Hier geht es zum neuen Internetauftritt des Bürgervereins Türkenfeld
www.buergerverein-tuerkenfeld.de
Neue Gesichter im Vorstand des Bürgervereins
In der Jahreshauptversammlung des Bürgervereins haben knapp 30 Mitglieder den neuen Vorstand gewählt. Gerhard Meißner (1. Vorsitzender) und Gerhard Müller (Kassier) wurden im Amt bestätigt. Zur 2. Vorsitzenden wurde Verena Deiss gewählt, die über die Intitiative Essbare Gemeinde zum Bürgerverein gestoßen ist und uns im Redaktionsteam der TiB unterstützt.
Gabriele Klöckler, Vorstandsmitglied und Leiterin der Nachbarschaftshilfe seit 2015, wurde erneut einstimmig wiedergewählt.
Erneut in der Runde der Beisitzer finden sich Erwin Hirschhalmer, Martin Leßner, Ingrid Ludwig und Daniel Wirth. Neu hinzugestoßen ist Marianne Gallen, die den Bürgerverein seit längerem im Redaktionsteam der TiB aktiv unterstützt.
Für die Rechnungsprüfung wurden Josef Bichlmaier und Waldemar Ludwig in ihrem Amt bestätigt. Beide prüfen gewissenhaft und zuverlässig den Rechnungsabschluss des Bürgervereins seit Gründung des Vereins im Jahr 2011.
Wir freuen uns über die neuen Gesichter im Vorstand und über die Treue der langjährigen Vorstandsmitglieder.
Erhalt des Türkenfelder Schwimmbades ist gesichert
Seit Jahren wird das Thema Schulschwimmbad im Gemeinderat behandelt. Schon in der Vergangenheit hatten sich Gemeinderatsgremien für eine Sanierung der dringendsten Maßnahmen ausgesprochen, um das Schwimmbad zu erhalten. Nun ist der Zustand des 50 Jahre alten Schulschwimmbades an einem Punkt angelangt, an dem die schwerwiegende Entscheidung für eine Sanierung oder einen Rückbau gefällt werden musste.
Die Stilllegung des Schwimmbades würde mit 1,4 Mio. Euro zu Buche schlagen. Für die Sanierung lagen dem Gemeinderat zwei Varianten zur Auswahl vor: 1. Die „Optimalvariante“ mit 5,5 Mio. Euro, 2. die „Basisvariante“ mit 4,3 Mio. Euro, für welche sich der Gemeinderat entschieden hat. Zusagen für Fördermittel in Höhe von 1,5 Mio. hat die Gemeinde bereits erhalten. Voraussetzung ist dafür die Herstellung der Barrierefreiheit im gesamten Schwimmbad. Für den Gemeindehaushalt stellt das die „bedeutungsschwerste Entscheidung“ dieser Wahlperiode dar, so der Erste Bürgermeister. Andere Projekte werden dafür wohl zurückgestellt werden müssen.
Der bayerische Lehrplan schreibt den Schwimmunterricht verpflichtend vor. Vielen Schulen ist das nach Bäderschließungen aufgrund von gestiegenen Energiekosten und Sanierungskosten nicht mehr möglich. Der Schwimmunterricht in Türkenfeld beginnt ab Jahrgangsstufe 2, mit dem Ergebnis, dass die Schüler der 4. Klassen bereits sichere Schwimmer sind. Genutzt wird das Hallenbad auch von vielen älteren Mitbürgern zum Erhalt der körperlichen Fitness sowie von Gastschulen und von privat organisierten Schwimmgruppen oder -kursen.
Der Schulrektor, Herr Istenes, erklärte auf der Gemeinderatssitzung am Mittwoch, dass derzeit kein anderweitiger Bedarf für die Nutzung der Räumlichkeiten bestünde und sich die Schülerzahlen statistischen Schätzungen zu Folge eher rückläufig bewegten. Er verwies auf die dramatische Verschlechterung der Schwimmfähigkeiten und zitierte eine Forsa-Umfrage, nach der 59 % der 10-Jährigen Nichtschwimmer (oder keine sicheren Schwimmer) seien.
Die Wiedereröffnung ist für den Herbst 2024 geplant. Die Gemeinde will durch optimale Dämmung, Wärmerückgewinnung, Nutzung moderner Energiequellen und eigenem Solarstrom die Energiekosten „drastisch“ reduzieren. Die Anpassung der Nutzungsgebühren für auswärtige Besucher wird nach Fertigstellung der Maßnahme noch Gegenstand weiterer Überlegungen sein.
Mittendrin beim Dorffest im Zentrum
Mit einem Pavillon der Vielfalt und einem neuen Flyer stellten sich Bürgerverein, Nachbarschaftshilfe und das Bürgerprojekt Essbares Türkenfeld beim 10-jährigen Wochenmarkt-Jubiläum vor. Die bunte Mischung aus Informationen, Mitmachaktionen und kleinen Geschenken zog am Samstagvormittag viele Marktbesucher an.
Gerne angenommen von den Erwachsenen wurde die Einladung „auf ein Gläschen Sekt“. Unmittelbar nebendran ließen sich Kinder mit ihren Eltern über den neuen Naschgarten in der Türkenfelder Kreuzstraße informieren, neugierig wurden dabei auch die vorbereiteten Pflanzkügelchen in Augenschein genommen. Beim Preisrätsel über Türkenfeld fühlten sich Kinder wie Erwachsene bei einer der zehn Fragen besonders herausgefordert.
Besonders freuen durfte sich der Bürgerverein am nächsten Tag noch über sein eigenes Maibaum-Taferl. Es ist für die nächsten Jahre am neuen Maibaum inmitten des neugestalteten Ortszentrums zu sehen.
Ab ins Beet
Projekt essbares Türkenfeld wächst
Jetzt geht es los – das Projekt ‚essbares Türkenfeld‘ hat mit viel Freude und Muskelkraft die ersten Schritte in Richtung Gemeinschaftsgarten gestartet. Einen Tag lang haben die Mitglieder am 23. April tatkräftig an der Kreuzstraße Hochbeete für Gemüse, eine Erdbeerpyramide und eine Benjeshecke zur Einfriedung erstellt. Und der Garten wächst weiter… Kommt gerne vorbei und seht dem Projekt und dem jungen Gemüse beim Wachsen zu!
Wenn ihr Lust habt, mit anzupacken, dann freuen wir uns über eure Nachricht unter essbares.tuerkenfeld@gmx.de
Unsere Vision –
so kann es auf dem Grundstück in der Kreuzstraße bald aussehen.
Vorstandswahlen zur Teilnehmergemeinschaft am 3. Mai 2022
Ein wichtiger Termin für unser Dorf steht jetzt fest: Am Dienstag, 3. Mai, findet um 19 Uhr im Linsenmannsaal die Wahl des neuen Vorstands der Teilnehmergemeinschaft (TG) statt. Dabei werden die fünf Vorstände und ihre fünf Stellvertreter gewählt.
Warum ist dieser Termin so wichtig? Die bisherige Vorstandschaft der TG hat (gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister und dem Gemeinderat) seit ihrer Wahl 2015 viel geleistet und zum Positiven verändert. Im Dorfzentrum ist derzeit der erste Teil des Mammutprojekts der TG für alle Bürger deutlich zu sehen.
Die Schaffung eines ansprechenden, modernen Dorfzentrums bedeutet nicht nur eine Aufwertung des Ortsbildes, es ist vor allen Dingen für uns Bürgerinnen und Bürger eine Begegnungsstätte und ein Platz, an dem das Dorf zusammen kommt, um Traditionen zu pflegen oder gemeinsam zu feiern. Die Schaffung von Parkplätzen, ein (echter) Gehweg um die Kirche und die Begrünung der Ortsmitte sind ebenfalls Pluspunkte. Dass mit dem weiteren Ausbau der Bahnhofstraße auch endlich der längst überfällige Gehweg bis zum Bahnhof geschaffen wird, ist insbesondere für Fußgänger ein wichtiger Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit.
Diese Maßnahme und die Dorfentwicklung sind damit längst nicht beendet, viele zukunftsweisende Projekte liegen noch in der Schublade, wie zum Beispiel die Renaturierung des Höllbachs. Gesucht sind engagierte Bürgerinnen und Bürger, die die Entwicklung unseres Ortes aktiv mitgestalten wollen. Deshalb sollte auch die Wahl dieser Vertreter durch eine hohe Wahlbeteiligung legitimiert sein.
Wer darf wählen und was ist die TG? Zur Teilnehmergemeinschaft gehören automatisch alle Eigentümer und Erbbauberechtigten im Verfahrensgebiet (Ortsgebiet Türkenfeld und Ortsteile). Genauere Erläuterungen dazu finden sich hier in der offiziellen Ladung zur Wahl.
TG bewilligt 20.000 Euro für die Begrünung der Dorfmitte
Der Vorstand der Teilnehmergemeinschaft (TG) hat auf seiner virtuellen Sitzung am 21. Februar einstimmig den Begrünungsplan für das Dorfzentrum verabschiedet. Die Details dazu hatte ein Experte des ALE (Amt für ländliche Entwicklung) erarbeitet. Für sieben verschiedene Bereiche, darunter die Ost- und Westseite des Linsenmannhauses, den Drexlhof oder die Flächen am Friedhof und beim Salettl-Parkplatz, sieht der Plan Zwergsträucher, Bodendecker, Stauden und Gräser im Wert von rund 14.000 Euro vor. Mitinbegriffen in dieser Summe sind auch drei stattliche Bäume – eine Stieleiche für den Drexlhof sowie ein Walnussbaum und eine Vogelkirsche beim Salettl-Parkplatz.
Hier wird im April im Zuge der Pflanzarbeiten ein neuer Walnussbaum gepflanzt.
Rechnet man zu diesen Materialkosten noch die drei Sitzblöcke aus Nagelfluh im Bereich des Dorfbaums sowie die Vorbereitung des Bodens und die Pflanzarbeiten ab dem 11. April hinzu, ergibt sich schließlich eine Gesamtsumme von netto 20.000 Euro.
Laut Luciana Pavoni, der Vorsitzenden der TG, gibt es für den zweiten Bauabschnitt vom Weiher bis zum Bahnhof derzeit noch keine Gewissheit, ob in 2023 genügend Fördermittel im ALE zur Verfügung stehen. Das entscheide sich erst im Laufe der nächsten Monate.
Fest steht hingegen der Termin für die anstehende Neuwahl des TG-Vorstands. Sie findet am 3. Mai 2022 statt.
In eigener Sache
Am 24.09.2021 konnten wir nun endlich wieder unsere Jahreshauptversammlung als Präsenzveranstaltung durchführen.
Wir dürfen unseren frisch gewählten Vorstand vorstellen:
1. Vorsitzender: Gerhard Meißner
2. Vorsitzende: Martina Uhlemann
Schatzmeister: Gerhard Müller
Beisitzer: Ingrid Ludwig, Erwin Hirschhalmer, Martin Leßner, Daniel Wirth, Sabeeka Gangjee-Well
Abteilungsleitung Nachbarschaftshilfe: Dr. Gabriele Klöckler
Wir bedanken uns bei allen, die uns seit vielen Jahren begleiten, unterstützen und tatkräftig mithelfen.
Kleine Auswahl aus 10 Jahren TiB - Teil 2
Liebe treue TiB-Leser,
wie in unserer TiB angekündigt, haben wir weitere Beiträgen aus 10 Jahre TiB für Sie ausgewählt und hier für Sie wieder bereitgestellt.
Viel Freude beim Lesen!
Die Milchsammelstelle in Zankenhausen
Margot Gebele - Zukunft braucht Menschlichkeit
Roßhaupten - gelungene Dorfentwicklung
Ein Kleiner mit ganz großem Talent
Die Türkenfelder Krippe - ein Kleinod aus dem frühen 20. Jhdt.
Landwirtschaft heute - Landwirt heute
Der Unterwirt - die Familie Hartl
Türkenfelds Gefriertruhe und Landmaschinen Trautner
Handwerksbetriebe um 1950 - Teil 4
Warum es in Zankenhausen die schönsten Wiesen gibt
Die Wetterfrösche vom Duringveld
Kleine Auswahl aus 10 Jahren TiB
Liebe treue TiB-Leser,
wie in unserer TiB Frühjahrsausgabe angekündigt, haben wir aus der Vielzahl an Beiträgen ein paar besondere Stücke aus den ersten Ausgaben für Sie ausgewählt und hier für Sie bereitgestellt. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Schmökern.
Friedl Karbatsch - Tierschutz als Anliegen der Menschlichkeit
Rosa Thienel und Renate Schorer - Ortsbäurin in Türkenfeld, damals und heute
Josef Rieger - Jahrgang 1920, ein Türkenfelder erzählt
Handwerk um 1950 - Teil 1 und Teil 2
Türkenfelder Limonade, Familie Wildgruber
Flammen in Europa - 100 Jahre Ausbruch erster Weltkrieg
Der Höllbach - von der Quelle bis zur Mündung
Der geheimnisvolle Dreiherrenstein
Hausnamen: Nr 77 Beim Wanger und Nr 23 Thurenschneider
Wenn Sie nun Lust auf mehr TiB-Beiträge bekommen haben, können Sie alle unsere Beiträge der letzten 10 Jahre auf unserer TiB-Seite nachlesen.
10 Jahre Bürgerverein Dorfentwicklung Türkenfeld
Wer erinnert sich noch an unsere Anfänge?
„Wir wollen ein lebendiges Dorf und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Gemeindevertretern und Bürgern. Unsere Ziele stimmen überein mit den Schwerpunktthemen der „integrierten ländlichen Entwicklung“ (ILE), mit denen Bayern zum Vorbild in Europa geworden ist (www.landesentwicklung.bayern.de)“
Dieses grundsätzliche Statement findet sich auf unserer Homepage unter der Rubrik „Über uns“ und wir haben es aus historischen Gründen nach Gründung des Vereins dort stehen lassen. Denn begonnen hat uns aller Engagement mit der losen Zusammenkunft einiger Bürger und Bürgerinnen, die sich unter der Interessengemeinschaft Türkenfeld schon 2008 zusammengefunden hatten.
Am 11. April 2011 wurde unser Bürgerverein Dorfentwicklung e.V. mit 40 Gründungsmitgliedern gegründet. Exakt 10 Jahre ist das nun her. Seither setzen wir uns im Sinne unserer Vereinsziele aktiv für Türkenfeld und seine Ortsteile ein.
Viele aus der IG haben sich im Verein weiter miteingebracht. Auf alle Fälle waren es einige starke Persönlichkeiten, die das Interesse für ein lebendiges Dorf mit einem starken Ortszentrum und aktiven Einzelhandel teilten und teilen. Einer der ganz wichtigen war unser geschätzter Freund Harald Fetzer, er hat nicht nur die Homepage der Interessengemeinschaft aufgesetzt, er hat auch die vielen einfallsreichen und sehr schön gestalteten Flyer und Plakate für uns erstellt.
Federführend und hoch engagiert war und ist auch Hans Well, der uns in unzähligen Treffen gezeigt hat, wie wichtig eine politisch interessierte und aktive Bürgerschaft im eigenen Umfeld ist. Er hat Infoabende organisiert und moderiert und uns immer wieder vorangetrieben, zum Nachdenken bewegt und in vorderster Reihe für uns das Wort ergriffen. Immer dabei und ebenso engagiert war und ist Sabeeka Gangjee-Well, sie hat zu Beginn mehr im Hintergrund gewirkt, viel Recherchearbeit und Organisatorisches übernommen, sie war - neben vielen anderen Engagierten - Motor und Antrieb der IG und harte Kämpferin für unsere Ziele.
Mehr als 10 Jahre später kann man Veränderungen im Dorf schon deutlich spüren und sehen, die sich unter anderem aus dieser Zeit heraus entwickelt haben. Eines der herausragendsten Beispiele ist der Türkenfelder Wochenmarkt, der nun seit 2012 erfolgreich betrieben wird. So erfolgreich, dass sich auch Nachbargemeinden wie Moorenweis einen Markt wie in Türkenfeld wünschen, so berichtet der Merkur jedenfalls.
Weniger auffällig aber sehr schön zu genießen sind auch die vielen Bankerl, die uns ein Plus an Lebensqualität gebracht haben.
Neben vielen weiteren Maßnahmen und Projekten, die im Rahmen der Dorfentwicklung der Gemeinde Türkenfeld entstanden sind, haben wir als Bürgerverein auch nachhaltige Veränderungen angestoßen. Eine davon war die Gründung der Nachbarschaftshilfe unter dem Dach des Bürgervereins. Eine Abteilung, die selbständig agiert und unter der Leitung von Gabriele Klöckler seit 2015 das Miteinander im Dorf erheblich verbessert. Ihr neuestes Projekt, der Lieferservice für Mittagessen für unsere älteren Mitbürger, hat sich gerade in Corona-Zeiten als sehr nützlich erwiesen. Viele Bürger und Bürgerinnen schätzen die fleißigen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, sie machen unsere kleine Gemeinschaft menschlicher.
Mehr über das 10-jährige Jubiläum unseres Ortsjournals "Türkenfeld im Blick" (TiB), können Sie in der neuesten Frühjahrsausgabe lesen. Sie wird noch im April erscheinen. Das TiB Redaktionsteam hat sich für die Jubiläumsausgabe besonders ins Zeug gelegt, da wollen wir heute nicht vorgreifen. Nur soviel sei verraten, wir werden ein paar ausgewählte Texte aus 10 Jahren TiB auch online hier auf der Startseite zur Verfügung stellen.
Gerne hätten wir mit euch unser gemeinsames Jubiläum ein wenig gefeiert. Ob dies in absehbarer Zeit möglich sein wird, wissen wir derzeit nicht. Wichtig für uns ist und bleibt Ihre und eure Unterstützung durch eure Rückmeldungen, Mitgliedschaft und Beiträge, Spenden und tatkräftige Mitarbeit. Wir danken für euer Vertrauen und euren Einsatz!
Im Namen der gesamten Vorstandschaft grüßen euch ganz herzlich
Gerhard Meißner und Martina Uhlemann
Sanierung der Bahnhofstraße ist angelaufen
März 2021: Start Ausbau/Sanierung Bahnhofstraße im Rahmen der Dorfentwicklung
Das wohl größte Projekt im Rahmen der Dorfentwicklung ist am 15. März mit dem Bauabschnitt I in der "guten Stube" Türkenfelds gestartet. Das Abfräsen des Asphalts ist bereits erledigt, im Laufe der nächsten Wochen folgen jetzt Zug um Zug die Erneuerung der Wasserleitung und der Bau der Oberflächenentwässerung. Kanal und Regenwasserkanal laufen unter der Verantwortung der Gemeinde, für die anschließenden Arbeiten an der Oberfläche ist dann ab ca. Juni die Teilnehmergemeinschaft zuständig. Schritt für Schritt entsteht so in den nächsten 6-7 Monaten unser neues Ortszentrum.
Kirche-Drexl-Schloss: hier entsteht das neue Ortszentrum
Tempo-30-Zonen kommen jetzt auch in Türkenfeld
Tempo-30-Zone in Kottgeisering
Mit nur einer Gegenstimme (U. Herb, FW) hat der Gemeinderat auf seiner Sitzung am 24. Februar die Einführung von Tempo-30-Zonen auf Anliegerstraßen beschlossen. Er folgte damit dem Vorschlag, den der Arbeitskreis Verkehr in den zurückliegenden Monaten erarbeitet hatte. Der sieht insgesamt fünf solcher 30er-Zonen vor, wobei Kreisstraßen, überörtliche Straßen, das Gewerbegebiet und Einzelstraßen davon ausgenommen sind.
Welche grundsätzliche Bedeutung dieser Beschluss für die Gemeinde hat, zeigen die 14 Seiten Tischvorlage, mit der die Verwaltung noch einmal alle Schritte, Informationen und Argumente für und gegen die Einführung seit 2017 aufbereitet hatte. Damals gingen zum Beispiel mehrere Anträge aus der Bürgerschaft zu Tempo 30 ein. Damit kein Flickenteppich entsteht, entschied sich der Gemeinderat, erst ein umfassendes Verkehrskonzept zu erstellen. Ein Verkehrsbüro wurde beauftragt, es stellte sein Gutachen noch dem "alten" Gemeinderat vor. Im neuen Gemeinderat prüfte der AK Verkehr das Gutachten auf Herz und Nieren und erarbeitete schließlich eine praxistaugliche Vorlage für den Gemeinderat. Bei den nächsten Schritten bis zur Umsetzung wird der Verwaltung jetzt ein Fachbüro zur Seite stehen. Es bereitet u.a. die verkehrsrechtliche Anordnung juristisch sauber vor und erstellt einen Beschilderungsplan.
Das ebenfalls vom AK Verkehr erarbeitete Verkehrsleitbild für Türkenfeld wurde in einem weiteren Gemeinderatsbeschluss einstimmig gebilligt, es wird an einigen wenigen Stellen noch textlich präzisiert.
Als Bürgerverein begrüßen wir die jetzt getroffene Entscheidung als wichtigen ersten Schritt in die richtige Richtung.
Dorfentwicklung: 2. Bauabschnitt Bahnhofstr. - neuer Zeitplan
Nur per Video konnte die jüngste Vorstandssitzung der Teilnehmergemeinschaft am 8. Februar stattfinden. Dabei informierte Bürgermeister Emanual Staffler seine Vorstandskollegen ausführlich über die notwendige Entzerrung des zweiten Bauabschnitts der Bahnhofstraße. Mehr darüber, warum der Abschnitt vom Beginn des Weihers bis zum Bahnhof jetzt in zwei aufeinander folgenden Jahren saniert werden soll, erfahren Sie hier.
Verkehr: Türkenfeld bekommt neue digitale Anzeigetafeln
Auf seiner letzten Sitzung im Jahr 2020 hat sich der Gemeinderat am 9. Dezember einstimmig für den Kauf von fünf neuen digitalen Verkehrsanzeigen zum Einzelpreis von rund 3.200 Euro ausgesprochen. Sie sollen an den vier Ortseingängen Türkenfelds und an der Ortsdurchfahrt von Zankenhausen platziert werden. Bei den „Neuen“ können jetzt endlich unterschiedliche Geschwindigkeiten programmiert und angezeigt werden, was bei der zeitweisen Tempo-30-Regelung entlang der Schule bisher nicht möglich war.
Neben der reinen Geschwindigkeits- und Smileyanzeige ermöglichen die digitalen Tafeln eine permanente Verkehrszählung. Somit lassen sich zukünftig belastbare Aussagen über Verkehrsströme und die Belastung der jeweiligen Straßen machen. Mit dem Zusatzmodul „Bürgerinformation“, für das sich der Gemeinderat ebenfalls ausgesprochen hat, können zukünftig zum Beispiel Schlosskonzerte oder ähnliche Veranstaltungen angekündigt werden. Steuerbar sind alle Tafeln über eine Online-Oberfläche direkt aus dem Rathaus heraus, die bisher notwendige Programmierung an Ort und Stelle ist damit passé.
Die noch funktionstüchtigen alten Anzeigetafeln sollen im Übrigen an anderen Stellen weiterverwendet werden. Denkbar sind die Zubringerstraßen zum Bahnhof und die Ortsdurchfahrt Pleitmannswang.
Grünes Licht für Schlosssanierung
Einstimmig hat der Gemeinderat in der Sitzung am 10. September den von der Verwaltung aufgezeigten Sanierungsbedarf des Türkenfelder Rathauses bestätigt. Als Experte bei der Sondersitzung anwesend war Schreiner Werner Seemüller. Sein Betrieb hat sich auf die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude und Fenster spezialisiert. An Hand animierter Grafiken erläuterte er den Rätinnen und Räten, dass es in früheren Zeiten in herrschaftlichen Gebäuden üblich war, Segmentbogenfenster so zu fertigen, dass über dem oberen, geraden Fensterbalken ein hölzerner Segmentbogen aufgesetzt war. Der konnte von außen unter der Putzschicht verschwinden, so dass nur noch Kastenfenster sichtbar waren. Innen hingegen blieb der Eindruck der Segmentbogenfenster erhalten. Genau das war übrigens auch beim Türkenfelder Schloss der Fall, bevor es in den 1970er-Jahren das erste Mal renoviert wurde. Damals zeigten sich die Seitentrakte mit Kastenfenstern, nur im gewölbten Vorbau waren und sind bis jetzt Rundbogenfenster zu sehen.
Der jetzige Grundsatzbeschluss zur Renovierung beinhaltet neben dem Austausch der Fenster jedoch noch weit mehr. Vorbehaltlich der Finanzierbarkeit sollen auch energetische Aspekte geprüft werden, der Rathaussaal inkl. Nebenraum renoviert und einzelne Büroräume ertüchtigt werden. Als letzter Schritt würde dann die Fassade folgen. Da vom Türkenfelder Schloss nur handgezeichnete Pläne existieren, muss allerdings als erstes nun ein digitaler Plan neu erstellt werden. Unbedingt erneuert werden muss im Rathaussaal der Boden, darauf hat ein beauftragter Statiker hingewiesen.
Für die Renovierung des Rathaussaales prüft das Amt für ländliche Entwicklung (ALE)derzeit , ob diese Maßnahme im Zuge der Dorferneuerung gefördert werden kann. Bei der energetischen Sanierung könnte ein Programm der KfW zur Finanzierung beitragen. Hier ist ein Fördersatz von 80 Prozent möglich.
Weiterer Breitbandausbau beschlossen, Beitragserhöhungen KiTa
Schnelles Internet soll es jetzt auch für die 28 Anwesen außerhalb des Gemeindegebiets geben, die bisher noch nicht vom Breitbandausbau der Gemeinde profitieren konnten. In seiner Juli-Sitzung hat der Gemeinderat dafür einstimmig das Auswahlverfahren für die noch unterversorgten Gebiete beschlossen. Dazu gehören zum Beispiel Höfe und Anwesen in Klotzau, im Burgholz, am Steingassenberg oder in Richtung Geltendorf in der Feldstraße, am Guggenberg und im Birkenweg. Für den jetzt beschlossenen Ausbauschritt erhält die Gemeinde insgesamt Fördergelder von knapp 1,2 Mio. aus dem Bayer. Breitbandförderprogramm sowie aus dem sog. Höfebonus. Zusätzlich muss allerdings ein Eigenanteil von 146.000 Euro geschultert werden. Doch hier stehe man im Wort, denn laut Bürgermeister Emanuel Staffler habe man damals beim Erstausbau den Betroffenen diesen Schritt in Aussicht gestellt. Deshalb sei jetzt diese notwendige und solidarische Investition notwendig. Die Gemeinderätinnen und Gemeideräte aller Fraktionen sahen das genau so und stimmten zu.
Lesen Sie dazu auch den Bericht im Merkur.
Der Gemeinderat beschloss in der Juli-Sitzung Beitragserhöhungen für die Kindertagesstätten. Die überörtliche Rechnungsprüfung hatte das aufgrund des hohen Defizits angemahnt. Mehr dazu hier auf Merkur online.
Warum der Betrieb der Weiherfontäne eingestellt wird, können Sie hier nachlesen.
Dorfplatz mit farbigem Asphalt
Am 7. Juli hat der Vorstand der Teilnehmergemeinschaft zusammen mit dem Gemeinderat über die künftige Gestaltung des Dorfzentrums im Bereich Kirche-Drexlhof beraten. Welche Gründe letztendlich zu der Befürwortung eines farbigen Asphaltes führten und welche Bedenken vorgebracht wurden, lesen Sie hier auf der Gemeindehomepage.
Auf diesem Planauschnitt ist der geplante Dorfplatzcharakter gut erkennbar
Verlegung des Sportplatzgeländes wird geprüft
Einstimmig hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 17. Juni die Konzepterstellung zur Verlegung des Sportplatzgeländes beschlossen. Eine Kostenanalyse soll zeigen, ob und wie die Verlegung an den östlichen Ortsrand neben die Schule möglich ist. Wieviel Gewerbe, wieviel Wohngebiet wird auf dem bestehenden Sportgelände möglich sein, damit sich die Rechnung trägt?
Der ursprüngliche Gedanke zur Verlegung war bereits vor einigen Jahrzehnten aufgekommen. Im Zuge der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans hat der Gemeinderat der vorherigen Wahlperiode die Verlagerung dann wieder intensiv diskutiert, als händeringend nach neuen Gewerbeflächen gesucht wurde. Die Idee, ein Areal, das mitten im Gewerbegebiet liegt, als zusätzliche Gewerbefläche zu nutzen, ist naheliegend. Die Rede ist von immerhin ca. 50.000 Quadratmetern.
Foto: G. Meissner
Von Seiten des TSV Türkenfeld bestehe großes Interesse an der Verlagerung, betonte Günter Hohenleitner, der 1. Vorsitzende des Sportvereins. Er war zur Gemeinderatssitzung eingeladen worden und erläuterte die Sicht des TSV-Vorstands zu dem Vorhaben. Im Gemeinderat selbst meldete sich bisher nur eine kritische Stimme aus den Reihen der Freien Wähler (FW). Es sei nicht nachvollziehbar, in der gleichen Moränenlandschaft ein Sportgelände zu schaffen, in der man vorher ein Gewerbegebiet abgelehnt habe (siehe Bericht im Merkur).
Wir als Bürgerverein unterstützen das Vorhaben der Gemeinde. Ein Sportplatz neben der Schule bringt vor allem gleiche Interessen zusammen. Denn Nutzergruppen in Schule und Verein überschneiden sich, Schul- und Sportgelände können so intensiver genutzt werden. Bei einem Gewerbegebiet an dieser Stelle hingegen wären die Interessen völlig gegensätzlich, zudem die Sicherheit der Schulkinder gefährdet und ein unkontrolliertes Wachstum des Gewerbegebiets eine ständige Gefahr/mehr als wahrscheinlich.
Hinzu kommt, dass zusätzliche Gewerbeflächen in Türkenfeld ganz dringend benötigt werden - für unsere heimischen Jungunternehmer und Handwerker sowie für Bestandsgewerbe, das sich erweitern will. Das bringt nicht nur höhere Gewerbesteuereinnahmen, sondern schafft auch noch Arbeitsplätze vor Ort. Um Gewerbebetriebe anzulocken, hat Türkenfeld in der Vergangenheit hohe Investitionen in ein Glasfasernetz getätigt, es wird Zeit, diesen Standortvorteil zu nutzen.
Warten wir ab, bis das Konzept erarbeitet ist und feststeht, ob und wie es tragfähig und sinnvoll ist. Dann wird man an Hand von Fakten darüber diskutieren können.
Bahnhofstraße: "Grundstein für ein historisches Projekt"
In seiner Sitzung am 20. Mai hat der Gemeinderat der Entwurfsplanung für den 1. Bauabschnitt der Bahnhofstraße zugestimmt. Einstimmig wurde dazu der Grundsatzbeschluss zur Kostenübernahme durch die Gemeinde gefasst. Dorfentwicklungsplaner Otto Kurz hatte davor dem Gremium die Details der Planung sowie die dazu von ihm errechneten Kosten der Maßnahme vorgestellt. Inklusive Ingenieurleistungen und einer "Sicherheitsspanne für Unvorhergesehenes" liegen sie bei 1,254 Mio. Euro.
Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde in einem 2. Grundsatzbeschluss die Sanierung von Kanal und Regenwasserkanal für diesen Bereich der Bahnhofstraße. Laut Bürgermeister Emanuel Staffler wurde mit beiden Beschlüssen "der Grundstein für ein historisches Projekt gelegt." Nächster Schritt bei der Umsetzung ist nun die Prüfung der Entwurfsplanung durch das Amt für ländliche Entwicklung, die die Baumaßnahme "an der Oberfläche" mit 62 Prozent fördert. Die Ertüchtigung des Kanals und von Teilen des Regenwasserkanals hingegen ist Aufgabe der Gemeinde. Alles zusammen muss jedoch Hand in Hand gehen.
Grünes Licht vom Gemeinderat gab es auch für eine vergleichsweise kleine Maßnahme, die im Zuge der Dorfentwicklung mit ebenfalls 62 Prozent gefördert wird. Für die Erneuerung der Ortseingangstafeln erhält die Gemeinde max. 7.300 Euro vom Amt für ländliche Entwicklung (Gesamtkosten der Sanierung 11.800 Euro). Beiden Maßnahmen - sowohl dem 1. Bauabschnitt der Bahnhofstraße als auch der Sanierung der Tafeln - hatte in seiner Sitzung am 5. Mai bereits die Teilnehmergemeinschaft zugestimmt.
Bahnhofstraße: Entwurfsplanung für 1. Bauabschnitt steht
Bei der öffentlichen Sitzung am 5. Mai 2020 verabschiedete der Vorstand der Teilnehmergemeinschaft (TG) einstimmig die von Otto Kurz erstellte Planung des 1. Bauabschnitts für die Bahnhofstraße. Dieser umfasst den Bereich vom Linsenmannhaus bis zur Einmündung der Weiherstraße. Sobald der Gemeinderat darüber beraten und abgestimmt hat, schließt sich die Prüfung der Entwurfsplanung durch das Amt für ländliche Entwicklung (ALE) an. Ist diese letzte Hürde überwunden, kann bis zum Jahresende die Ausschreibung erfolgen. Läuft alles nach Plan, stünde die Baumaßnahme selbst dann im Laufe des nächsten Jahres an.
Planer Otto Kurz hatte für die Vorstandssitzung eigens ein Modell des Ortszentrums anfertigen lassen. Besser als jeder Plan veranschaulichte es den Straßen- und Gehwegverlauf sowie die Wirkung der historischen Gebäude um die platzartige Erweiterung zwischen Linsenmannhaus, Kirche und Gasthof Drexl. An Hand des Modells konnte der Standort des Maibaums noch einmal überprüft und nach Rücksprache mit der Feuerwehr endgültig festgelegt werden. Planer Otto Kurz hatte auch die Gesamtkosten des 1. Bauabschnitts errechnet. Sie liegen bei 1,251 Mio. Euro, davon übernimmt das ALE im Rahmen der Dorfentwicklung 62 Prozent. Zusätzlich schultern muss die Gemeinde allerdings die Kosten für Kanal und Regenwasserkanal, die nicht vom ALE gefördert werden.
Freuen kann sich die Gemeinde hingegen über eine weitere Förderung durch das ALE. Der Verstand der TG beschloss einstimmig, sich mit 62 Prozent an der 12.000 Euro teuren Erneuerung der sechs Ortseingangstafeln zu beteiligen.
Ein frischer Wind bläst durchs Dorf......
Die konstituierende Sitzung am 6. Mai dürfte für einige Bürger überraschend gewesen sein. Obwohl durchaus zu erwarten war, dass ein junger Bürgermeister, der bereits über eine langjährige Erfahrung in der Kommunalpolitik verfügt, eine große Portion frischen Wind mitbringt.
Wie anders sich doch diese konstituierende Sitzung im Vergleich zu 2014 darbot (siehe auch TiB Ausgabe Sommer 2014, Seite 7). Damals schrieb unser Autor Gerhard Meißner, die Sitzung war geprägt von "eisigem Schweigen". Ganz anders nun am 6. Mai 2020: Um den vielen Fraktionen (vier statt bisher drei) entgegenzukommen, hatte Bürgermeister Emanuel Staffler bereits im Vorfeld der Sitzung das Amt eines Dritten Bürgermeisters vorgeschlagen. Zudem erklärte er, er möchte die jeweiligen Referenten künftig schon im Vorfeld mehr einbinden, so dass sie nicht bei der Sitzung von Informationen und Beschlüssen überrascht würden.
Auch über die Referate hatte er sich im Vorfeld Gedanken gemacht, diese sollten anders "zugeschnitten" und mit zeitgemäßen Inhalten gefüllt werden. Das Amt für Dorfentwicklung und Ortsgestaltung übernimmt der frisch gebackene Gemeinderat Michael Drexl, er ist für den Bürgerverein also ein wichtiger Ansprechpartner im Gremium.
Gespannt sein darf man nun, wie die erste digitale Bürgerversammlung in Türkenfeld angenommen wird. Ein Angebot, dass aufgrund von Corona einen Ersatz zur regulären Bürgerversammlung bietet.
Lesen Sie dazu auch den Bericht von Ulrike Osman auf merkur.de
Neuer 1. Vorstand im Bürgerverein
Da wir dieses Jahr noch keine Mitgliederversammlung durchführen konnten, hat die Vorstandschaft Herrn Gerhard Meißner zum 1. Vorstand des Bürgervereins benannt. Dies war aufgrund des Rücktritts der bisherigen ersten Vorsitzenden, Frau Sabeeka Gangjee-Well, erforderlich geworden. Herr Meißner führt den Verein kommissarisch, bis er durch die Mitgliederversammlung bestätigt werden kann.
Wir danken Sabeeka ganz herzlich für ihren jahrelangen, unermüdlichen Einsatz in Sachen Bürgerverein!
Wir danken Gerhard für die Übernahme des ersten Vorstandes und wünschen ihm viel Freude bei seiner neuen Aufgabe.
Unsere Nachbarschaftshilfe
Anlässlich Coronavirus: Die Nachbarschaftshilfe bietet für gefährdete Personen Hilfe an. Wir kaufen für Sie ein oder holen für Sie Essen beim Gasthof Hartl oder Restaurant Da Pippo ab (beide bieten Drive-in an). Bitte melden Sie sich bei Frau Dr. Klöckler unter der Telefonnummer 08193 5204.
Dorfentwicklung - öffentliche Teilnehmerversammlung 2020
Zur Erinnerung: Die Teilnehmergemeinschaft der Dorfentwicklung Türkenfeld besteht aus ALLEN Grundstückseigentümern und wird durch den Vorstand vertreten.
Die öffentliche Teilnehmerversammmlung der Teilnehmergemeinschaft findet am
20. Januar 2020 um 19 Uhr im Linsenmannsaal statt.
Auf der Tagesordnung:
1. Private Pflanzaktion im Dorf und in der Flur
Teilnehmen können alle Grundstücksbesitzer in Türkenfeld.
Die Teilnehmergemeinschaft besorgt die Pflanzen, Lieferung ist im Herbst 2020, die Pflanzung führt jeder selbst durch. Sie erhalten für die Pflanzen einen Zuschuss: im Dorf 50 %, in der Flur sogar 100 %.
Weiter Infos dazu hier auf der Gemeindehomepage.
2. Förderung privater Maßnahmen in der Dorfentwicklung
3. Stand der Dorfentwicklung
unter anderem Planungsstand Bahnhofstraße
4. Sonstiges
Planungsentwürfe Bebauung in der Ortsmitte
Über die Weihnachtszeit und Silvester zeigt die Gemeinde Türkenfeld im Linsenmannsaal noch bis 3. Januar 2020 Planungsentwürfe der TU München für Bebauungsmöglichkeiten im innerörtlichen Bereich. Eine gute Gelegenheit für alle Bürger, sich anzusehen, wie eine mögliche künftige Bebauung in der Ortsmitte sinnvoll gestaltet werden könnte oder welche Entwurfsplanung bei den Bürgern ankommt.
Weitere Informationen hier auf der Gemeindehomepage
AUSSTELLUNG täglich bis 15.30 Uhr, Donnerstag bis 18.30 Uhr, Freitag von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Linsenmann-Saal, Zankenhausener Straße 1, Türkenfeld
Foto: Gerhard Meißner
Planungen Bahnhofstraße und Dorfweiher
In der Vorstandssitzung der Teilnehmergemeinschaft am 4.11.2019, wurden die aktuellen Planungen zur Bahnhofstraße und Dorfweiher besprochen. Die Entwässerung der Bahnhofstraße stellt sich nach wie vor schwierig dar. Die Umgestaltung des Bahnhofvorplatzes benötigt noch die Zustimmung des MVV aufgrund der Parkplatzgestaltung. Mehr dazu und das gesamte Protokoll der Sitzung finden Sie hier auf der Homepage der Gemeinde Türkenfeld.
S4 Ausbau jetzt! Aktionstag am 5. Oktober in Türkenfeld
Zum Aktionstag der Bürgerinitiative S4 Ausbau jetzt! laden wir alle interessierten Bürger und/oder leidgeplagten S-Bahnfahrer ein, am
Samstag, 5. Oktober um 9:45 Uhr am Bahnhof zu erscheinen.
Ein Signal an die Politik ist nur dann wirkungsvoll, wenn sich viele Bürger beteiligen und eine Verbesserung im Bahnverkehr einfordern.
Kommen Sie vorbei, machen Sie mit!
Dorfentwicklung - Bahnhofstraße aktueller Stand
Parkplätze oder Platz für Füßgänger? Diese Frage wurde bei der Ortsbegehung am 31. Juli nochmal aufgeworfen. Die Vorstandschaft hat sich mit zwei Varianten für die Umgestaltung des Bereichs vor dem Linsenmannhaus beschäftigt. Bevorzugt wurde die, mit der nun ein 2,90 Meter breiter Vorplatz vor dem Linsenmannhaus entsteht. Lesen Sie hier den Bericht der Vorstandschaft und das Protokoll der Sitzung auf der Gemeindehomepage.
„Ausgezeichnete Binnengewässerqualität“ für Fischerstechen
Ein Bürger hatte sich mit Bedenken wegen der Wasserqualitiät des Dorfweihers an das Landratsamt gewendet und um Überprüfung gebeten. Seit 38 Jahren findet das Fischerstechen in Türkenfeld statt, bisher gab es offenkundig keine Gesundheitsprobleme. Die Gemeinde hat Proben entnehmen und untersuchen lassen:
„Ausgezeichnete Binnengewässerqualität“ bescheinigt das Labor Dr. Blasy - Dr. Busse dem Türkenfelder Dorfweiher in seinem Prüfbericht vom 6. August 2019. Vier verschiedene mikrobiologische Untersuchungen wurden durchgeführt. Legionellen und Pseudomonas aeruginosa konnten nicht nachgewiesen werden (Ergebnis „0“). Das Ergebnis für Enterokokken lautet < 15 bei einem Grenzwert von 200, das für Escherichia coli liegt bei 61 bei einem Grenzwert von 500. Somit steht einem fröhlichen Eintauchen während des Fischerstechens nichts im Wege.
Übrigens: Die Übungswoche beginnt bereits am 16. August, ab 17:30 Uhr können die teilnehmenden Mannschaften üben und die Zuschauer sich schon mal einen persönlichen Favoriten aussuchen. Am 25. August geht`s um 11 Uhr los mit dem Spaß!
Dorfentwicklung aktuell: Sanierung Bahnhofstraße
Das vermutlich größte Projekt im Rahmen der Dorfentwicklung der Gemeinde Türkenfeld nimmt Fahrt auf. Gehwegbreite, Grundstücksabtretungen, Befestigung am Dorfweiher und einiges mehr wurden in der letzten Vorstandssitzung der Teilnehmergemeinschaft im Juni besprochen. Hier geht's zum Bericht auf der Homepage der Gemeinde.
Bürgerverein - Neuer Vorstand wurde gewählt
In der gestrigen Jahreshauptversammlung hat die Mitgliederversammlung die neue Vorstandschaft gewählt. Sabeeka Gangjee-Well stand für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung, hat sich aber mangels Kandidaten bereit erklärt, den Vorsitz für eine weiteres Jahr zu übernehmen. In den Vorstand wurden gewählt:
Sabeeka Gangjee-Well, 1. Vorsitzende
Martina Uhlemann, 2. Vorsitzende
Gerhard Müller, Schatzmeister
Dr. Gabriele Klöckler, Abteilungsleiterin Nachbarschaftshilfe
Ingrid Ludwig, Beisitzerin
Erwin Hirschhalmer, Beisitzer
Martin Lessner, Beisitzer
Claudia Straßmann, Beisitzerin
Thomas Schamberger, Beisitzer
Als Rechnungsprüfer wurden wieder Josef Bichlmaier und Waldemar Ludwig durch die Mitglieder ernannt.
2. Auslegung Flächennutzungsplan - Beteiligung der Öffentlichkeit
Seit 2016 arbeitet die Gemeinde an der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes. Begleitend zum ersten Planungsentwurf fanden sich Überlegungen zur Neuausweisung eines Gewerbegebietes im Pleitmannswanger Feld (hinter der Schule entlang der Bahngleise). Nach deutlicher Ablehnung durch die Fachbehörden und vielen Bürgern, liegt nun der überarbeitete Planungsentwurf des Flächennutzungsplans vor. Die Bürger sind erneut aufgefordert, sich am Verfahren zu beteiligen und ihre Einwände oder Anregungen vorzubringen.
Auslegungszeitraum: 23. April 2019 bis 31. Mai 2019.
Die Planunterlagen (sowie Umweltbericht, Planungsbegründung und Stellungnahmen von Fachbehörden) können in der Gemeinde während der Öffnungszeiten (Mo, Di, Mi, Fr. 8:00 - 12:00 Uhr, Do 15:00 - 18:30 Uhr) oder hier online eingesehen werden.
Einwände müssen bis spätestens 31. Mai 2019 in der Gemeinde eingegangen sein.
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Landratsamt lehnt Gewerbegebiet im Pleitmannswanger Feld ab
In der Januarsitzung des Gemeinderates kam unter dem letzten Tagesordnungspunkt der Flächennutzungsplan zur Sprache. Das Landratsamt hat sich dazu wie folgt zur Ausweisung von Gewerbeflächen im Pleitmannswanger Feld geäußert:
"Die Lage widerspricht den raumordnerischen Zielen der Siedlungsstruktur. Gemäß § 1 Abs. 4 BauGB sind Bauleitpläne zwingend an die Ziele der Raumordnung anzupassen; solche Ziele sind einer gemeindlichen Abwägung nicht mehr zugänglich.“
Bürgermeister Pius Keller möchte trotzdem eine Abwägung durchführen. Ob dies überhaupt rechtmäßig ist, darf durchaus gefragt werden, denn: Im ausgelegten Planungsentwurf ist das Pleitmanswanger Feld gar nicht vorgesehen. Warum also abwägen?
Der Zweite Bürgermeister Emanuel Staffler sieht das anders: Aufgrund der massiven Einwände durch Behörden und aus der Bürgerschaft solle man die Überlegungen zu einem Gewerbegebiet im Pleitmannswanger Feld grundsätzlich fallen lassen.
Sollte sich der Gemeinderat im März nun überraschenderweise trotzdem für die Aufnahme des Pleitmannswanger Feldes aussprechen, muss der Planungsentwurf erneut überarbeitet werden. Die Frage bleibt, wie umgehen mit der vorgesehenen Verlegung des Sportplatzes? Diese wäre dann hinfällig. Für die Bürger, die auf Bauland warten und für Interessenten an Gewerbeflächen bedeutet das eine weitere Verzögerung im mittlerweile schon dreieinhalb Jahre andauerndem Verfahren. Von weiteren zusätzlichen Planungskosten mal abgesehen.
Anliegerversammlung Bahnhofstraße - Planungsentwurf
Am 30. Januar wurde den Anliegern der Bahnhofstraße der aktuelle Planungsentwurf vorgestellt. Der Wegfall der Straßenausbaubeiträge, die 50%ige Bezuschussung über die gesamte Länge von 820 Metern (beim Ausbau mit Gehweg) sowie Abtretungszahlungen in Höhe von 100 Euro pro qm, dürfte die längst überfällige Sanierungsmaßnahme für die betroffenen Anlieger schmackhafter erscheinen lassen.
Die Hauptmerkmale der Planung sind erhöhte Verkehrssicherheit, Parkflächenkonzept, Einbezug des Weihers in die Gestaltung, Gestaltung des Bereichs um Kirche-Drexlhof-Linsenmannhaus. Im ersten Straßenabschnitt (ab der Ecke Moorenweiser Straße) soll ein platzartiger Charakter entstehen, die Parkflächen vor dem Linsenmannhaus fallen weg, statt dessen wird ein barrierefreier Zugang für Fußgänger geschaffen. Der Gehweg von der Moorenweiser Straße wird fortgeführt. Der Kurvenbereich um den Maibaum soll leicht steiler verlaufen, um den Durchgangsverkehr zu verlangsamen. Acht neue Parkplätze sollen im Bereich des Pfarrgrundstückes entstehen, die Diözese Augsburg hat dem zugestimmt. Weitere Parkmöglichkeiten sind entlang des neuen Friedhofes geplant.
Für den Bereich um den Weiher haben sich die Teilnehmergemeinschaft und Planer Otto Kurz etwas ganz besonderes einfallen lassen: Der Gehweg soll um die Alte Schmiede herumgeführt und der Uferbereich des Weihers aufgeschüttet werden, um einen Gehweg über die gesamte Länge entstehen lassen zu können. Zwischen Straße und Gehweg würde so ein Grünstreifen entstehen, der das Ortsbild aufwertet. Allerdings muss das Wasserwirtschaftsamt dazu noch grünes Licht erteilen.
Die Situation im weiteren Straßenverlauf, dem geraden Stück zwischen Einmündung Schulstraße und Abzweigung Geltendorfer Straße stellt sich momentan für viele Bürger als äußerst unzureichend dar. Fehlende Gehwege und ein zu schneller Durchgangsverkehr sind insbesondere für Schul- und Kindergartenkinder, aber auch für ältere Mitbürger eine echte Gefahr. Der Planungsentwurf sieht hier einen durchgehenden Gehweg und straßenseitig wechselnde Parkbuchten vor, kombiniert mit einer verengten Straßenbreite. Mit dieser Planung soll zusätzlich der Eingriff in private Grundstücke so weit wie möglich vermieden werden.
Für eine Überplanung im Bahnhofsbereich wäre eine Zustimmung durch die Deutsche Bahn und dem MVV notwendig, in diesem Bereich werden keine Zuschüsse erteilt. Vorgesehen im Planungsentwurf sind momentan mehr Platz für die Bushaltestellen und Fahrradständer, evtl. E-Bike-Stellplätze sowie ein Leitliniensytem, das barrierefreien Ansprüchen genügt.
Um die Zuschüsse für die Sanierung der Bahnhofstraße zu sichern (evtl. bis zu 65%!) sollte die Gemeinde zügig planen, diese sind zur Zeit nur für 2019 und 2020 gesichert.
Flächennutzungsplan - Update
In der Dezembersitzung wurde bekannt gegeben, dass 154 Stellungnahmen aus der Bürgerschaft und 18 Stellungnahmen von Trägern Öffentlicher Belange zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplans in der Gemeinde eingegangen sind.
Das Landratsamt Fürstenfeldbruck spricht sich - wie zu erwarten war - eindeutig und klar gegen eine Gewerbeflächenentwicklung im Pleitmannswanger Feld aus.
Die Gemeinde muss nun jede einzelne Stellungnahme abarbeiten und sorgfältig abwägen. Diese Abwägung muss schriftlich begründet und nachvollziehbar gewertet werden. Bezüglich der überwiegend durch das Abstimmungsverhalten der Freien Wähler entstandenen Pläne in letzter Minute zur Ausweisung eines neuen Gewerbegebietes „Pleitmannswanger Feld" dürften die Begründungen interessant werden, da die Gemeinde bei einer Zustimmung ihren eigenen zuvor schriftlich festgehaltenen Begründungen und Festsetzungen im Flächennutzungsplan widersprechen würde.
Wir halten Sie auf dem Laufenden!
Neuaufstellung Flächennutzungsplan - Öffentliche Auslegung
In der Bürgerversammlung am 4.10.2018 boten die Gemeindevertreter eine Überraschung für die Bürgerschaft (oder ein Überraschungs-Ei, wie der Merkur titelte): Die Entwicklung einer großen Gewerbefläche - mitten im Grünen - soll geprüft werden. Diese Fläche war von den Gemeinderäten in der dazu gehörigen Klausur im März 2018 als nicht geeignet bewertet worden. Eine mittel- bis langfristige Gewerbeflächenentwicklung wollte man im März noch an der Stelle des jetzigen Sportgeländes, welches sich mitten im bestehenden Gewerbegebiet befindet. Diese Entwicklung wäre damit hinfällig, so sieht es auch der Zweite Bürgermeister Emanuel Staffler.
Nun sind die Bürger gefragt. Was halten Sie von den geplanten künftigen Bauland-und Gewerbeflächenentwicklungen?
Ein weithin sichtbares Gewerbegebiet können sich Teile des Gemeinderats vorstellen. Bild: Gerhard Meißner
Seit dem 5.10.2018 ist die Entwurfsplanung des Flächennutzungsplan für die Öffentlichkeit in der Gemeinde einsehbar. Wer dazu keine Zeit findet und sich lieber online informiert, findet hier auf der Seite des Planungsverbandes München alle notwendigen Unterlagen.
Das zur Planung zugehörige Begleitschreiben bzgl. des Pleitmannswanger Feldes (südlich der Bahnlinie, östlich der Schule im Außenbereich), findet sich auf der Homepage etwas weiter unten im Text, wir haben es deshalb hier im Text separat verlinkt.
Die Abgabefrist für das Einreichen von Stellungnahmen ist der 15.11.2018.
Abzugeben im Bauamt der Gemeinde Türkenfeld oder per e-Mail an m.filgertshofer@tuerkenfeld.de oder per Post an die:
Geschäftsstelle des Planungsverbandes Äußerer Wirtschaftsraum
Arnulfstraße 60
80335 München
Ansprechpartnerin in der Gemeinde Türkenfeld
Marina Filgertshofer
Bauamt
Telefon +49 (0)8193 9307-17
E-Mail m.filgertshofer@tuerkenfeld.de
Ansprechpartner im PV
Christian Schaser
Dipl.-Ing. Raum- und Umweltplanung
Telefon +49 (0)89 539802-46
E-Mail c.schaser@pv-muenchen.de
Hü und Hott im Gemeinderat – was steckt dahinter?
Regelmäßige TiB-Leser und Mitglieder des Bürgervereins werden sich vielleicht noch an die eigenartigen Vorgänge rund um den Flächennutzungsplan im letzten Jahr erinnern: Der Gemeinderat hatte sich in einer gemeinsamen Klausur auf potentielle Flächen zur Baulandentwicklung geeinigt, andere Flächen abgelehnt. Der entsprechende Entwurf wurde der Bürgerschaft präsentiert. Bei der dann folgenden Abstimmung im Gemeinderat stimmte eine Mehrheit von CSU- und Freie-Wähler-Gemeinderäten dann plötzlich für die zuvor klar gemeinsam abgelehnten Flächen. Der Erste Bürgermeister hatte damals dem Gremium entsprechende negative Stellungnahmen der Obersten Baubehörde zu diesen Flächen vorenthalten und behauptet, das Landratsamt würde diese Flächen befürworten. Daraufhin wurden damals im Gremium Manipulationsvorwürfe laut und die entsprechenden Flächen schließlich erneut auf die Tagesordnung gebracht. Ergebnis: Unter Berücksichtigung der negativen Bewertungen des Landratsamtes wurden die Flächen nun abgelehnt.
Déjàvu
Man möchte meinen, die Gemeinderäte hätten aus den damaligen heftigen Auseinandersetzungen gelernt, dass ein derartig widersprüchliches Verhalten, das ausgiebig von der Presse des Landkreises „gewürdigt“ wurde, kein gutes Licht auf die Arbeitsweise der politischen Vertreter unserer Gemeinde wirft. Dennoch wiederholt sich nun nahezu exakt der gleiche Vorgang erneut beim sogenannten "Pleitmannswanger Feld". Die großen Wiesen- und Ackerflächen hinter der Schulturnhalle waren in einer extra anberaumten Klausur übereinstimmend abgelehnt worden. In der nachfolgenden Gemeinderatsitzung am 12. September waren sich jedoch Freie Wähler zusammen mit zwei CSU-Gemeinderäten einig: Die in der Klausur mehrheitlich erarbeiteten und vereinbarten Beschlüsse sind für sie - mir nichts dir nichts - wertlos. Die Freien Wähler sind plötzlich geschlossen der Ansicht, die Flächen hinter der Schule seien für ein neues, großes Gewerbegebiet geeignet. Selbst Schulreferentin Rosemarie König stimmte zu.
Und was wird den Bürgern präsentiert?
Anschließend wurde der vorliegende Entwurf des Flächennutzungsplans (wie in der Klausur vereinbart, also ohne Berücksichtigung der Fläche Pleitmannswanger Feld) zur 1. Auslegung gebilligt. Da aber gleichzeitig beschlossen wurde, von Planungen am Pleitmannswanger Feld nicht Abstand zu nehmen, ergänzte Herr Schaser vom Planungsverband auf Drängen von Herrn Bürgermeister Keller, den Entwurf in einem Vermerk an die Behörden, um die nötigen Stellungnahmen zu diesem Gebiet einzufordern. Im Entwurf, der nun am 4. Oktober den Bürgern im Hartlsaal präsentiert und zwischen den 5. Oktober und 16. November zur Einsicht- und Stellungnahme im Rathaus ausgelegt wird, sind diese Überlegungen für die Bürger also nicht erkennbar. Auch dies eine Parallele zu den Vorgängen im letzten Jahr, als man den Bürgern die Pläne ohne die Baulandentwicklungen an der Moorenweiser Straße präsentiert hatte. Bleibt die Frage: Ist das nun eine gezielte Irreführung der Bürger? Oder einfach nur eine unglaublich chaotische Vorgehensweise? Gemeinderätin Sabeeka Gangjee-Well fragte zu Recht, wozu man eigentlich Steuergelder für teure Arbeitsklausuren verpulvere, wenn die Klausurergebnisse im Nachhinein nicht berücksichtigt würden.
Flächennutzungsplan - Öffentlichkeitsbeteiligung in Sicht
12.06.18
In der April- und Mai-Sitzung des Gemeinderats wurde erneut über eingegangene Anträge von Bürgern abgestimmt. Eine Gemeinderats-Klausur zum FNPl hatte zur Behandlung dieser Ausweisungswünsche im März stattgefunden. Die eingegangenen Anträge können hier im Ratsinformationssystem der Gemeinde nachgelesen werden. In der Mai-Sitzung zählte Herr Schaser vom Planungsverband die bisherigen Schritte seit 2015 auf: Digitalisierung des FNPl, Baurechtserhebung (Bestand der Flächen mit Baurecht), Klausur des Gemeinderats November 2016 (Festlegung von Leitzielen und Kriterien, Bewertung und Priorisierung potentieller Flächen), Vorstellung der Planung in der Bürgerversammlung April 2017, Stellungnahme Landratsamt, bisherige Beschlüsse Gemeinderat zu Ausweisungswünschen.
Das Ergebnis der bisherigen Planung: 8 Hektar potentielles Bauland für etwa 445 Bürger. Hinzu kommt eine kleine Fläche für Gewerbe.
Neuer Flächennutzungsplan: Wo soll gebaut werden? Wo nicht?
Bild: Gerhard Meißner
Beteiligung der Öffentlichkeit
Nach Ausarbeitung und Begründung des Umweltberichtes - dieser ist gesetzlich vorgeschriebener Teil des FNPl - soll nun im Juli die Präsentation des bisherigen Planungsentwurfes für die Öffentlichkeit erfolgen. Die Beteiligung der Öffentlichkeit und Träger öffentlicher Belange durch Auslegung soll bereits im Juli oder August 2018 erfolgen. Die Bürger haben in diesem Zeitraum Gelegenheit, ihre Bedenken, Fragen und Vorschläge formlos bei der Gemeinde einzureichen. Eine mögliche weitere Gewerbeentwicklung wird unter einer naturschutzfachlichen Begutachtung noch geprüft (am bestehenden Gewerbegebiet Süd "An der Kälberweide).
Grundsatzbeschluss schafft Voraussetzung für Einheimischenmodelle
Im November 2014 - also vor knapp dreieinhalb Jahren - wurde dem Gemeinderat ein sogenanntes Einheimischenmodell im Bühlacker durch einen Bauträger vorgelegt. Die Entwurfsplanungen des Bauträgers und insbesondere die kalkulierten Immobilienpreise entsprachen weder den Erwartungen der Bürger, noch denen des Gemeinderates und führten Mitte 2016 entgültig zum Abbruch der Planungen. Seitdem warten die Bürger auf neue Signale aus der Gemeinde, denn noch immer wird Wohneigentum oder Bauland zu erschwinglichen Preisen dringend gesucht. Vor allen Dingen das Fehlen eigener Grundstücke macht dem Gemeinderat das Handeln sehr schwer.
Dabei machen es andere Kommunen bereits mit entsprechenden Baulandbevorratungsmodellen vor. Dies führt auch zu einem sozialen Ausgleich in der Bevölkerung. Private Bauherren profitieren von der Aufwertung ihrer Grünfläche zum Bauland, die Gemeinde erwirbt 50% der Fläche (mit Ausnahmen) zu einem festgelegten Preis (durch unabhängige Gutachter) und gibt diese dann an Bauwillige ohne Aufpreis weiter. Der Grundsatzbeschluss des Gemeinderates erfolgte in der Märzsitzung und kann hier im Ratsinformationssystem der Gemeinde nachgelesen werden. Das Modell wurde den Bürgern auf der Bürgerversammlung im April vorgestellt, die Grafik finden Sie hier auf der Homepage der Gemeinde.
Die Gemeinde hat dadurch die Voraussetzung geschaffen, künftig Bauland selbst zu erwerben und kann so, unabhängig von Bauträgermodellen, ortsplanerisch gewolltes und zugleich für Bürger bezahlbares Bauland ausweisen.
Neuer Referent für "Nachhaltige Ortsentwicklung"
Der Bürgerverein begrüßt die Entscheidung des Gemeinderats, das vakante Referat für "Nachhaltige Ortsentwicklung" nach fünf Monaten wieder zu besetzen. Sabeeka Gangjee-Well, unsere 1. Vorsitzende und Mitglied im Gemeinderat, hatte sich für das Referat beworben. Ihre fachliche Kompetenz und langjährige Erfahrung in der Dorfentwicklung hätte selbstredend für sie gesprochen.
Einigermaßen überraschend für den Bürgerverein beschlossen die Fraktionen aus CSU und Freien Wählern auf der jüngsten Gemeinderatssitzung, das Referat Herrn Johann Widmann zukommen zu lassen. Begründet wurde die Wahl damit, dass das Amt bei den Freien Wählern bleiben soll. Der Bürgerverein freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Referenten und ist gespannt auf seine Ziele für eine nachhaltige Ortsentwicklung.
Leser wählen: Gold für „unseren“ Bio-Laden!
"Der Laden von "Paula & Björn" in der alten Käserei macht seiner jungen, frischen Dynamik alle Ehre: Bereits wenige Monate nach Eröffnung ist er Gold-Gewinner der Schrot&Korn-Leserwahl. Beide Inhaber sind Profis: Sie haben bei Vollcorner in München gelernt." Hier geht's zum Artikel ...
Mit der Überschrift 'Zum "Besten Bioladen" gekürt' berichtete auch der Münchner Merkur über diese erfreuliche Leserwahl. Zum Merkur-Artikel geht's hier ...
Wir gratulieren!
Bürgermeister forciert Bebauung im Außenbereich
Im Jahr 2015 betrug der Flächenverbrauch allein in Bayern täglich 13,1 Hektar. Damit zählt der Flächenverbrauch zu den bedeutendsten Umweltproblemen im Freistaat. (Bayerisches Landesamt für Umwelt).
Bild: Bürgerverein Türkenfeld e.V.
Auf das im Zitat genannte Umweltproblem hat der Gesetzgeber längst reagiert und es im Baugesetzbuch unter § 1a verankert:
(2) Mit Grund und Boden soll sparsam und schonend umgegangen werden; dabei sind zur Verringerung der zusätzlichen Inanspruchnahme von Flächen für bauliche Nutzungen die Möglichkeiten der Entwicklung der Gemeinde insbesondere durch Wiedernutzbarmachung von Flächen, Nachverdichtung und andere Maßnahmen zur Innenentwicklung zu nutzen sowie Bodenversiegelungen auf das notwendige Maß zu begrenzen. Landwirtschaftlich, als Wald oder für Wohnzwecke genutzte Flächen sollen nur im notwendigen Umfang umgenutzt werden. (...)
Nun mag es strittig sein, was ein notwendiger Umfang bedeutet. Aus diesem Grund muss die Gemeinde im Flächennutzungsplanverfahren ihren Flächenbedarf ausreichend darlegen und begründen. Neben etwa 300 baureifen Grundstücken im Innenbereich kommen in etwa nochmal soviele, die als sogenanntes Bauerwartungsland bereits im bisherigen FNPl vorgesehen sind. Das Grundstück in der Ortsmitte (Bühlacker) wartet seit Jahren auf Entwicklung, die Grundeigentümer haben ihre Bereitschaft signalisiert. Städtebaulicher Vertrag? Fehlanzeige. Dabei hat der Gemeinderat bereits einige Flächen am Ortsrand für eine Aufnahme in den FNPl am westlichen Ortsausgang (Am Duringveld) priorisiert. Das Gemeindeoberhaupt setzt sich dagegen - auch wieder in der gestrigen Sitzung des Gemeinderates - vehement für eine Außenentwicklung am nördlichen Ortsrand ein und möchte, aufgrund einer einzelnen (!) Bauvoranfrage, gar einen Städtebaulichen Vertrag schließen.
Warum sich der politische Vorstand einer Gemeinde, die sich für das Projekt der Dorfentwicklung entschieden hat, derart gegen die Ziele der Dorfentwicklung engagiert, lässt sich nicht erklären. Der Versuch, eine strikte Innenentwicklung voranzutreiben, ist jedenfalls nicht im Ansatz erkennbar. Dabei zeigen die Entwicklungen am ehemaligen Schwaigerhof in der Ortsmitte und am Kirchlichen Vorbehaltsgelände (Kindergarten Sumsemann) das Potential im Innenbereich auf. Es muss halt politisch gewollt sein.
Merkur-Online hat über die Sitzung berichtet, hier geht`s zum Artikel.
Gewerbegebiet Süd - Reduzierung des Grüngürtels beschlossen
Im Gemeinderat war die Überarbeitung des Bebauungsplans Gewerbegebiet Süd in den vergangenen Sitzungen kontrovers diskutiert worden. Der Reduzierung des Grüngürtels (ca. 22 Meter aktuell) waren einige der Ratsmitglieder mit erheblichen Bedenken begegnet. Die Haftungsfrage bei Schäden durch umstürzende Bäume galt als ausschlaggebend, da es sich beim angrenzenden Wald um Gemeindeeigentum handelt. Weiter wollte Bürgermeister Pius Keller die Interessen des Waldes gewahrt wissen, auch führe der Laubfall zu erheblichen Problemen, so der Erste Bürgermeister. In Erklärungsnot kam das Gremium, als man feststellte, dass in der Vergangenhei bei anderen Gewerbegebieten der Abstand zum Wald erheblich reduziert worden war, um den Bauwünschen eines Gewerbebetriebes entgegenzukommen. Da sich hier der angrenzende Wald in Privateigentum befindet, sahen die Gemeinderäte die Haftungsfrage dort als unproblematisch. In der Dezembersitzung lag nun der Entwurf des Planungsverbands München vor, mit großer Mehrheit (2 Gegenstimmen) beschloss der Gemeinderat nun die Reduzierung des Grüngürtels auf ca. 10 Meter.
Verkehrsdaten Türkenfeld - Geschwindigkeitsmessungen
Der Gemeinderat hat beschlossen, für Türkenfeld ein Gesamt-Verkehrskonzept erarbeiten zu lassen. Als Grundlage dafür könnten u.a. die jüngsten Geschwindigkeitsmessungen und die Darstellung des Verkehrsaufkommens herangezogen werden. Oft wird bei Forderungen nach Geschwindigkeitsbegrenzungen unterstellt, dass gar nicht zu schnell gefahren wird und der Verkehr subjektiv falsch eingeschätzt wird oder das Verkehrsaufkommen sei nicht der Rede wert. Wer sich nun die Zahlen ansieht wird nicht umhin kommen, Handlungsbedarf zu erkennen. Beispiel gefällig?
In der kleinen, nicht ausgebauten Graf-Lösch-Straße wurde im Mai 2017 innerhalb einer Woche folgendes Verkehrsaufkommen festgestellt:
193 Zweiräder
694 PKWs
160 Transporter
52 LKWs
11 Lastzüge
Gesamt 1040 Fahrzeuge
Während einer Ortsbegehung mit Behörden vom Landratsamt und Polizei hieß es, man könne eh nicht schneller als 30 km/h fahren. Die Auswertungen ergaben folgende Daten:
<=30km/h 471 Fahrzeuge(davon 157 Zweiräder)
31-50km/h 547 Fahrzeuge
51-60km/h 21 Fahrzeuge
61-70km/h 1 Fahrzeug
Damit bleibt festzuhalten, dass von 1040 Fahrzeugen 569 Fahrzeuge schneller als 30 km/h in dieser Straße (ohne Gehwege oder Seitenränder) unterwegs waren. Die hohe Anzahl der LkWs und Lastzüge sind für eine so kleine Straße auffällig.
Die Ergebnisse der Verkehrsdatenerhebung hat die Gemeinde auf ihrer Homepage veröffentlicht:
Moorenweiser Straße ortseinwärts
Moorenweiser Straße ortsauswärts
Dorfweiher wird in die Planungen mit aufgenommen
Bahnhofstraße - Gestaltungsideen werden konkreter
In der öffentlichen Sitzung der Teilnehmergemeinschaft am 23. Oktober hat Planer Otto Kurz für den Bereich von der Moorenweiser Straße bis zum Weiher seine überarbeiteten Planungsideen vorgestellt. Mit beiden Anliegern (Kirche und Familie Drexl) konnten für den zentralen Bereich in der Dorfmitte vor allem bei der Parkplatzfrage praxistaugliche Lösungen gefunden werden. Eingeflossen sind auch die Hinweise aus der Juli-Sitzung und Vorschläge aus der Gemeinde.
Der Kurvenverlauf um den Maibaum soll verschärft werden und gleichzeitig die Straßenführung deutlicher erkennbar sein. Damit will man eine Verlangsamung des Verkehrs sowie eine verbesserte Übersicht für alle Verkehrsteilnehmer erreichen. Eine deutliche Veränderung ist auch für den Bereich vor dem Linsenmannhaus angedacht. Geplant wird ein Gehweg für Fußgänger, die Vorbauten und die Mauer werden entfernt. Der bestehende Höhenunterschied kann durch leicht ansteigende Rampen ausgeglichen werden, die Barrierefreiheit wird dabei gewährleistet.
Teilnehmergemeinschaft und Gemeinderat wünschen mehrheitlich in diesem Bereich künftig keine Parkmöglichkeiten mehr. Zusätzliche Parkflächen können - durch das Einverständnis der Pfarrei - am Pfarrhofgrundstück entstehen. Vor dem neuen Friedhof soll für den Gehweg der Friedhofszaun etwas zurückgesetzt werden, für Friedhofsbesucher sind Kurzzeitparkflächen vorgesehen.
Dem Wunsch des 2. Bürgermeisters Emanuel Staffler, den Weiher als Gesamtes und nicht nur im Bereich der Bahnhofstraße mit zu überplanen, stimmte die Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft einstimmig zu.
Mehr dazu lesen in der kommenden Winterausgabe der TiB!
Grundsatzbeschluss Bauland
Seit Jahren schiebt man im Gemeinderat das Thema Baulanderwerb vor sich her. Die gescheiterten Bühlacker-Planungen haben gezeigt, wie wichtig es ist, dass die Gemeinde die Planungshoheit nicht aus der Hand gibt und - noch viel wichtiger - überhaupt ein Bodenvorratskonzept besteht. Wie sonst sollen für Einheimische günstige Einheimischenmodelle möglich sein in Zeiten steigender Immobilienpreise? In der Frühjahrsausgabe 2016 TiB 16 wurden Konzepte anderer Kommunen vorgestellt, die solche Modelle seit Jahrzehnten realisieren.
Nun soll juristische Beratung herangezogen werden und in einer der nächsten Sitzungen ein Grundsatzbeschluss gefasst werden. Der Beschluss soll die Eckpunkte für künftige Baulandausweisungen, insbesondere bei Grundstücksankäufen durch die Gemeinde enthalten. Ebenso vorgesehen sind Richtlinien für die Vergabe von vergünstigtem Bauland an Einheimische.
Für Grundstücke, die aktuell der Gemeinde angeboten wurden, wurde eine Baulandbewertung in Auftrag gegeben.
Bioladen Neueröffnung am 5. Oktober
Viele Anfragen hatten den Bürgerverein erreicht, als im Mai bekannt geworden war, dass die bisherige Besitzerin das Geschäft schließen will. Nun haben sich engagierte Nachfolger gefunden. Das spiegelt sich auch im neuen - personalisierten - Namen mit historischem Bezug zu Türkenfeld wider: "Paula und Björn - Bioladen in der alten Käserei".
Am 5. Oktober dürfen sich die Türkenfelder Bürger bei der Neueröffnung vom neuen Konzept in den renovierten Räumen selbst ein Bild machen. Der Münchner Merkur berichtet hier darüber.
Keine spornartige Entwicklung am Ortsausgang
Am 22.6. hatte der Gemeinderat, aufgrund privater Bauausweisungswünsche, einer bandartigen Bebauung entlang der Moorenweiserstraße bis zur Wolfsgasse zugestimmt. Der Erste Bürgermeister hatte damals von einer positiven Bewertung durch das Landratsamt gesprochen. Die schriftliche Stellungnahme der Behörde, die entgegen dieser Behauptung, eine spornartige Bebauung entlang der Moorenweiserstraße ablehnt, wurde dem Gremium nicht vorgelegt. Im Juni wurden auch verschiedene Flächen in Zankenhausen aufgenommen, die durch das Landratsamt, wie sich im Nachhinein herausstellte, deutlich kritisiert und abgelehnt werden.
In der Sitzung am 2. August erfolgte nun die Aufhebung dieser Beschlüsse. Nur die Flächenausweisungswünsche an der Moorenweiserstraße östlich an die bereits bestehende Bebauung wurden in die Flächennutzungsplanung aufgenommen. Gegen eine maßvollen Entwicklung in diesem Bereich hatte auch das Landratsamt nichts eingewendet. Weitere Ausweisungswünsche im Außenbereich westlich der Moorenweiserstraße wurden ebenso abgelehnt.
Sämtliche Ausweisungswünsche in Zankenhausen wurden nun in der Augustsitzung negativ beschieden. Das Landratsamt hatte in der Stellungnahme auf die Rechtswidrigkeit einer Planung hingewiesen, wenn diese nur aufgrund privater Bauwünsche erfolgt. Die Baubehörde warnt zudem vor der Schaffung von Präzedenzfällen: Einzelne Bauwünsche (Seeblickstraße und am Malerwinkel) würden eine zweireihige Bebauung eröffnen. Eine künftige Verbindung vom Altort bis zum Malerwinkel befürworten bisher weder der Gemeinderat noch das Landratsamt.
Fontäne am Dorfweiher - Einweihung abgesagt
Eine Gruppe von Bürgern hat eine Fontäne am Dorfweiher ermöglicht. Feierlich eingeweiht wird diese am Sonntag, 6. August ab 14 Uhr im Rahmen eines Musikfestes. Mehr Informationen dazu hier im Münchner Merkur
ACHTUNG: Das Einweihungsfest wurde wegen schlechter Wettervorhersage abgesagt. Ob eine Ersatzveranstaltung stattfindet, steht noch nicht fest.
Gestaltungsideen Bahnhofstraße
In der öffentlichen Vorstandssitzung der Teilnehmergemeinschaft Dorfentwicklung am 24. Juli stellte Ortsplaner Otto Kurz anhand von 5 Einzelplänen erste Gestaltungsideen für den Ausbau der Bahnhofstraße vor. Dabei handelt es sich lediglich um eine Vorskizze, die Herr Kurz nach einer ersten Ortsbegehung mit der Vorstandschaft und Gemeinderäten entworfen hat.
Grundsätzlich ist für die Bahnhofstraße ein durchgängiger Fußgängerweg mit 1,80 Meter Breite vorgesehen. In einzelnen Bereichen kann man diese Breite verringern, wenn es erforderlich ist. Die Straßenbreite variiert, an der engsten Stelle mit 4,85 für eine kurze Strecke im Bereich der Tankstelle bis zu überwiegend 5,50 Meter durchgehend bis zum Bahnhof. Das Areal um die Hofstelle Gasthof Drexl, Vorbereich Kirche und Zufahrt Schloss wird aufgrund der Kurvensituation teilweise breiter ausfallen.
Großen Wert legt Otto Kurz auf den Kreuzungsbereich zum Bahnhofsparkplatz. Dort soll die Verbuschung reduziert werden und eine Art Fußgängerbereich entstehen, um die Verkehrssicherheit für die kreuzenden Fußgänger zu verbessern.
Einigkeit herrschte auch über den an verschiedenen Stellen herrschenden Parkdruck, insbesondere vor dem Linsenmannanwesen und im Bereich der Pizzeria. Herr Kurz nimmt die Anregungen aus den Gremien und der Anlieger auf und wird seinen Gestaltungsplan entsprechend überarbeiten.
Zeitplan und Kosten
Der nächste Entwurf soll mit Vorstandschaft und Gemeinderat in gemeinsamer Runde besprochen werden. Steht eine Lösung fest, die beide Gremien anstreben, sind anschließend Einzelgespräche mit den Anliegern vorgesehen. Mit einem Entwurfsplan rechnet Frau Pavoni bis Ende 2018, mit einem Beginn der ersten Baumaßnahmen frühestens 2019. Dazu müssen allerdings die entsprechenden Fördergelder verfügbar sein.
Die Frage nach den Kosten konnte nicht beantwortet werden. Eine grobe Kostenschätzung, die dem Gemeinderat vorlag, kommt auf ca. 1 Mio. Baukosten. Die Fördergelder werden nur für den Bereich Gasthof Drexl bis Weiher gewährt. Allerdings wird die Fördersumme auf den gesamten Ausbau der Bahnhofstraße umgelegt, so dass alle Anlieger davon profitieren. Es ergibt sich so ein Förderanteil von ca. 29,4 % auf die gesamte Ausbaustrecke gerechnet. Der Restbetrag teilt sich zwischen Gemeinde und Anlieger auf. Die Gemeinde hat hier den höheren Anteil zu tragen, weil es sich bei der Bahnhofstraße um eine historische Straße handelt und der Erstausbau damit als erfolgt gilt. Wie der Aufteilungsschlüssel lautet, muss der Gemeinderat noch festlegen, dies ist abhängig davon, wie die Straße eingestuft wird (z.B. als Hauptverkehrsstraße).
Hier finden Sie die Ausbaubeitragssatzung der Gemeinde, bei einer Hauptverkehrsstraße liegt der Schlüssel 70:30 für die Fahrbahn.
Gemeinderat überdenkt Beschluss zur Baulandausweisung
Nachdem bekannt geworden war, dass der Gemeinderat in der Sitzung am 22. Juni die Stellungnahme des Landratsamtes zu einigen Ausweisungswünschen nicht erhalten hatte, beschloss der Gemeinderat in der gestrigen Sitzung mit 10:3 Stimmen eine erneute Behandlung in der Augustsitzung.
Massive Kritik kam auch aus der Bürgerschaft. Dass eine Ortsentwicklung bis zur Wolfgasse hinauf geplant sei, habe man nur aus der Presse erfahren. In den Sitzungen des Gemeinderates und in der Bürgerversammlung wurden den Bürgern ganz andere Flächen präsentiert, die in die Entwufsplanung zum Flächennutzungsplan aufgenommen werden sollten.
Es wurde weiter die Frage gestellt, warum die in der Bürgerversammlung vorgestellten Kriterien und Leitziele für die weitere Ortsentwicklung, einfach über Bord geworfen wurden. Wie oft würde man im Gemeinderat unter Umständen noch die Meinung wechseln? Schließlich wurde auch gewarnt, dass nun für künftige Anträge aus der Bürgerschaft keinerlei Kriterien mehr herangezogen werden können, wenn diese bei einzelnen Anträgen außer Acht gelassen werden. Wie will man das dann begründen? Eine Ablehnung anderer Baulandausweisungen ist dann nicht mehr möglich.
Der Erste Bürgermeister rechtfertigte den Beschluss des Gemeindrates zur Ausweisung der Baulandflächen im Außenbereich. Er wolle lediglich Türkenfelder Bürgern ermöglichen zu bauen. Gemeinderat S. Schneller begründete seine Entscheidung mit der Verkehrssicherheit. Durch zusätzliche Bebauung an der Moorenweiser Straße, könne man die Gefahrensituation am Ortseingang entschärfen.
Aus dem Gemeinderat wurde von Gesprächen mit dem Landratsamt und dem Planungsverband berichtet. Beide Fachbehörden sprechen sich eindeutig gegen eine zweireihige Bebauung bis zur Wolfsgasse aus.
Wir als Bürgerverein befürworten eine bürgernahe Gemeindepolitik, individuelle Wünsche und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten sollen in einem guten Miteinander möglich sein. Die Interessen der Allgemeinheit dürfen darunter aber nicht leiden. Gerade der Flächennutzungsplan ist ein Instrument, um die generelle Ortsentwicklung für die nächsten 10-15 Jahre zu planen. Deshalb müssen zur Beurteilung einer sinnvollen Ortsentwicklung ausschließlich städteplanerisch begründete Fakten herangezogen werden. Diese finden sich zum Teil im Landesentwicklungsplan, im Regionalplan, dem Ortsentwicklungsplan der Gemeinde, den Leitzielen des Gemeinderates zur Neuaufstellung des FNP sowie die durch den Gemeinderat festgelegten Kriterien.
Ohne verbindliche Regeln stellt künftig jeder Bürger einfach einen Antrag, den der Gemeinderat zur Kenntnis nimmt und genehmigt.
Das Fürstenfeldbrucker Tagblatt berichtet hier über die Sitzung
Die Sueddeutsche Zeitung hat das Thema nun auch aufgenommen, hier lesen Sie den Artikel von Manfred Amann
Betreutes Wohnen in Türkenfeld
Der Wunsch vieler Türkenfelder nach einem Wohnmodell für Senioren wird schon bald Realität. Zentral in der Ortsmitte gelegen, wurde in der gestrigen Gemeinderatssitzung der Bauantrag für Betreutes Wohnen durch den Gemeinderat einstimmig angenommen. 21 Wohnungen in unterschiedlichen Größen, Gemeinschaftsräume, eine Tiefgarage und weitere oberirdische Stellplätze sind geplant. Der Bauunternehmer bietet nicht nur die Gebäudestruktur, sondern sorgt auch für die Umsetzung des Konzepts. Eine Betreuungsperson ist zweimal wöchentlich vor Ort und an den restlichen Tagen telefonisch 24 Stunden erreichbar. Bereits im Oktober/November sollen erste Verkaufsbroschüren über das Mitteilungsblatt an die Bürger verteilt werden. Für das Frühjahr ist der Baubeginn eingeplant, mit einer Bauzeit von 12 - 14 Monaten. Der Wohnraum ist für Personen in einem Alter ab 60 Jahren und für behinderte jüngere Menschen, die auf barrierefreies Wohnen angewiesen sind, beschränkt.
Ortsentwicklung nach Gefühl
"Innenentwicklung vor Außenentwicklung" und keine bandartige Siedlungsentwicklung schreibt die Politik seit Jahren verbindlich in der Landesentwicklungsplanung vor. In Türkenfeld sieht der Gemeinderat das anders, dort hält man eine Entwicklung in den Außenbereich - wieder einmal - für zukunftsorientiert.
In der Sitzung am 22. Juni behandelte der Gemeinderat ausschließlich Einzelanträge zur Neuausweisung von Bauland. Dazu müssen diese Flächen in das Verfahren zum Flächennutzungsplan (FNP) aufgenommen und als Wohngebiet, Mischgebiet oder Dorfgebiet dargestellt werden. Sobald der FNP rechtsgültig ist, kann aus diesen Flächen heraus ein Bebauungsplan aufgestellt werden, einen Rechtsanspruch darauf gibt es aber nur aufgrund der Darstellung im FNP nicht.
Um diese Ausweisungswünsche sachlich zu beurteilen und nicht nach persönlichem Empfinden, begab sich der Gemeinderat im November 2016 in Klausur und legte Kriterien unter fachlicher Begleitung fest. Anhand dieser sollten Bauwünsche der Bürger nun behandelt werden, der Planungsverband hatte im Vorfeld dazu fachliche Stellungnahmen abgegeben.
In der Klausur hatte das Gremium eine Entwicklung Richtung Norden (Ortsausgang Moorenweis) noch klar und einstimmig abgelehnt, der Planungsverband lehnt in der Stellungnahme einzelne Flächen komplett ab, andere betrachtet er als kritisch. Trotzdem wurde im Gemeinderat nun beschlossen, ein bandartige Erweiterung Richtung Norden (östlich der Moorenweiser Straße) für ca. 2 Baureihen, ins FNP-Verfahren aufzunehmen. Herr Schaser vom Planungsverband erklärte zwar, dass eine Begründung ortsplanerisch dafür schwierig sein dürfte, die Mehrheit im Gemeinderat (8:6) sprach sich trotzdem dafür aus. Das Gremium will nun, wie Herr Schaser zusammenfasste, für etwa 8 Bauplätze eine bandartige Erweiterung vornehmen, das sei städtebaulich nicht sinnvoll.
Eine bandartige Erweiterung westlich der Moorenweiserstraße wird konsequenterweise ebenso in Betracht gezogen, dazu soll zunächst eine Begehung mit Fachbehörden stattfinden.
Der verbindliche Regionalplan zeigt in diesem Bereich einen regionalen Grünzug mit prioritärer Funktion Kaltluft- und Frischluftentstehung.
Einig war sich der Gemeinderat dagegen bei einem Antrag der eine Erweiterung Richtung Osten in der Saliterstraße ermöglichen soll. Dieser Antrag wurde in Verbindung mit der Möglichkeit eines Einheimischenmodells einstimmig positiv beschieden.
Da man die aufgestellten Kriterien bei den Anträgen in Türkenfeld über Bord geworfen hatte, stellte sich die anschließende Diskussion zu Erweiterungen in den Ortsteilen Zankenhausen und Pleitmannswang schwierig dar. Wie soll hier eine bandartige Erweiterung verwehrt werden, wenn sie im Hauptort befürwortet wurde? Bis auf einen, wurden alle gestellten Anträge ins FNP-Verfahren aufgenommen. Ob sie den Beurteilungen durch die Fachbehörden standhalten, wird man sehen.
Die Bürger werden spätestens im Auslegungsverfahren die Möglichkeit erhalten, ihre Stellungnahmen zum Flächennutzungsplan abzugeben, davon sollten sie Gebrauch machen. Die künftige Ortsentwicklung sollte nicht nach Gefühl oder persönlicher Meinung erfolgen, sondern nach festen städteplanerisch sinnvollen Kriterien, die für alle Bürger einheitlich angewendet werden. Das ist das Kennzeichen einer Demokratie.
Die Präsentation des Planungsverbandes zum FNP, die auf der Bürgerversammlung gezeigt wurde, finden Sie hier auf der Gemeindehomepage. Frau Osman hat dazu einen Bericht im Fürstenfeld Brucker Tagblatt verfasst.
Haben Sie sich auch schon Gedanken darüber gemacht, wie Ihre Angehörigen oder Sie selbst im Alter leben wollen? Inzwischen gibt es viele Wege und Möglichkeiten, im Alter selbstbestimmt und selbstständig zu wohnen. Wir laden Sie deshalb herzlich ein zur Informationsveranstaltung Unterstützung für Senioren im Alltag, in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen,
im Katholischen Pfarrheim am 11. Mai 2017 um 14 Uhr
Wir stellen Ihnen an diesem Nachmittag u.a. das Projekt „Wohnen für Hilfe vor“.
Wir freuen uns auf Sie und Ihr Interesse.
Fragen oder Voranmeldungen per E-Mail g.kloeckler@t-online.de oder telefonisch unter Telefon 5204 bei Frau Gabriele Klöckler, Nachbarschaftshilfe Miteinander Füreinander. Hier finden Sie weitere Informationen auf den Seiten der Bayerischen Staatsregierung.
Baulandausweisung in Türkenfeld
Am 27. April werden im Rahmen der Bürgerversammlung die bisherigen Arbeitsergebnisse des Gemeinderates zur Überarbeitung des Flächennutzungsplanes vorgestellt. Wo und wieviel neues Bauland kann und soll ausgewiesen werden? Nach welchen Kritierien wurde vorgegangen. All dies wird Herr Schaser vom Planungsverband München erläutern. Die Bürger erhalten Gelegenheit sich zu den bisherigen Planungen zu äußern. Der Merkur hat darüber hier berichtet.
Ein Maibaum mit Bauernballett und 10 Hektoliter Bier
Die Geschichte von 440 Türkenfeldern, die einen 25 Meter langen Maibaum im Sonderzug nach Rostrup brachten, wurde von Herrn Knoblauch 1986 festgehalten, durch Herrn Clauss digitalisiert und letzten Sonntag im Gasthof Hartl vorgeführt. Wer das verpasst hat, kann eine sehr nette Zusammenfassung von Manfred Amann in der Süddeutschen Zeitung nachlesen.
Planungsauslegung Türkenfelder Straße
Die Pläne und Unterlagen zum Ausbau der Türkenfelder Straße in Zankenhausen können in der Gemeindeverwaltung in der Zeit vom 10. April - 24. April im Bauamt, Zimmer 2 eingesehen werden.
Amtliche Bekanntmachungen
Alle amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde finden Sie auf der Homepage der Gemeinde Türkenfeld unter der Rubrik Informationen.
EU-Bürgerbefragung zur Agrarpolitik
Sie betreffen uns alle: Regelungen, Förderungen und Programme in der gemeinsamen Agrarpolitik der EU. Wie soll sich die Landwirtschaft entwickeln, was soll gefördert werden? Alle EU-Bürger sind aufgerufen ihre Meinung einzubringen. Weiterführende Information dazu auf br.de
Hier geht`s direkt zum Fragebogen.
Mythen und Geschichten aus Türkenfeld
Wie es scheint, macht der Münchner Merkur unserer Ortszeitschrift TiB Konkurrenz. Ein sehr schöner Bericht über alte Zeiten in Türkenfeld, anlässlich eines Fußballerstreffens der älteren Generation.
Und auch die Süddeutsche Zeitung nimmt in ihrer Reihe Sagen und Mythen einen Türkenfelder Platz unter die Lupe, über den wir im letzten Jahr berichtet hatten.
Haushalt beschlossen, Bebauungsplanänderungen, neue Gewerbeflächen
In der Sitzung des Gemeinderates am 15.03.2017 wurde der Haushalt wie im Februar besprochen, verabschiedet. Die Gemeinde verfügt über eine solide Finanzlage, trotz hoher jährlicher Zuschüsse an das Kommunalunternehmen. Finanzmittel für erste bauliche Dorfentwicklungsmaßnahmen (Türkenfelder Straße in Zankenhausen und Bahnhofstraße in Türkenfeld) wurden für dieses Jahr und in die mittelfristige Finanzplanung eingestellt. Aufgrund der 50 % Zuschüsse des ALE, wird der Anteil für die Anlieger enorm verringert, die Akzeptanz aus der Bürgerschaft für die Maßnahme ist dadurch sehr hoch. Auch in der Bahnhofstraße ist der Kostenanteil der Gemeinde an den Ausbaumaßnahmen höher, als die der Anlieger. Die Zuschüsse durch das ALE werden auf die gesamte Bahnhofstraße angerechnet.
Auf der Sitzung wurden gleich 3 Bebauungsplanänderungen beschlossen. Vieles, was vor Jahrzenten beschlossen wurde, muss den heutigen Anforderungen angepasst werden. Im B-Plan "Am Härtl" wurde eine Überschreitung der Baugrenzen von 15 % zur Errichtung von Wintergärten in den B-Plan aufgenommen. Der B-Plan "Westlich der Sankt-Ottilien-Straße" wird eventuell auch gesamt abgeändert, um den Eigentümern den Bau zusätzlicher Garagen zu ermöglichen. Dazu sind noch offene Fragen mit dem Landratsamt zu klären. Der Antrag zur Änderung des B-Plans "Gewerbegebiet Süd" war schon im Februar vertagt worden, in der März-Sitzung wurde nun einstimmig beschlossen, den B-Plan zu ändern. Die Gemeinde besitzt im Gebiet ein Grundstück, das als Gewerbefläche in Frage kommt. Weitere Gewerbeflächen könnten im Bereich der Kiesgrube geschaffen werden.
„Krüppelkoniferen“ und „Jodlerstil“
Der mit vielen Preisen ausgezeichnete Dokumentarfilmer Dieter Wieland wird 80. Aus diesem Anlass wiederholt der Bayerische Rundfunk einen Teil seiner Dokumentationen. Bereits in den 70ern wies Dieter Wieland auf die negativen Auswirkungen einer unsensiblen Modernisierung in der Baukultur hin. Sein Augenmerk galt und gilt dabei ebenso der Landschaftskultur. Dieter Wieland kritisiert keineswegs alles neu Gebaute, sondern Geschmacklosigkeit sowie den totalen Bruch mit einer gewachsenen Bautradition. Durch seine Gegenüberstellungen von standartisierter Massenware und historischer Baukultur gelang es ihm, seine Zuschauer gegen die Zerstörung unserer Dörfer und Kulturlandschaften zu sensibilisieren.
Eine Übersicht finden Sie hier unter br.de.
Dorfentwicklung - Planungsauftrag Bahnhofstraße
Am 14. Februar hat die Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft den Planungsauftrag für die Bahnhofstraße an das Planungsbüro Otto Kurz vergeben. Der Gemeinderat hatte bereits im November 2016 grünes Licht gegeben.
Die Planungen für die Türkenfelder Straße in Zankenhausen sind abgeschlossen, man will mit der Maßnahme noch dieses Jahr beginnen, sofern die Fördergelder durch das Amt für Ländliche Entwicklung zur Verfügung stehen.
Kostenvoranschlag für Türkenfelder Straße
Die Vorplanungen zur Türkenfelder Straße sind abgeschlossen und wurden am 1.2.2017 den Anliegern und interessierten Bürgern vorgestellt. Sehr detailliert erklärte Planer Otto Kurz die einzelnen Abschnitte und Querschnitte des Straßenausbaus und welche Überlegungen dahinter stehen. Großes Augenmerk legte der Planer u.a. auf die Entwässerung der Straße. Überplant wurde auch der Kreuzungsbereich zur Kirch-, Ried- und Echingerstraße. Hier soll u.a. durch eine Absenkung der Kirchenmauer eine bessere Sichtachse für den Verkehr geschaffen werden. Die Straßenbreite beträgt zwischen 5,35 Meter und 5,75 Meter, durch den befahrbaren kombinierten Geh- und Radweg stehen bis zu weiteren 2,50 Meter bei Bedarf zur Verfügung (große landwirtschaftliche Fahrzeuge).
Verständlicherweise lag das größte Interesse der Anlieger in den veranschlagten Kosten des Ausbaus. Herr Kurz betonte, dass nur vorgeschriebene technische Standards angewendet wurden, jedoch keine "goldenen Wasserhähne" vorgesehen sind. Dreh- und Angelpunkt ist ein solider und homogener Unterbau. Für die Pflasterung des kombinierten Rad- und Gehweges innerorts ist günstiges, aber belastbares Betonpflaster vorgesehen.
Auf die Anlieger werden nur die Kosten des innerörtlichen Straßen-und Gehwegausbaus umgelegt. Die Kosten für den Ausbau außerorts und den Kreuzungsbereich werden durch die Gemeinde getragen. Von den Ausbaukosten, werden 50 % durch das Amt für ländliche Entwicklung übernommen (Ausnahme: Oberflächenwasserentsorgung innerorts wird mit 25 % gefördert). Von den verbleibenden 50 % der umlagefähigen Kosten entfallen im Straßenausbau 70 % auf die Gemeinde, beim Geh-und Radweg 45 %.
Für die Anlieger verbleiben so knapp 40.000 Euro, die umgelegt werden. Einige der Anwesenden äußerten sich: So günstig wurde für Gemeinde und Anlieger noch nie in Türkenfeld eine Straße ausgebaut.
Unklar ist noch, ob die Fördergelder dieses Jahr bereit gestellt werden, die Planungen werden trotzdem fortgeführt, um die Maßnahme möglichst dieses Jahr noch fertig zu stellen.
Noch kein Planungsauftrag für Bahnhofstraße
In der öffentlichen Sitzung des Vorstandes der Teilnehmergemeinschaft (TG) am 12.12.2016 wurde die Erteilung eines Planungsauftrages zur Maßnahme Bahnhofstraße nach Einwänden von Bürgermeister Pius Keller bis zur nächsten TG-Sitzung Anfang 2017 verschoben.
Nach Meinung des Bürgermeisters wäre es nicht möglich, eine Maßnahme nach der anderen anzuschieben. Vorstandsmitglied Gerhard Meißner wunderte diese Aussage, da bis jetzt nur eine einzige Maßnahme "angeschoben" wurde - der Ausbau der Türkenfelder Straße in Zankenhausen. Zudem seien die Planungen für die Bahnhofstraße erheblich umfangreicher als für die Türkenfelder Straße und benötigten einen größeren Zeitvorlauf. Auch andere Vorstände der TG äußerten sich verwundert, da der Gemeinderat bereits in seiner Sitzung die Zustimmung zur Planung erteilt und per Beschluss Mittel im Haushalt eingestellt hatte. In den Sitzungen des Gemeinderats hatte sich Pius Keller bis dahin immer für einen Ausbau der Bahnhofstraße ausgesprochen, seine Position in der Teilnehmersitzung steht im Widerspruch dazu.
Als Kompromiss schlug die Vorsitzende der TG, Frau Pavoni, vor, bis Jahresanfang erst noch ausstehende Kostendetails zur Maßnahme in Zankenhausen zu klären (u.a. die Beleuchtung der Straße). Sobald hier Klarheit herrscht, kann dann in der nächsten TG-Sitzung der Planungsauftrag für die Bahnhofstraße behandelt werden.
Veränderungssperre in der Bahnhofstraße
In seiner Sitzung am 7.12. hat der Gemeinderat eine Veränderungssperre für ein Grundstück in der Bahnhofstraße erlassen. Die Bauvoranfrage eines Bauträgers gab den Anlass, für dieses Grundstück einen Bebauungsplan aufzustellen. Begründet wurde dies durch die Verwaltung mit der sensiblen Lage im zentralen Ortsbereich in unmittelbarer Nähe zu denkmalgeschützten und ortsprägenden Gebäuden (Kirche, Schloß, Linsenmannhaus).
Laut Bauvoranfrage sollen seniorengerechte Wohungen und betreutes Wohnen geschaffen werden. Allerdings liegt dem Antrag kein Konzept zum betreuten Wohnen oder der Hinweis auf einen Träger dafür vor. Dem Gemeinderat genügten die eingereichten Darstellungen nicht aus, da man daraus keinen konkreten Bauwunsch ableiten konnte. Da bisher in der Ortsmitte kein Bebauungsplan vorliegt, ist der Einfluss des Rates auf Art und Größe der Bebauung ohne Bebauungsplan sehr gering. Dieses Risiko wollte das Gremium nicht eingehen.
Erhalt der Freiflächen wieder im Fokus
Seit Jahren setzt sich der Bürgerverein (vormals IG Dorfentwicklung) für eine verträgliche Ortsentwicklung ein. Der Planungsverband München hat jetzt mit über 80 Bürgermeistern die Notwendigkeit diskutiert, Freiflächen zu erhalten.
Ein Leitziel, dass unser Verein immer wieder anbringt, hat man sich offenkundig auch in der Stadt München auf die Fahnen geschrieben:
"Wo soll die Landschaft geschützt werden, wo gibt es für die Gemeinden Entwicklungsflächen? „Nach innen verdichten und neue Potenziale entdecken“, nannte Susanne Hutter-von-Knorring, Abteilungsleiterin Grünplanung der Landeshauptstadt, den Ansatz der Stadt."
Lesen Sie hier den Artikel über die Veranstaltung im Münchner Merkur online.
Hier finden Sie die Zusammenfassung des PV zur Veranstaltung
Neue Informationen für Bürger - Update 14.11.16
Bebauungspläne und der aktuelle Haushaltsplan und Wirtschaftsplan zu EVBT sind jetzt auf der Gemeindehomepage einsehbar.
Update 14.11.2016: Auch für Amtliche Bekanntmachungen wurde jetzt ein fester Platz auf der Internetseite der Gemeinde eingerichtet.
Dorfentwicklung - Planungen Bahnhofstraße
Die Vorstandschaftschaft der Teilnehmergemeinschaft hat eine zweite Maßnahme priorisiert: Den Ausbau der Bahnhofstraße. Der Gemeinderat hat gestern der 50%igen Kostenbeteilung an den Planungskosten einstimmig zugestimmt. Der Anteil der Gemeinde für die Planung liegt bei etwa 24.000 Euro. Die grobe Kostenschätzung für den Ausbau der Bahnhofstraße beträgt 1,1 Mio Euro.
Das Aus oder neue Chance für den Bühlacker?
Bürgermeister Pius Keller informierte in der Gemeinderatssitzung am 9.11.2016, dass sich der Bauträger aus dem Vorhaben zurückzieht, da die Eigentümer angekündigt hatten von ihrem Rücktrittsrecht Gebrauch zu machen, wenn bis Ende des Jahres kein rechtsgültiger Bebauungsplan vorliegt. Das ist schon aus formalen Gründen nicht mehr möglich.
Ob der Eigentümer eine Zusammenarbeit mit einem anderen Partner anstrebt oder eine Bebauung vorerst ausschließt, ist dem Bürgermeister nicht bekannt. Für den Gemeinderat ist dies jedoch von hohem Interesse, da der Flächennutzungsplan neu aufgestellt wird. Bürgermeister Keller wird aus diesem Grund das Gespräch mit den Eigentümern suchen.
Hier lesen Sie dazu einen Bericht auf merkur-online.de.
Betreuung für Senioren - gesellschaftliche Teilhabe
Der ökumenische Sozialdienst bietet einen Betreuungsdienst für Senioren mit oder ohne Demenz an. Gedächtnisübungen, Bewegungsspielen oder Reisen in die Vergangenheit in gemütlicher und lockerer Atmosphäre in netter Runde. Kostenlose Schnupperstunde nach Vereinbarung möglich.
Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, von 14 - 17 Uhr im Pfarrheim St. Georg
Infos und Anmeldung unter 08193-950531
Weiter Informationen dazu (z.B. Kosten und Abrechnungsmöglichkeiten) finden Sie hier.
15 Minuten Takt für S4?
Erste Informationen über die beschlossene 2. Stammstrecke im S-Bahn-Netz München finden Sie hier auf merkur-online.
Tengelmann Zukunft weiter ungewiss - mit Update
Für die Mitarbeiter im Türkenfelder Tengelmann Markt ist das sicher eine schwere Zeit, noch immer ist unklar, was mit dem Markt geschieht. Nach der angekündigten Zerschlagung der Tengelmann-Supermarktkette folgen erste Verkäufe in NRW, dann folgen Bayern und Berlin. Eine Kurzmeldung dazu hier auf phoenix.
Update 21.10. das Karussel dreht sich weiter, es bleibt spannend.
Update 27.10. Niederlage für Kaiser`s Tengelmann und Edeka, Lidl will auch mitspielen.
Update 8.11. Filialen in Bayern sollen an Edeka gehen.
Ortsentwicklung geht uns alle an
Nichts genaues weiß man nicht, nur dass es in der nichtöffentlichen Sitzung am 12.10. um die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes und Bauanträge ging, die nichtöffentlich behandelt werden sollten. Nun wurde die Sitzung vertagt und soll öffentlich behandelt werden. Wir sind gespannt, was da nichtöffentlich besprochen werden sollte. Frau Osman hat dazu den Bürgermeister befragt.
In der Augustsitzung war der Aufstellungsbeschluss für den Flächennutzungsplan gefallen, damals hieß es, es folgt die Beteiligung der Bürger, für den November sei eine Bürgerversammlung zu diesem Thema vorgesehen.
Kommunalunternehmen auf dem Prüfstand
Im Zuge der Haushaltsberatungen 2016 wurden (durch die neue Verwaltungsrätin Sabeeka Gangjee-Well im Kommunalunternehmen EVBT) die erheblichen Finanzlücken des Unternehmens an die Öffentlichkeit gebracht. Der Gemeinderat will nun ein belastbares Wirtschaftskonzept erarbeiten lassen, Möglichkeiten von Sondertilgungen prüfen und vor allen Dingen fachlich kompetente Bürger in den Verwaltungsrat holen. In der Oktobersitzung wurde dazu ein Statement vom Zweiten Bürgermeister verlesen, Frau Osman berichtet darüber im Fürstenfeldbrucker Tagblatt.
Ende der Veränderungssperre - Echinger Wegäcker
In der Sitzung des Gemeinderates am 5. Oktober wurden die Einwendungen zur 3. Auslegung des Bebaungsplanes behandelt. Zwei Bürger hatten sich zu Wort gemeldet, beiden Einwendungen wurde nicht gefolgt (gelb markierte Flächen und niedrigere GRZ). Nach über einem Jahr konnte nun endlich die Veränderungssperre aufgehoben werden. Nach dem Beschluss des Gemeinderates im September bzgl. Veröffentlichung von Dokumenten, dürfte sich der neue Bebauungsplan nun bald - für alle Bürger zur Einsicht - auf der Homepage der Gemeinde finden.
Baumfällung in Zankenhausen erzeugt Unmut
Bäume im Außenbereich zu fällen, ohne jegliche Genehmigung, ist zunächst mal nicht erlaubt. Davon abgesehen, ist es doch recht traurig, wie man ein so schönes Stück Natur, wie man es in Zankenhausen Gott sei Dank noch findet, unwiederbringlich zerstört. Herr Amann hat darüber in der Süddeutschen berichtet.
Türkenfelder Gastwirt kocht auf der Wiesn
Gemeinderat stellt Informationen online
Nach mehrheitlicher Ablehnung einer Informationsfreiheitssatzung, die dem Bürger einen unbürokratischen Zugang zu Informationen eingeräumt hätte, kam in der Septembersitzung des Gemeinderats ein erneuter Antrag von Gemeinderätin Martina Uhlemann zur Abstimmung: Auf der Internetseite sollen unter einem seperatem Menüpunkt amtliche Bekanntmachungen eingestellt werden, so erspart sich der Bürger den Weg zur Gemeindetafel. Auch der aktuelle Haushaltsplan, sowie sämtliche gültige Bebauungspläne und Bebauungspläne in Planung soll der Bürger künftig auf der Internetseite abrufen können. Sämtliche gültigen Satzungen und Verordnungen im Gemeindegebiet sollen ebenso auf der Internetseite zu finden sein - diese sind laut Amtsleiter Günther Hohenleiter mittlerweile schon aktualisiert und abgestellt. Der Gemeinderat stimmte dem Antrag einstimmig zu.
Lesen Sie dazu den Artikel von Ulrike Osman auf merkur online.
Planungen zum "Einheimischenmodell" Bühlacker gehen weiter
Viel erfahren konnten die Türkenfelder Bürger zum aktuellen Stand der Dinge nicht. In der Septembersitzung des Gemeinderates wurde über einen städtebaulichen Vertrag und die Übernahme der Verfahrenskosten abgestimmt. Aus der Diskussion konnten die Zuhörer der Sitzung entnehmen, dass ein "richtiger" städtebaulicher Vertrag noch folgt, dieser soll zügig ausgearbeitet und die Rahmenbedingungen genauer festlegt werden. Man will zunächst klären, ob die Beratungskosten der Gemeinde (zu juristischen Fragen) auch durch den Bauträger übernommen werden und wie gesichert werden kann, dass die Erschließungskosten für das Grundstück, welches bei den Eigentümern verbleibt, durch den Bauträger nicht auf die restlichen Grundstücke umgelegt werden. Kritisch gesehen wurde die im Vertrag gesetzte Frist, zu der ein rechtsgültiger Bebauungsplan vorliegen muss (31.03.2017), da die Verfahrenswege (Aufstellungsbeschluss, 1. und 2. Auslegung, Abwägung und Behandlung von Einsprüchen) eingehalten werden müssen. Der Gemeinderat ist bereit, durch Sondersitzungen die Planungen zu beschleunigen.
Ich kaufe ein Stück Maibaum, weil......
Viele Bürger sicherten sich ein mehr oder weniger dickes Scheibchen vom guten Stück, lesen Sie mehr dazu im Fürstenfeldbrucker Tagblatt.
Künftige Bauland- und Gewerbeentwicklung
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 3. August die Neuaufstellung eines Flächennutzungsplanes beschlossen. Mit diesem Instrument der Bauleitplanung legt die Gemeinde die beabsichtigte, künftige städtebauliche Entwicklung fest. Darin werden Flächen ausgewiesen, die in den nächsten 10-20 Jahren für Baulandausweisung oder die Entwicklung von Gewerbegebieten in Frage kommen. Ein Baurecht entsteht dadurch nicht. Bei Bedarf werden aus dem Flächennutzungsplan heraus Bebauungspläne entwickelt und erst damit wird Baurecht geschaffen. Der Flächennutzungsplan beinhaltet auch die Entwicklung von Grün- und Erholungsflächen (bzw. deren Erhalt), Flächen für den Verkehr, für die Landwirtschaft usw.
Die Beteiligung der Bürger ist dabei gesetzlich festgelegt. Das erfolgt entweder nur durch Auslegung der Pläne - und der Bürger kann sich dazu äußern, oder, wie der Türkenfelder Gemeinderat in seiner Sitzung vereinbart hat, durch eine Art Bürgerwerkstätte. Der Vorteil einer gemeinsamen Veranstaltung liegt auf der Hand: Gemeindevertreter und Bürger können in den Dialog treten, und es äußern sich nicht nur Bürger, die persönlich betroffen sind (wie üblicherweise bei Auslegungen) aufgrund von Bauwünschen, etc. So wird die künftige Entwicklung unseres Orts zum gemeinsamen Projekt, das eine breite Mehrheit mittragen kann.
Innenentwicklung vor Außenentwicklung und eine flächensparende Planung sind dabei Grundsätze, die sich aus dem Landesentwicklungsplan ableiten. Die Ausweisung von Flächen kann nicht willkürlich und unbegrenzt erfolgen, sondern muss sachlich begründet werden (Nachweis der Bevölkerungsentwicklung, etc.).
Bebauungsplan "Echinger Wegäcker" - Einwände nach 2. Auslegung
Wieder einmal wurde der Bebauungsplan im Gemeinderat behandelt. Da ein Großteil des Gremiums als "Betroffene" (Verwandtschaften mit Eigentümern bis zum 3. Grad) nicht mitstimmen und mitdiskutieren darf, ist die Anwesenheit aller restlichen Gemeinderäte notwendig, um beschlussfähig zu sein.
Der Gemeinderat beschließt die GRZ II (GRZ inkl. Zufahrten, Nebengebäude, etc.) wieder auf 0,5 zu erhöhen. Die Mindestgröße für die Bebauung bleibt bei 450 m², Doppelhäuser können trotzdem darauf gebaut werden, nur kann das Grundstück nicht geteilt werden (Behandlung wie bei Zweifamilienhäusern). Leider lässt die Gesetzeslage keine andere Regelung zu, da man im Bebauungsplan bezüglich der Grundstücksgrößen nicht zwischen Einzelhäusern und Doppelhäusern unterscheiden darf.
Der Bebauungsplan wird nun im beschleunigten Verfahren ein drittes Mal ausgelegt, Einwände sind nur noch gegen die erfolgten Änderungen zugelassen.
Erster Planungsentwurf Türkenfelder Straße
In der öffentlichen Vorstandssitzung der Teilnehmergemeinschaft (Dorfentwicklung) stellte Ortsplaner Otto Kurz vier Varianten für den Verlauf des Geh- und Radweges vor. Einstimmig wurde dabei die Variante bevorzugt, die den bisherigen Verlauf des Radweges von Türkenfeld kommend beibehält. Etwa an der jetzigen Einmündung in die Hauptverkehrsstraße sieht der Entwurf eine kleine Verschwenkung vor und einen Wechsel des Geh- und Radweges auf die gegenüberliegende Straßenseite (bisher Gehweg). Die Querung soll sich optisch abheben. Im weiteren Verlauf mündet der Geh- und Radweg in die Pleitmannswanger Straße. Für den Kreuzungsbereich konnte noch keine bevorzugte Variante gefunden werden, Herr Kurz hat die Überlegungen der Sitzungsteilnehmer aufgenommen.
Oberflächenentwässerung unzureichend
Es gibt massive Kritik eines Anwohners am bestehenden und geplanten Quergefälle vor seinem Anwesen. Herr Kurz bestätigt: Die bestehende Oberflächenentwässerung sei völlig unzureichend, dies resultiere auch aus dem fehlenden Längsgefälle. Er habe das in seinen ersten Entwürfen bereits berücksichtigt, eine detaillierte Betrachtung wird noch erfolgen. Herr Kurz fordert die Anlieger auf, sich direkt an ihn zu wenden und bietet Gespräche mit den Betroffenenen vor Ort an. Er betont weiter, es wird keine übereilte Planung geben. Problematische Stellen im Straßenverlauf müssen im voraus erkannt werden und in die Planung einfließen. Korrekturmaßnahmen während der Bauphase führen nämlich zu erheblichen Verteuerungen.
Kostenanteil der Anlieger
Wie bei jedem Straßenausbau, wird ein Teil der Kosten auf die Anlieger umgelegt. Im Rahmen der Dorfentwicklung werden 50% der Kosten über Fördermittel finanziert. 50% der Kosten werden zwischen Gemeinde und Anlieger aufgeteilt (siehe Ausbaubeitragssatzung). Eine Kostenschätzung ist laut Herrn Kurz im jetzigen Stadium der Planung noch nicht möglich. Bei einer ersten Kosteneinschätzung für die Vorstandschaft, ob eine Planung überhaupt in Frage kommt, war die Rede von etwa 300.000 Euro Gesamtkosten. Dass der Anteil der Gemeinde höher ausfällt als der der Anlieger, hat auch den Vorteil, dass die Gemeindevertreter an einer kostengünstigen Ausführung interessiert sind.
Lesen Sie dazu auch den Beitrag von Ulrike Osman auf Merkur online.
Tengelmann-Übernahme gestoppt
Wie es in Türkenfeld mit dem Tengelmann-Markt weitergeht, bleibt spannend, nun stoppte das Oberlandesgericht Düsseldorf die Minister-Entscheidung. Wir bleiben dran!
Beim Bürgermeister um Erlaubnis fragen
Das Gemeinderatsgremium hat sich, in der Sitzung am 6. Juli, mehrheitlich gegen einen freien Informationszugang und Herausgabe von öffentlichen Dokumenten an die Bürger ausgesprochen. Für eine unbürokratische Vorgehensweise bei Bürgeranfragen - die durch eine Informationsfreiheitssatzung ermöglicht werden könnte - haben nur 6 Gemeinderäte gestimmt (5 Räte der Dorfgemeinschaft und Martina Uhlemann von den Freien Wählern, die den Antrag gestellt hatte).
Irgendwie aber scheint der Antrag doch einiges an Aktionismus in der Verwaltung ausgelöst zu haben: Kurz vor der Sitzung fanden sich (die seit über 2 Jahren von Gemeinderäten vergeblich zur Veröffentlichung geforderten) Satzungen und Verordnungen schlagartig auf der Internetseite der Gemeinde.
Bürgermeister Keller möchte jedoch auch weiterhin, dass die Bürger bei ihm vorsprechen, wenn sie öffentliche Dokumente (die keinerlei Datenschutz oder anderen Schutzrechten unterliegen) einsehen oder ausgehändigt haben möchten. Ein automatisches Einsichtsrecht solcher Dokumente hält der Erste Bürgermeister für zusätzliche Bürokratie, Gemeinderätin Rosmarie König teilt diese Ansicht, weil man einen dafür Beauftragten bestimmen müsste.
Einzelne Gemeinderäte berichteten aus der Praxis, dass selbst Bebauungspläne (und deren Entwürfe) - bei anderen Kommunen online zur Einsicht für alle Bürger - in Türkenfeld nicht an Gemeinderäte zur Sitzungsvorbereitung herausgegeben wurden.
Amtsleiter Günther Hohenleitner wehrt sich indessen vehement gegen die Einführung einer Informationsfreiheitssatzung. Das Ergebnis dieser Sitzung: Die Mehrheit des Gemeinderats hält die Ablehnung der Verwaltung für wichtiger als ein unkompliziertes Informationsrecht für die Bürgerschaft, das in Bayern mittlerweile in über 80 Kommunen gängige Praxis ist!
Übrigens: In der Nachbargemeinde Eresing wurde unter Bürgermeister Josef Loy (CSU) sogar schon 2014 eine Informationsfreiheitssatzung eingeführt ...
Schwimmbad zeigt starke Schäden
Eine große Herausforderung ergibt sich aus dem jüngsten Gutachten der Schwimmhalle für die Gemeinde. Untersucht auf Standsicherheit wurden 4 von 22 Stützen und die Betonteile des Beckens, sowie die Decken der Umrandung und die Rinnkörper. Es wurden starke Korrisionen festgestellt, die einen Handlungsbedarf in 1-3 Jahren unerlässlich machen. Die Durchmesser der Bewehrungseisen in den untersuchten Stützen sind bereits von 20 auf 17,4 mm reduziert. Unterhalb der Beckenumrandung müssen nun Notstützen eingebracht werden. In den grob veranschlagten Sanierungskosten von netto 300.000 Euro sind weder Brandschutzmaßnahmen noch die Technische Gebäudeausrüstung enthalten, sie waren nicht Teil des Gutachtens. Die Gemeinde soll nun einen Objektplaner beauftragen, der aufzeigt welche Sanierungsmöglichkeiten sinnvoll sind und welche Alternativen dazu möglich erscheinen. Den Bericht von Ulrike Osman im Fürstenfelbrucker Tagblatt finden Sie hier.
Dorfentwicklung: Maßnahme Türkenfelder Straße
In der Juni-Sitzung des Gemeinderates wurde bekannt gegeben, dass die Kommunalaufsicht aufgrund der neu vorgelegten Unterlagen zu einer anderen rechtlichen Bewertung kommt. Es handelt sich bei der Türkenfelder Straße in Zankenhausen eindeutig um eine historische Straße, ein Erstausbau ist damit gegeben. Dies hat zur Folge, dass die von der Vorstandschaft (Teilnehmergemeinschaft Dorfentwicklung) angeregte Maßnahme zuschussfähig ist und weiterverfolgt werden kann.
Zu Verdanken ist dieser Erfolg Gemeinderätin Sabeeka Gangjee-Well, die in den Archiven von Dieter Hess nach entsprechenden Unterlagen gesucht hat. Sie stellte verwundert fest, dass das Schreiben aus der Verwaltung gegen die Interessen des Gemeinderates und der Teilnehmergemeinschaft gerichtet war. Man hatte sich auch nicht die Mühe gemacht, nach entsprechenden Dokumenten im Archiv zu suchen.
Der Bürgerverein begrüßt die neue Entwicklung und geht davon aus, dass künftig bei Maßnahmen der Dorfentwicklung alle am gleichen Strang ziehen und die vielen sinnvollen Projekte mit Hilfe der enormen Fördermittel umgesetzt werden können.
Respektierter Bürger oder Bittsteller?
In der Sitzung des Gemeinderates am 8. Juni 2016 stand ein Antrag auf Erlass einer Informationsfreiheitssatzung auf der Tagesordnung. Eingereicht hatte diesen Gemeinderätin Martina Uhlemann unter Beigabe einer entsprechenden Mustersatzung. Der Tagesordnungspunkt musste jedoch verschoben werden, da die Verwaltung es versäumt hatte, den Antrag und die Mustersatzung den Ladungsunterlagen beizulegen. Die hitzige Diskussion und der von Günther Hohenleitner (Amtsleiter) verfasste Sachvortrag zeigten allerdings, dass von seiten der Verwaltung und des Ersten Bürgermeisters, Pius Keller, der Erlass einer Informationsfreiheitssatzung negativ gesehen wird.
Informationsfreiheit gibt es bereits in 90 Ländern der Welt, in 11 Bundesländern (Bayern gehört nicht dazu) und etwa 80 Kommunen in Bayern. Es scheint also ein durchaus gängiges und praktikables Instrument zu sein, dass bürgerfreundliche Kommunen ihren Bürgern Informationen ohne Hürden (Nachweis des berechtigten Interesses) zugängig machen.
Die Satzung regelt z.B., dass Satzungen aus dem Gemeindegebiet auf der Internetseite der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden. Dazu gehören Bebauungspläne, Kostensatzungen, Gebührensatzungen, Ausbaubeitragssatzungen, etc. Der Erste Bürgermeister argumentiert, alle Informationen seien ohne bürokratischen Aufwand zugänglich, man müsse nur zu ihm kommen. Damit aber degradiert man den Bürger zum Bittsteller. Warum erhält man Informationen, die im Auftrag der Bürger für die Bürger erarbeitet werden, nur nach Vorstelligwerden beim Ersten Bürgermeister?
Die Mustersatzung sieht ohnedies vor, dass Informationen, die dem Datenschutz unterliegen oder aufgrund anderen Rechtsvorschriften nicht öffentlich sind, nicht weitergegeben werden dürfen. Einziger Unterschied: Der Bürger muss sein Anliegen nicht extra begründen.
Informationsfreiheit ist ein demokratisches Kontroll- und Mitgestaltungsrecht für alle Bürger. Eine Informationsfreiheit-Satzung stärkt die demokratischen Informations- und Beteiligungsrechte der Bürgerinnen und Bürger, macht Entscheidungsprozesse in der Kommune transparent und schafft eine transparente Verwaltung.
Einen Antragsteller mit Informationen zu versorgen, ist ein heute vielfach schon selbstverständlicher Service. Eine bürgerfreundliche Behörde zeigt, dass sie sich darüber bewusst ist: Eine Verwaltung ist für die Bürger da - nicht umgekehrt!
In der Juli-Sitzung soll nun erneut über die Satzung beraten werden, sofern es die Verwaltung schafft, bis dahin die vorgelegte Mustersatzung zu überarbeiten. Der Bürgerverein, der sich für die Beteiligung der Bürger auch am politischen Geschehen seit Jahren einsetzt, würde die Einführung einer Informationsfreiheitssatzung begrüßen.
Hier der Beitrag von Ulrike Osman vom Fürstenfeldbrucker Tagblatt
Briefwechsel zum Bühlacker
Der Gemeinderat beriet in der Juni-Sitzung über die weitere Vorgehensweise zum "Einheimischenmodell Am Bühlacker". Es wurde bekannt, dass der Bauträger nun teilweise Grundstücke an Einheimische für den Eigenbau anbietet. Allerdings nur auf kleinerer Fläche als anfangs vorgesehen, denn statt der bisher geplanten drei Mehrfamilienhäuser plant der Bauträger nun vier.
Im Gemeinderat wurde kritisiert, dass das Schreiben des Ersten Bürgermeisters bestimmte unverhandelbare Bedingungen, die man zuvor im Gremium vereinbart hatte, nur unzureichend aufführt. Diese sind der Vorhabenbezogene Bebauungsplan (damit übernimmt der Bauträger die Kosten und Risiken), die Offenlegung der Erschließungskosten sowie der Erwerb eines Grundstücks durch die Gemeinde für den Sozialen Wohungsbau (z.B. betreutes Wohnen oder günstige Mietwohnungen für Senioren).
Der Bauträger verweigert in seinem Antwortschreiben alle drei Forderungen. Daher sieht man im Gemeinderat wenig Anlass zu erneuten Gesprächen. Sollte sich der Bauträger diesbezüglich beweglich zeigen, wird ein Treffen mit dem Bauträger vorgeschlagen.
Festzustellen bleibt, dass durch den Briefwechsel Woche für Woche ins Land geht, während die Bürger dringend auf eine Entscheidung warten.
Keine Hendl am Türkenfelder Wochenmarkt!?
In der Gemeinderatssitzung vom 11. Mai 2016 wurde bekannt, dass die Gemeinde einem potentiellen Bewerber für den Wochenmarkt ein Ablehnungsschreiben zukommen ließ. Marktreferent Robert Müller, der die Idee hatte, den Markt mit einem Hendlbrater attraktiver zu gestalten, fühlt sich übergangen. Denn auf Anfrage des Hendl-Wagen-Inhabers nach den Konditionen hatte Bürgermeister Keller ohne Diskussion im Gemeinderat diese mit der Begründung abgelehnt, dass alle Anbieter am Wochenmarkt gegen einen Brathendlstand seien.
Robert Müller kam allerdings bei einer Umfrage unter den Marktleuten zu einem anderen Ergebnis: Er kontaktierte alle Standinhaber persönlich, fünf waren dafür, einer dagegen, einer konnte nicht erreicht werden. Um die von Bürgermeister Keller angesprochene mögliche Geruchsbelästigung der Nachbarn zu vermeiden wurde nun vorgeschlagen, einen günstig gelegenen Standort zu suchen.
Im Bürgerverein stellt man sich nun die Frage, warum nicht ein gemeinsames Treffen aller Beteiligten mit den Initiatoren des Marktes stattfindet, um klare Richtlinien für Bewerber aufzustellen. Dabei könnten die Für-und-Wider-Argumente demokratisch abgewogen und zukünftige Fehlentscheidungen vermieden werden.
Bebauungsplan "Echinger Wegäcker"
Lange mussten die Bürger warten, bis es zur erneuten Behandlung des Bebauungsplans "Echinger Wegäcker" kam. Am 19. April konnten nun endlich alle stimmberechtigen Gemeinderäte und Herr Schaser vom Planungsverband München einen gemeinsamen Termin finden, um die eingegangenen Einwände zu behandeln. Zur Erinnerung: Ganze acht Gemeinderäte wurden nach Hinweis aus dem Landratsamt als sogenannte "Beteiligte" von der Abstimmung ausgeschlossen (wegen Verwandschaft mit Grundstückseigentümern bis zum 3. Grad).
Die während der 1. Auslegung vorgebrachten Einwände bezogen sich hauptsächlich auf die festgelegte GRZ (Grundflächenzahl) von 0,2 und der Anzahl der Wohneinheiten pro m² Grundstück. Ausführlich wurden verschiedene Bauanträge und mögliche Bebauungsvarianten durchgespielt, um deutlich zu machen, welche Auswirkungen eine Veränderung der GRZ auf 0,22 bis zu 0,26 auf die einzelnen Grundstücke hat. Bei näherer Beschäftigung wurde jedoch schnell deutlich: Die Kombination aus Mindestgröße für ein Grundstück (450 m²), erlaubten Wohneinheiten pro m² (1 WE je angefangene 300 m²), eingeschränkter Bebauung in "hinteren Gartenbereichen" und die festgelegte GRZ von 0,23 ermöglichen das angestrebte Ziel der Planung, nämlich den Erhalt der örtlichen Struktur bei gleichzeitiger Nachverdichtung. Die GRZ inklusive Nebengebäuden und Zufahrtswegen wird bei etwa 0,4 liegen, dazu sind noch ein paar weitere Überprüfungen notwendig.
Die Beispielrechnung eines Grundstücks mit über 1.800 m² ergab bei einer GRZ von 0,23 eine überbaubare Fläche von 414 m² (ohne Nebengebäude), bei einer Bebauung (E+1+D) könnten beispielsweise, so Herr Schaser, 4 Einfamilienhäuser auf dem Grundstück entstehen. Bei einem Mehrfamilienhaus wären nach der neuen Regelung vermutlich bis zu 8 Wohneinheiten möglich (die genaue Berechnung wird noch vorgelegt). Für Eckgrundstücke mit zwei Zufahrten sollen zusätzlich Ausnahmen in der Zahl der Wohneinheiten zugelassen werden.
Herr Schaser wird nun alle Änderungen einarbeiten, dann kommt der Bebauungsplan zur 2. Auslegung, die Bürger können wieder ihre Meinungen und Wünsche dazu einbringen. Die Auslegung wird öffentlich bekannt gegeben.
Bühlacker - neues Angebot des Bauträgers
Nachdem in der März-Sitzung des Gemeinderats die Auswertung der Bühlacker-Rückmeldungen bekannt gegeben worden war, kam der Gemeinderat schnell und einhellig zu der Entscheidung, das Projekt in dieser Form nicht weiter zu verfolgen. Nun will der Bauträger auch Grundstücke für Einheimische zum Selberbauen anbieten und nur den geplanten Geschosswohnungsbau durchführen. Einen Erwerb des Areals durch die Gemeinde lehnen die Eigentümer laut Bauträger kategorisch ab, Bürgermeister Pius Keller hat sich das bestätigen lassen. Voraussetzung für weitere Verhandlungen ist die zeitnahe Nennung von Preisen, so die übereinstimmende Forderung im Gremium. Man will nicht wieder Zeit mit Planungen verlieren, ohne zu wissen, ob dabei auch tatsächlich günstige Baulandpreise entstehen. Immerhin bleibt die Gemeinde schon jetzt auf den bisherigen Planungskosten sitzen.
Ein Jurist soll nun beraten, wie die Gemeinde weiter vorgeht.
Den Beitrag von Ulrike Osman (Münchner Merkur) finden Sie hier.
Mehr zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan können Sie hier nachlesen.
Auszug aus BauGB § 12:
Die Gemeinde kann durch einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan die Zulässigkeit von Vorhaben bestimmen, wenn der Vorhabenträger auf der Grundlage eines mit der Gemeinde abgestimmten Plans zur Durchführung der Vorhaben und der Erschließungsmaßnahmen (Vorhaben- und Erschließungsplan) bereit und in der Lage ist und sich zur Durchführung innerhalb einer bestimmten Frist und zur Tragung der Planungs- und Erschließungskosten ganz oder teilweise vor dem Beschluss nach § 10 Abs. 1 verpflichtet (Durchführungsvertrag).
Fünf Jahre TiB – die 18. Ausgabe ist jetzt da!
Heute ist die gute, alte Zeit von morgen!
Mit diesem Zitat von Karl Valentin ist die aktuelle TiB überschrieben. Der Grund: Wir blicken in unserer Frühjahrs-Ausgabe auf das fünfjährige Jubiläum unseres „Dorfblattes“ zurück.
Worüber wir außerdem in dieser Ausgabe noch berichten, möchten wir an dieser Stelle aber noch nicht preisgeben. Soviel sei gesagt: Diese TiB ist wieder sehr informativ und bestimmt nicht langweilig!
Wenn Sie mehr erfahren wollen, dann wechseln Sie in das Register "Zeitung TiB".
Viel Spaß beim Lesen.
---2016-04-14---
Weitere Prüfung der Türkenfelder Straße
In der gemeinsamen Sitzung des Gemeinderates und der Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft am 5. April im Feuerwehrhaus Zankenhausen wurde nochmals über den Status der Türkenfelder Straße in Zankenhausen beraten. Zu dem Schreiben des Kämmerers Joachim Waldbaur und der Stellungnahme der Kommunalaufsicht gab es einige Fragen und Kritik zu den aufgeführten Begründungen. Wie Frau Pavoni erklärte, ist die Feststellung, ob es sich um eine erstmalige Herstellung oder einen Ausbau handelt, juristisch eine knifflige Angelegenheit. Allerdings gibt es einen enormen Ermessensspielraum und Interpretationsmöglichkeiten, so die Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft. Nun sollen neue Fakten erörtert werden und im Anschluss mit dem zuständigen Mitarbeiter im Landratsamt ein beratendes Gespräch gesucht werden, um festzustellen, ob neue Fakten und andere Bewertungen zu einem anderen Ergebnis führen können.
Bürgermeister Pius Keller betonte, dass er alles versuchen will, um das Projekt doch noch zu ermöglichen. Vom Schreiben der Verwaltung bezüglich der Türkenfelder Straße war er "nicht begeistert" und hat es auch "nicht unterschrieben".
Abruf von Fördergeldern
Bei den Beratungen zur 5-jährigen Finanzplanung wurde deutlich, dass das Zusammenspiel zwischen Maßnahmenplanung, Verfügbarkeit der Mittel im Gemeindehaushalt und gleichzeitigem Abruf der Fördermittel im ALE ein hohes Maß an Geduld erfordern wird. So werden Straßenprojekte grundsätzlich nur über beschränkte nationale Fördermittel abgerufen (für die Anlieger günstiger), beantragt werden können diese aber erst, wenn ausschreibungsfähige Planungsunterlagen vorliegen. Für die Neugestaltung von "Plätzen" werden EU-Mittel beansprucht. Was unter der Definition "Platz" genau zu verstehen ist, konnte nicht geklärt werden. Wie die Kombination von Plätzen und Straßen dann fördertechnisch behandelt wird, ist ein weiterer offener Punkt. Es bleibt also spannend. Kommen Sie doch zur nächsten Sitzung einfach mal vorbei!
Einen aktuellen Beitrag über das Treffen von Ulrike Osman finden Sie hier
---2016-04-06---
Glasfasernetz belastet Gemeindehaushalt
Wenn es um Maßnahmen der Dorfentwicklung geht, wurden wir oft mit erhobenem Zeigefinger gewarnt: "Das ist kein Wunschkonzert". Für den Verwaltungsrat des EVBT (Errichtungs- und Versorgungsbetrieb Türkenfeld), gilt das offenkundig nicht. Wie in der Sitzung bekannt wurde, stand schon seit geraumer Zeit fest, dass jährliche Zuschüsse in Höhe von 60.000 Euro durch den Gemeindehaushalt ab 2016 erfolgen müssen, ohne den Gemeinderat davon zeitig in Kenntnis zu setzen. Mehr dazu auf Merkur online hier.
Gemeinderat legt Bühlacker-Planung auf Eis
Im Gemeinderat herrscht Einigkeit, die Fortführung der Bühlackerplanung ist nach der deutlichen Ablehnung der Mehrheit der Interessierten nicht mehr gewollt. Wie soll es weitergehen? Bürgermeister Keller soll Gespräche mit Bauträger und Eigentümer führen, so lautete der Auftrag aus dem Gremium. Hier gehts zum Beitrag von Ulrike Osman auf Merkur online.
Kommt Edeka doch noch nach Türkenfeld?
Wirtschaftsminister Gabriel hat der Fusion von Edeka und Kaiser`s Tengelmann zugestimmt. Ob Edeka weiterhin Türkenfeld liebt und den Standort übernimmt, wird die Zukunft zeigen. Mehr dazu hier in der Tagespresse.
Kein Cent für die Dorfentwicklung!
Die Haushaltsberatungen 2016 des Gemeinderates sorgten für Ernüchterung. Neben den Planungskosten in Höhe von 30.000 Euro für die Türkenfelder Straße in Zankenhausen "findet sich kein Cent für die Dorfentwicklung" im Haushaltsentwurf, stellte Gemeinderätin Sabeeka Gangjee-Well fest. Und auch im Investitionsplan für die Jahre bis 2019 sind keinerlei Gelder eingestellt, obwohl der Ausbau der Türkenfelder Straße von der Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft beschlossen wurde. Bürgermeister Pius Keller und sein Stellvertreter Emanuel Staffler sind beide im Gremium vertreten und haben der Maßnahme zugestimmt. Michael Drexl, Sprecher der Vorstandschaft, bat zu Beginn der Haushaltssitzung, die notwendigen Finanzmittel für die Projekte der Dorfentwicklung einzustellen.
Keine Fördermittel für die Türkenfelder Straße
Einen Zuschuss für die Türkenfelder Straße kann das Amt für Ländliche Entwicklung nur dann gewähren, wenn ein Erstausbau bereits stattgefunden hat. Bekannt gegeben wurde in der Sitzung, dass nach Einschätzung des Kämmerers Joachim Waldbaur eine erstmalige Herstellung noch nicht statt gefunden hat. Das Landratsamt hat den Ausführungen zugestimmt. Die Juristin im Amt für Ländliche Entwicklung war dagegen zu einer anderen Einschätzung gekommen und hatte dies der Gemeinde Ende Januar mitgeteilt. Warum man in der Verwaltung nicht bemüht war, den Sachverhalt zugunsten der Dorfentwicklung auszulegen, bleibt offen. Da die staatliche Förderung in Höhe von 50% wegfällt, kann das Projekt nicht fortgeführt werden, zu hoch wäre die Belastung für Gemeinde und Anlieger.
Finanzmittel für Bahnhofstraße
Nachdem das Projekt Türkenfelder Straße nicht mehr über die Dorfentwicklung realisiert werden kann, beschloss der Gemeinderat nach intensiver Diskussion, für die Überplanung der Bahnhofstraße 50.000 Euro an Planungskosten vorsorglich in den Haushalt einzustellen. Ab 2017 und Folgejahren werden je 250.000 Euro im Haushalt für den Ausbau eingeplant. Der Ausbau der Bahnhofstaße soll voraussichtlich in mehreren Abschnitten durchgeführt werden.
Einen Artikel zur Haushaltsberatung im Fürstenfeldbrucker Tagblatt finden Sie hier.
Mehr zum Thema Erschließungsbeitrag für Erstausbau finden Sie hier.
---2016-03-05---
Sozialdienst - neue Betreuungsmöglichkeiten für Demenzkranke und Hilfsbedürftige
Ab April 2016 bietet der ökumenische Sozialdienst Türkenfeld jeden 2. Mittwoch im Monat stundenweise Betreuung in den Räumlichkeiten des Sozialdienstes an. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bühlacker - der Traum vom Einheimischenmodell ist geplatzt
"Deutlich unter dem Marktpreis" - das war das Versprechen des Herrn Ganster (Mitarbeiter der Baufirma Schmid). Der Preis sollte für Einheimische deutlich unter dem üblichen Preis liegen, "um Türkenfelder Bevölkerungsschichten, die sich normalerweise kein Eigentum leisten können, eine Chance zu geben, Wohneigentum zu erwerben".
Bei der Informationsveranstaltung wurden dann die (unverbindlichen) Preise genannt: 488.500 € (inkl. Tiefgarage und Stellplatz) ist die billigste Variante im Einheimischenmodell "Am Bühlacker". Dafür bekommt man ein Reihenmittelhaus mit 105 m² Wohnfläche (ob das die Brutto-oder Nettowohnfläche ist, wurde nicht bekanntgegeben) auf einer Grundstücksgröße von ca. 110-140 m². Für ein Eckhaus in der gleichen Ausführung muss man nochmal 20.000 € drauflegen. Die etwas größeren Reihenhäuser (127 m²) gibt's für 494.500 € (Mittelhaus), bzw. 524.500 € (Eckhaus), immer inklusive Tiefgarage und Stellplatz gerechnet.
Bei den Doppelhäusern stellte Herr Ganster nur ein Modell vor: 111 m² Wohnfläche für 499.000 € plus 22.5000 € für Garage und Stellplatz.
Bei den Mehrfamilienhäusern werden 2-und 3-Zimmerwohnungen in unterschiedlichen Größen angeboten, ja nach Käuferwunsch sind noch andere Wohnflächen möglich. Rechenbeispiele: 52 m² für 182.500 €, 68 m² für 232.900 €, eine 3-Zimmerwohnung mit 88 m² wird mit 304.900 € veranschlagt (Wohnungspreise ohne Tiefgarage/Stellplatz).
Bei den Preisen handelt es sich um ca.-Preise, den jetzigen Stand betreffend, erklärte Herr Ganster, da man sich noch in der Grobplanung befindet.
Eigenleistungen sind laut Herrn Ganster bei Malerarbeiten oder Bodenbelägen vorstellbar, Fliesen selber zu legen, ist dagegen eher schwierig.
Bei den Besuchern der Veranstaltung war die Enttäuschung deutlich zu spüren, viele von ihnen verließen vorzeitig den Saal, viele kritische Wortmeldungen zeigten, dass man mit anderen Preismodellen gerechnet hatte.
Die Bürger haben nun die Möglichkeit, mittels Umfragebogen eine Rückmeldung an den Gemeinderat zu geben: Soll man diese Planung fortführen, oder ein anderes Konzept suchen. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, den Erwerb des Baugrunds durch die Gemeinde anzustreben und die Grundstückspreise günstig an Einheimische zum Selberbauen weiterzugeben. Diese Modelle werden bereits im Landratsamt entwickelt, eine Beratung der Gemeinde durch Experten scheint dringend angeraten.
Denn erklärtes Ziel vom zweiten Bürgermeister Emanuel Staffler war:
"(...) Es ist an uns, den Planungsprozess so zu gestalten, dass das Projekt zwei Ansprüche erfüllt: Die Schaffung von vergleichsweise erschwinglichem Wohneigentum für eine nennenswerte Zahl an Bürgern UND die Bewahrung bzw. zielgerichtete Weiterentwicklung des Ortsbildes. Ein Spagat, der schwierig, aber in meinen Augen machbar ist.(…)“
Den Online-Artikel vom Münchner Merkur finden Sie unter der Rubrik Presse.
In der nächsten TiB lesen Sie einen ausführlichen Bericht zur Veranstaltung.
Dorfentwicklung - Vorstand der Teilnehmergemeinschaft beschließt erste Maßnahmen in Zankenhausen
Der im Juli auf der Teilnehmerversammlung im Gasthof Hartl gewählte Vorstand der Teilnehmergemeinschaft Türkenfeld (TG) hat seine Arbeit aufgenommen und in den vergangenen Monaten bereits dreimal getagt und erste Beschlüsse gefasst.
Auf der Sitzung am 10. August wurden vor allem organisatorische Details wie der Beitritt der TG zum Landesverband für ländliche Entwicklung geklärt. Am 25. September erarbeiteten die Vorstände der TG gemeinsam mit Vertretern des Gemeinderats aus den vielen Vorschlägen des Maßnahmenkatalogs eine Prioritätenliste. Als erste kleinere Sofortmaßnahme einigten sich die Anwesenden darauf, auch in Zankenhausen und Pleitmannswang Hausnamenschilder umzusetzen wie sie in Türkenfeld bereits existieren.
Eine weitere Sofortmaßnahme – ebenfalls in Zankenhausen – wurde schließlich in der Vorstandssitzung der TG am 4. November einstimmig beschlossen. Dabei geht es um die verkehrssichere Gestaltung der nördlichen Ortseinfahrt vom Ende des Fahrradwegs bis zur Kreuzung am Kriegerdenkmal. Wie das umgesetzt werden kann, soll das Planungsbüro Kurz erarbeiten, das Türkenfeld und seine Ortsteile bereits bestens durch die Arbeit am Maßnahmenkatalog kennt.
Lesen Sie auf der Homepage der Gemeinde Türkenfeld den ausführlichen Bericht des Vorstands über die Arbeit der letzten vier Monate.
Abteilung Nachbarschafthilfe ist gegründet
In der außerordentlichen Mitgliederversammlung des Bürgervereins am 23. Juli 2015 wurde einstimmig die Gründung der Abteilung Nachbarschaftshilfe beschlossen. Die Abteilungsleitung übernimmt Dr. Gabriele Klöckler, die ebenfalls einstimmig durch die Versammlung gewählt wurde.
Für eine Mitarbeit in der Nachbarschaftshilfe ist aus versicherungsrechtlichen Gründen eine Mitgliedschaft im Bürgerverein erforderlich (Jahresbeitrag 12 Euro).
Die Vorstandschaft gratuliert der jungen Abteilung recht herzlich und bedankt sich bei den vielen ehrenamtlichen Helfern, die sich in der Nachbarschaftshilfe einbringen wollen.
Vorstand der Teilnehmergemeinschaft ist gewählt!
Aus dem OT Zankenhausen:
Thomas Steber und sein Stellvertreter Hans Well
Vorstandswahlen der Teilnehmergemeinschaft
Die Wahlen der Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft im Dorfentwicklungsprojekt der Gemeinde Türkenfeld finden
am 13. Juli - Beginn 19:30 Uhr - im Gasthof Hartl (Saal) statt
Gewählt werden kann jeder Bürger mit Wohnsitz im Gemeindegebiet.
Wählen darf jeder Grundeigentümer oder Erbbauberechtige im Gemeindegebiet.
Gewählt werden 5 Vorstandsmitglieder und 5 Stellvertreter (jeweils 3 aus Türkenfeld, je 1 aus Zankenhausen und Pleitmannswang/Peutenmühle).
Vorschläge für Kandidaten können vorab in der Gemeinde abgegeben oder am Wahlabend mitgeteilt werden.
Schützenswertes Ortsbild im 21. Jahrhundert?
In der Gemeinderatssitzung im Mai wurde deutlich, welchen Herausforderungen sich der Gemeinderat bezüglich der baulichen Ortsentwicklung stellen muss. In welchem Maß soll die gewünschte Nachverdichtung in den bestehenden Siedlungen im Ort erfolgen? Die mittel- und langfristige Entwicklung von Baulandpreisen, Infrastruktur, Verkehrs- und Parkplatzsituation wurde intensiv diskutiert. Fachliche Unterstützung erhielt das Gremium durch den Planungsverband München und den Ortsentwicklungsplaner Otto Kurz, beide hatten zur planerischen Handlung aufgerufen.
Ungleich schwieriger ist die Frage, ob auch die architektonischen Wünsche eines privaten Bauherren eingeschränkt werden sollen. Die Mehrheit im Gemeinderat sieht insbesondere eine städtische Bauweise im Altort kritisch. Flachdächer und Dachterrassen wurden als wenig passend für diesen sensiblen Bereich empfunden. Valentin Schmitt mahnte an, man solle nicht historisieren und müsse eine Architektur passend zum 21. Jahrhundert zulassen. Besteht aber nicht auch die Möglichkeit einer moderenen Bauweise, die sich in die ländliche Baukultur integriert?
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat sich mit eben diesen Fragen beschäftigt, in der Publikation "Baukultur in ländlichen Räumen" heißt es:
"Dörfer und ländliche Siedlungen prägen das Erscheinungsbild unserer Umwelt wesentlich. Nicht immer kann jedoch das neue Bauen oder der Umgang mit dem Bestand als ein positiver Beitrag zur Weiterentwicklung der ländlichen Baukultur betrachtet werden. Gerade im ländlichen Raum treten die Widersprüche besonders stark hervor: Hier steht der Wunsch nach einer Erhaltung von wertvoller historischer Bausubstanz in den Ortskernen häufig im Gegensatz zur erschreckenden Banalität neuer Wohn- und Gewerbebauten am Ortsrand. Das Bild einer traditionellen Siedlungslandschaft wird oft durch gesichtslose Erweiterungen und ortsfremd gestaltete Neubauten bedroht, die keinen Bezug zu der überlieferten Architektur aufweisen."
Die Veröffentlichung des Ministeriums bietet ausführliches Wissen für Interessierte am Baukulturgeschehen. Für Kommunalpolitiker bietet es anhand von Beispielen aus der Praxis Hilfestellung zu Planungen vor Ort. Also - unbedingt lesen!
Dorfentwicklung: Fördermittel für private Vorhaben
In der Aufklärungsversammlung der Dorfentwicklung am 29. April 2015 im Gasthof Hartl, informierte Herr Hiebl über die Fördermöglichkeiten für private Maßnahmen am und ums Haus herum. Sobald die offizielle Anordnung erfolgt ist (voraussichtlich Ende Mai), können Eigentümer Mittel für Um-, An- und Ausbaumaßnahmen beantragen. Ob neue Dächer, Wärmedämmung oder Fassadenrenovierung, ob ein neuer Zaun oder neue Fenster, die dorfgerechte Gestaltung und das Alter des Hauses sind ausschlaggebend. Auch darf mit der Maßnahme noch nicht begonnen worden sein. Der Regelsatz der Förderung liegt bei 20%, den Höchstsatz von 30% gibt es nur bei besonders herausragenden Maßnahmen, höchstens jedoch 30.000 Euro werden für Einzelmaßnahmen genehmigt.
Ob das Haus im Altort oder südlich der Bahnlinie liegt, ist unerheblich, das Alter des Hauses ist für die Förderfähigkeit maßgeblich. Laut Herrn Hiebl werden Gebäude bis in die 70er Jahre hinein in Betracht gezogen und geprüft. Antragsformulare und Infoblätter erhalten Sie in der Gemeindeverwaltung oder online hier. Beratung und Auskunft zu Fördermöglichkeiten und zur Antragsstellung erteilen die Ansprechpartner im Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern, Herr Kufer Tel. 089/1213-1337, Herr Maurus 089/1213-1338 oder Herr Hiebl 089/1213-1130.
Gemeinderat übernimmt Verantwortung für Ortsentwicklung
In der Gemeinderatssitzung am 20. Mai hat sich der Gemeinderat nicht von den geänderten Bauplänen eines Bauträgers beeindrucken lassen und hielt an der schon in der Aprilsitzung vereinbarten Veränderungssperre fest. Unterstützt in seinem Urteil wurde das Gremium durch die fachlichen Ausführungen von Herrn Martin (Planungsverband München). Dieser bestätigte, dass eine derart massive Bebauung eine negative Entwicklung in diesem Gebiet zur Folge haben könnte. "In der Praxis schaukelt sich das immer hoch", so der Planer. Er bezog sich damit auf die Regelung im § 34 des BauGB, wonach in Gebieten ohne Bebauungsplan das sogenannte Einfügungsgebot gilt. Baukörper in der Umgebung können als Vergleich herangezogen und geringfügig überschritten werden. Die Verwaltungsgerichte legen das Einfügungsgebot sehr großzügig aus.
Der Gemeinderat muss nun planerisch tätig werden und innerhalb von zwei Jahren einen Bebauungsplan erstellen. Kommt es im Gebiet zu einem Bauantrag, der den Vorgaben im geplanten Bebauungsplan entspricht, kann eine Baugenehmigung trotzdem erteilt werden.
Kein Flachdach im Altort?
Auch den Bauantrag zur Errichtung eines Doppel- und Einfamilienhauses am Weiher lehnte der Gemeinderat mehrheitlich ab. Das passe an dieser Stelle nicht ins Ortsbild, so einzelne Gemeinderäte. Es handle sich um eine städtischen Architektur, die man im Dorfkern vermeiden möchte.
Der Planer des Objektes machte gleich zu Beginn klar: Eine Veränderungssperre komme nicht in Frage, er würde bei ablehnender Haltung lieber mit dem Gremium einen Kompromiss erarbeiten. Rein rechtlich hätte der Gemeinderat keine Handhabe ein Flachdach abzulehnen, da auch hier kein Bebauungsplan besteht. Mit dem so geltenden Einfügungsgebot darf nicht die Dachform eingeschränkt werden. Das Gremium tat sich aber sichtlich schwer, erneut eine Veränderungssperre zu erlassen und sucht nun das Gespräch mit den Bauherren.
Bebauungsplan "Am Bühlacker" kommt nicht zur Auslegung
Massive Bebauung - fehlende Parkflächen
Alle an der Dorfentwicklung interessierten Bürger werden die Entwicklung des neu geplanten Baugebiets "Am Bühlacker" im Herzen Türkenfelds verfolgt haben. Auch potentielle Käufer im Sinne des Einheimischenmodells werden ein hohes Interesse an der Planung haben. Der Gemeinderat jedenfalls stellte in der Sitzung einige Defizite in der Planung fest, untermauert durch eine fachliche Stellungnahme unseres Ortsentwicklungsplaners Otto Kurz. Die massive Bebauung mit einer GFZ von 1,0, Firsthöhen bis zu 12 Metern, eine fehlende Tiefgarage, zu niedrig kalkulierte Parkflächen, keinerlei Grün- oder Aufenthaltsflächen sowie riegelartige Reihenhäuser, waren die Hauptkritikpunkte. Auch Herr Martin vom Planungsverband warnte: "Man wird von der Straße her nur noch Garagenhöfe sehen können". Herr Ganster als Vertreter des Bauträgers reagierte verschnupft, die Firma Schmid sei durchaus in der Lage auch eine Villenlösung anzubieten und eine Tiefgarage bei schwierigen Bodenverhältnissen zu bauen. Dies würde sich jedoch stark auf die Preise auswirken und den gewünschten Vorgaben der Gemeinde entgegenlaufen. Zwar sind laut Herrn Ganster die Preise für Doppel- und Reihenhäuser noch nicht kalkuliert, mit einer Verteuerung von bis zu 30.000 Euro pro Wohneinheit müsse dann aber gerechnet werden.
Günstiges Eigenheim und sensible Bebauung
Nun will der Gemeinderat zunächst die eigenen Vorstellungen formulieren und dann mit dem Bauträger einen Kompromiss erarbeiten, der jeder Seite entgegenkommt. Das oberste Ziel, die Schaffung von günstigem Eigenheim für Türkenfelder Bürger, wird dabei zentrales Element bleiben. Dabei darf der sensible Bereich nicht außer Acht bleiben. Die Ziele der Dorfentwicklung müssen berücksichtig werden. Es wurde ein Arbeitskreis gebildet mit je 2 Vertretern aus den Fraktionen, Herrn Martin vom Planungsverband München und dem Ortsentwicklungsplaner Otto Kurz.
Bürgerverein übernimmt Trägerschaft der Nachbarschaftshilfe - Jahreshauptversammlung 2015
Einstimmig votierten die 31 anwesenden Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung des Bürgervereins Dorfentwicklung Türkenfeld e.V. für die Übernahme der Trägerschaft der geplanten Nachbarschaftshilfe. Die Nachbarschaftshilfe ist ein Projekt des Arbeitskreises Soziales unter der Leitung von Dr. Gabriele Klöckler im Rahmen des Dorfentwicklungsprozesses der Gemeinde Türkenfeld.
Frau Dr. Klöckler erläuterte in ihrem Vortrag, dass nach ausführlichen Gesprächen mit dem ökumenischen Sozialdienst, dort eine Nachbarschaftshilfe nicht ins Konzept passt. Die Nachbarschaftshilfe bietet allen Türkenfelder Bürgern kostenlose, ehrenamtliche Hilfe an, wie beispielsweise Fahrten zum Arzt, oder Begleitung beim Spazierengehen. Eine Mitgliedschaft ist nicht erforderlich. Der ökumenische Sozialdienst deckt andere Bereiche ab, beschäftigt keine ehrenamtlichen Mitarbeiter und ist mittlerweile ein kleines Wirtschaftsunternehmen. Die Nachbarschaftshilfe soll ein zusätzliches Angebot zu dem bereits bestehenden sozialen Angebot in der Gemeinde (z.B. VdK, kath. Frauenbund, Asylhelferkreis) darstellen und so eine kleine Lücke im niederschwelligen Dienstleistungssektor schließen. Die katholische Kirchenverwaltung hatte die Trägerschaft wegen juristischer Bedenken abgelehnt. Eine Informationsveranstaltung zur Nachbarschaftshilfe findet am
18. März 2015 im Gasthof Hartl (Josefstüberl) um 19 Uhr statt.
Die Vorstandschaft des Bürgervereins freut sich über die Weiterentwicklung der Vereinsaufgaben und wird auch künftig Projekten der Dorfentwicklung Türkenfeld gerne ein Dach anbieten, sofern es die Vereinssatzung zulässt.
Neuwahlen der Vorstandschaft
Die Mitglieder sprachen sich für das gewohnte Team rund um die Vorstandschaft aus. Als neues Mitglied im Vorstand begrüßen wir Ingrid Ludwig (Beisitzerin), das ehemalige Vorstandsmitglied Claudia Straßmann war nicht mehr zur Wahl angetreten. Die Vorstandschaft bedankt sich recht herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen.
Aufklärungsversammlung Dorfentwicklung
Herr Hiebl vom Amt für ländliche Entwicklung hat mit Bürgermeister Pius Keller den Termin für die Aufklärungsversammlung festgelegt:
Mittwoch 29. April 2015 um 19 Uhr
Der Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben. Schwerpunkt der Aufklärungsversammlung werden die Fördermöglichkeiten für private Vorhaben im förderfähigem Gebiet sein: Ob Wärmedämmung oder neue Fenster, ob Hofeinfahrten oder Einzäunungen: Sprechen Sie Herrn Hiebl an, denn bis zu 20 Prozent Zuschuss durch das Amt für ländliche Entwicklung sind möglich.
Nach erfolgter Aufklärungsversammlung folgt die Anordnung des Verfahrens, nach einer bestimmte Rechtsbehelfsfrist kann dann (voraussichtlich Ende Juni/Anfang Juli) die Vorstandswahl der Teilnehmergesellschaft durchgeführt werden. 3 Bürger aus Türkenfeld, 1 Bürger aus Zankenhausen, 1 Bürger aus Pleitmannswang/Peutenmühle mit jeweiligen Stellvertretern werden gewählt. Gewählt werden kann jeder Bürger, wählen dürfen alle Eigentümer im Gemeindegebiet Türkenfeld (pro Eigentum 1 Stimme). Fest gesetztes Vorstandsmitglied ohne Wahl sind der 1. Bürgermeister, sowie ein Vertreter des Amt für ländliche Entwicklung, diese oder dieser führt auch den Vorsitz.
Gemeinderat plant Baulandausweisung in der Dorfmitte
Die innerörtliche Verdichtung ist oberstes Ziel der Dorfentwicklung. Daher begrüßt auch der Bürgerverein die geplante Baulandausweisung in der Ortsmitte. Wie die zahlreich erschienenen Besucher der Gemeinderatssitzung am 12.11.2014 erfuhren, kann das früher übliche Einheimischenmodell aufgrund der EU-Rechtssprechung nicht mehr durchgeführt werden. Daher wird der Bauträger in einem städtebaulichen Vertrag eine freiwillige Selbstverpflichtung eingehen, um somit Türkenfelder Bürgern drei Monate lang beim Erwerb einer Immobilie den Vorzug zu geben. Die Preislage soll erkennbar unter dem üblichen Marktpreis liegen, so dass noch von den Grundzügen eines Einheimischenmodells gesprochen werden kann.
Die Vorüberlegungen durch Herrn Martin vom Planungsverband München, der mit der Entwurfsplanung des Bebauungplanes beauftragt wurde, klingen zunächst nicht schlecht. So z.B. die beabsichtigte Sichtachse Richtung Kirchturm bei Ausrichtung der neu entstehenden Straße. Die künftige Straßenerweiterung der unbebauten Grünfläche würde man, nach Aussage Herrn Martins, ebenso im Auge behalten, wie eine fußläufige Anbindung zum Bahnhof und Kinderhaus. Allerdings sei die Umsetzung aufgrund der Eigentumsverhältnisse eine schwierige Frage.
Im Gemeinderat wurden kritische Fragen zur Bebauung gestellt: Wie sieht das Gesamtkonzept aus? Ist neben seniorengerechtem Wohnen auch betreutes Wohnen vorgesehen, ein großer Bedarf sei auch in der Tagespflege bekannt. Wie sieht es mit Grünflächen und Spielplatz aus? Könnte auch ein Ärztehaus entstehen? Was braucht das Altdorf? Wie soll der Baustellenverkehr geregelt werden, da die Bahnhofstraße bei der Bebauung des neuen Gebietes durch Baustellenfahrzeuge zusätzlich stark beansprucht wird. Wie kann auf den sensiblen Übergang zum bebauten Altort Rücksicht genommen werden?
Auf unsere Rückfrage beim Amt für ländliche Entwicklung, empfahl Herr Hiebel, den Dorfentwicklungsplaner Otto Kurz, beratend hinzuzuziehen, da kein anderer den Ort jetzt so gut kenne.
Eine Bebauung im Altort bedarf einer besonders sensiblen Herangehensweise, um eine zum traditionellen Ortsbild nicht passende Siedlung mitten im gewachsenen Dorf zu vermeiden. Der Bauträger verspricht, dies im Auge zu behalten und keine Insellösung anzustreben. Trotz all dieser Bedenken, bietet ein derartiges Projekt mitten im Herzen von Türkenfeld, große Möglichkeiten und Chancen.
---2014-11-17---
Gemeinderatssitzung vom 12.11.2014
Bauland als Einheimischenmodell in Türkenfeld
In dieser Gemeinderatssitzung war das Einheimischenmodell ein Punkt der Tagesordnung.
Das Fürstenfeldbrucker Tagblatt berichtet in der heutigen Ausgabe (17.11.2014) zu diesem TOP.
---2014-11-17---
Gemeinderat: Sitzungsunterlagen für Zuhörer
Schon im Mai hatte Gemeinderätin Sabeeka Gangjee-Well angeregt, die Sachvorträge den Zuhörern der Gemeinderatssitzungen zur Verfügung zu stellen. Aufgrund der schlechten Akustik oder schwieriger Fachbegriffe in den Vorträgen können die interessierten Besucher manchen Diskussionen im Gemeinderat nur schwer folgen. In der Sitzung am 2. Juli hat der Gemeinderat nun beschlossen, dass die sogenannten Presseexemplare für die Bürgerschaft künftig im Sitzungsaal ausgelegt werden. Den Beschluss finden Sie auf der Gemeindehomepage. Weitere Infos zur Sitzung finden Sie auf den Seiten der Freien Wähler.
Planer stellt Maßnahmenkonzept vor
Am 3. Juli konnten sich die Bürger über das Gesamtkonzept des Planungbüros Otto Kurz informieren. Auf den ausgehängten Ortsplänen wurde das Konzept visuell dargestellt. Dabei hat der Planer nach Konzepten mit direktem Ortsbezug und ohne direkten Ortsbezug unterschieden; die Ortsteile Zankenhausen und Pleitmannswang wurden seperat aufgeführt. weiterlesen.
Bebauung in der Ortsmitte
Der Erhalt unseres Ortsbildes ist ein zentrales Ziel des Bürgervereins und der von der Gemeinde eingeleiteten Dorfentwicklung. Im sensiblen Bereich um Kirche, Schloß, Linsemannhaus und Gasthof Drexl an der Ecke Moorenweiser- / Zankenhausenerstraße wurde am 21.5. der Antrag auf Befreiung vom Bebauungsplan bezüglich der Baugrenzüberschreitung durch den Gemeinderat einstimmig abgelehnt. Der Entwurf fand auch aufgrund der optischen Erscheinung des Gebäudes keine Zustimmung. Nun hofft man auf Gespräche mit dem Bauwerber, die für beide Seiten eine verträgliche Lösung ergeben. Die Positionen der Dorfgemeinschaft dazu finden Sie hier, die Sicht der FW-Gemeinderäte können Sie hier nachlesen.
Am 24. Mai konnten sich alle Türkenfelder ein weiteres Beispiel gelebter Dorfentwicklung aus der Nähe betrachten: Die Neueröffnung der Türkenfelder Sparkasse nach umfangreicher Renovierung und Sanierung. Interessant für uns: Vorstand Klaus Knörr verwies in seiner Rede auf Überlegungen, den Standort am jetzigen Platz zu halten. Im persönlichen Gespräch erklärte er, dass dabei die Türkenfelder Ortsentwicklung eine maßgebliche Rolle spielte: Wäre der Supermarkt am Ortsrand angesiedelt worden, hätte man wohl kaum in den derzeitigen Standort investiert.
Positive Zeichen für die Dorfentwicklung
Der Bürgerverein Dorfentwicklung freut sich über die Entscheidung von Bürgermeister Pius Keller den Wochenmarkt im Referat von Robert Müller zu berücksichtigen und über das neue Referat nachhaltige Ortsentwicklung. Für dieses Referat hatte sich Martina Uhlemann beworben und wurde durch den Gemeinderat bestätigt.
Wir wünschen dem neuen Gemeinderat eine gute Zusammenarbeit, konstruktive Sitzungen und hoffen im Sinne unseres Vereins auf tatkräftige Gemeinderäte, die sich im Rahmen ihrer Referate für die Dorfentwicklung einsetzen und aktiv einbringen.
Ergebnisse der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates
Nachhaltige Ortsentwicklung: Martina Uhlemann, FW
Schule & Integration: Rosmarie König, FW
Soziales, Familie & Senioren: Sabeeka Gangjee-Well, DG
Verkehr & Straßen: Michael Schneller, CSU
Zankenhausen & Ortsteile (exkl. Hauptort): Jörg Walcher, CSU
Vereine & gemeindliche Veranstaltungen:Lydia Staffler, CSU
Der neuer Gemeinderat ist gewählt!
Bürgermeisterwahl vorläufiges Ergebnis:
tatsächlich abgegebene Stimmen: 1894
KELLER, Pius 1345 (= 78,29%)
übrige Bewerber 373 (= 21,72%)
gültige Stimmen insgesamt 1718
ungültige Stimmen insgesamt 176
Gemeinderatswahl vorläufiges Ergebnis:
CSU: 6 Sitze plus Bürgermeister:
1 Staffler, Emanuel, Bankkaufmann, 1.757 Stimmen
- Keller, Pius, Landwirt, 1.720 Stimmen
2 Klaß, Rupert, Schreinermeister, 1.275 Stimmen
3 Epp, Werner, Technischer Angestellter, 798 Stimmen
4 Schneller, Michael, Ofenbauermeister, 767 Stimmen
5 Staffler, Lydia, Justizverwaltungsbeamtin, 662 Stimmen
6 Walcher, Jörg, Industriekaufmann, 613 Stimmen
FREIE WÄHLER 5 Sitze:
1 Schneller, Siegfried, Mechaniker, 1.218 Stimmen
2 Wagner, Johannes, Bankkaufmann, 1.084 Stimmen
3 König, Rosmarie, Selbständige Unternehmerin, 1.066 Stimmen
4 Uhlemann, Martina, Geschäftsführerin, 830 Stimmen
5 Hohenleitner, Helmut, Kaufmann, 639 Stimmen
DORFGEMEINSCHAFT 5 Sitze:
1 Zöllner, Stefan, Dipl.-Ing. agr. (FH), Technischer Angestellter, 1.181 Stimmen
2 Schmitt, Valentin, Lehrer i.R., 972 Stimmen
3 Gangjee-Well, Sabeeka, Hausfrau, 925 Stimmen
4 Müller, Robert, Hirschzüchter, 668 Stimmen
5 Müller, Gerhard, Dipl.-Ing. (FH), Flugkapitän, 590 Stimmen
Geht zur Wahl!
Seit 2008 setzen wir uns mittlerweile für eine innerörtliche Dorfentwicklung und gegen eine Außenentwicklung in Türkenfeld ein. Viele unserer Mitglieder begleiten das Dorfentwicklungsprogramm in diversen Arbeitskreisen und Veranstaltungen. Aus diesem Engagement heraus entstanden schließlich unser „Bürgerverein Dorfentwicklung Türkenfeld e.V.“ und unser Ortsjournal "Türkenfeld im Blick" („TiB“).
Dabei haben wir gelernt, wie enorm wichtig Gemeinderäte sind, die sich an ihre Wahlaussagen und ihre Versprechungen halten. Gemeinderäte, die auf Gemeindeebene keine parteipolitischen Entscheidungen treffen, sondern im Gemeinderat in offener Diskussion nach sachlichen Kriterien ihre Entscheidungen fällen. Die Zusammensetzung des künftigen Gemeinderates wird von entscheidendem Einfluss auf den Erfolg der weiteren Dorfentwicklung sein. Darum bitten wir euch:
Geht am 16. März 2014 wählen!
Konkret: Wir wünschen uns Gemeinderäte, egal aus welcher Fraktion, die sich glaubwürdig für die Ziele der Dorfentwicklung einsetzen und sich aktiv in den Arbeitskreisen engagieren.
Nächster Arbeitsauftrag für die Arbeitskreise
Am 7.11.2013 trafen sich Architekt Otto Kurz, Kämmerer Joachim Waldbaur und die Ansprechpartner der Arbeitskreise im Rathaussaal. Otto Kurz informierte die Teilnehmer über die formellen Abläufe im kommenden Prozess und führte dabei zwei Punkte näher aus:
1. Die Einleitung des offiziellen Verfahrens erfolgt unter dem Begriff der Flurbereinigung. Dabei handelt es sich aber lediglich um eine amtliche Notwendigkeit für die Anordnung, wie Otto Kurz mehrmals wiederholt. Es werden im Dorfentwicklungsverlauf KEINE Maßnahmen ohne die freiwillige Teilnahme von Privatbesitzern durchgeführt.
2. Die Teilnehmergemeinschaft wird von den Grundstückseigentümern im förderfähigen Gebiet gewählt. Pro Eigentum gilt eine 1 Stimme. Gewählt werden darf jeder Bürger, 2 Sitze in der Vorstandschaft sind festgesetzt: Ein Beamter des ALE (Amt für ländliche Entwicklung) und ein Mitglied der Gemeindeverwaltung, im Regelfall der Bürgermeister.
Bis zur Einleitung des offiziellen Verfahrens werden allerdings noch einige Monate ins Land gehen. Nach der kürzlich erfolgten Bestandsaufnahme durch Planungsbüro und Arbeitskreise, erfolgt nun im nächsten Schritt die Beschreibung der Maßnahmen in den Arbeitskreisen. Über diese Maßnahmen wird dann in der nächsten Dorfwerkstätte informiert, beraten und gemeinsam weiter gearbeitet.
Der Termin für die nächste Dorfwerkstätte im ersten Quartal 2014 wird noch bekannt gegeben.
Informationen und Ansprechpartner zu den einzelnen Arbeitskreisen finden Sie unter der Rubrik "Dorfentwicklung in Türkenfeld".
---2013-12-03---
1. Dorfwerkstatt am 11. Oktober in der Schönbergaula
Jetzt sind die Bürger gefragt! Seit Monaten arbeiten die Arbeitskreise die Arbeitsaufträge des Planungsbüros Kurz und Raab ab. Erste Schritte waren hierbei eine detaillierte Bestandsaufnahme der jeweiligen Themenfelder, sowie eine Bewertung bzw. Analyse durchzuführen, mögliche Potentiale aufzuzeigen und evtl. erste Handlungsempfehlungen abzugeben.
Am 11. Oktober 2013 ab 17 Uhr präsentieren nun die Arbeitskreise in je 3-minütigen Vorträgen ihre Ergebnisse, und auch die Planer werden ihre fachmännische Einschätzung zu den Erkenntnissen der Arbeitskreise erläutern. Die Bürger erhalten an diesem Abend Gelegenheit, sich aktiv einzubringen, Schwerpunkte zu setzen und an der Entscheidung der weiteren Schritte mitzuwirken.
Interessierte Bürger melden ihre Teilnahme bitte bis spätestens 7. Oktober per Email bei Herrn Waldbaur an: j.waldbaur@tuerkenfeld.de
Dorfentwicklung - Arbeit des Planers nimmt Fahrt auf
Mittlerweile hat es mit dem Planungsbüro Raab + Kurz aus München schon zwei Treffen zum Informationsaustausch gegeben – aus Türkenfeld nahmen Bürgermeister Pius Keller, einige Gemeinderäte und verschiedene Teilnehmer der Arbeitskreise teil. Am 11. April 2013 haben die Planer auch einen ersten zeitlichen Fahrplan vorgestellt und die notwendigen Einzelschritte zum weiteren Verfahren skizziert. Das bedeutet, dass die Arbeitskreise ab sofort versuchen werden, ihre jeweiligen Aufgaben diesem Fahrplan entsprechend abzuarbeiten. So sollen bis zum nächsten Treffen am 16. Mai sozusagen als erste Aufgabenstellung festgestellte Potentiale, Defizite und Handlungserfordernisse des jeweiligen Arbeitskreises herausgearbeitet und konkretisiert werden.
Für die gesamte Vorbereitungsplanung rechnen die Planer mit ca. vier bis fünf Treffen pro Arbeitskreis und zwei bis drei Abstimmungstreffen. Zusätzlich sind dann noch zwei bis drei Veranstaltungen für die „Dorfwerkstätten“ geplant, dazu kommen, je nach Bedarf, noch sogenannte Expertenrunden. Die „Dorfwerkstätten“ sind öffentliche Veranstaltungen für ALLE Bürger aus Türkenfeld; bei diesen Veranstaltungen werden die erarbeiteten und aufbereiteten Ergebnisse der einzelnen Arbeitskreise zusammengeführt. Sie sind nach Angaben der Planer auch Gradmesser für die Akzeptanz in der Bevölkerung und bieten die Möglichkeit, mögliche Schieflagen auszugleichen und zu korrigieren. Die erste Dorfwerkstatt ist bereits für Ende September/Anfang Oktober vorgesehen.
Wichtig: Alle Bürger haben jederzeit die Möglichkeit, sich den Treffen der Arbeitskreise anzuschließen; Ansprechpartner und Kontaktadressen finden Sie unter der Rubrik „Dorfentwicklung in Türkenfeld“ im jeweiligen Arbeitskreis.
---2013-04-23---
Gemeinderatssitzung vom 12.11.2014
Bauland als Einheimischenmodell in Türkenfeld
In dieser Gemeinderatssitzung war das Einheimischenmodell ein Punkt der Tagesordnung.
Das Fürstenfeldbrucker Tagblatt berichtet in der heutigen Ausgabe (17.11.2014) zu diesem TOP.
---2014-11-17---
Dorfentwicklung 2.0: Packen wir's an!
Gemeinsame Presse-Erklärung zur Klausur vom 25. und 26. Januar in Eresing
Am 25. und 26. Januar 2013 absolvierten dreizehn der im Projekt „Dorfentwicklung“
engagierten Bürgerinnen und Bürger, zehn Gemeinderäte, die beiden Bürgermeister und zwei Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung eine zweitägige Klausur in Eresing.
Ziel war es, die im vergangenen Jahr zu Tage getretenen Problemstellungen gemeinsam aufzuarbeiten. Gleichzeitig sollte geprüft werden, inwieweit eine Fortführung des Projektes sinnvoll erscheint. In den sehr offen geführten Diskussionen zeigte sich schnell, dass es bislang an einer professionellen Begleitung des Vorhabens mangelte: Weder Gemeindevertreter noch engagierte Bürger sind in der Lage, ein Planungsbüro als zentrales Element zu ersetzen.
Erklärtes Ziel aller Beteiligten ist es, in den nächsten 9 bis 15 Monaten gemeinsam mit einem Planungsbüro einen Fahrplan / Maßnahmenkatalog für das Projekt „Dorfentwicklung“ zu erstellen.
Unterstützt von zwei Moderatoren und einem Vertreter des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) wurde abschließend das weitere Vorgehen vereinbart.
Mehr dazu finden Sie in der vollständigen Presseerklärung.
---2013-01-27---
Dorfentwicklung auf dem Prüfstand "Gemeinderat"
Ein Ratsmitglied der CSU-Fraktion stellte zu dieser Sitzung den Antrag, die Dorferneuerung bis Dezember 2014, also auf ein halbes Jahr nach der Arbeitsaufnahme des bei der nächsten Kommunalwahl gewählten Ratsgremiums, auszusetzen. Als Grund nannte er "unüberbrückbare Differenzen" zwischen Gemeinderat und den Arbeitskreisen der Dorfentwicklung. Ein Gemeinderat brachte in der anschliessenden Diskussion das Dilemma in seinem Appell mit wenigen Worten auf den Punkt:
"Wenn wir die Dorfentwicklung wollen, dann müssen wir das tun, was wir sagen !!!".
Der Antrag wurde mit 4:12 Stimmen abgelehnt!
Die Dorfentwicklung geht somit in die nächste Runde.
Diese findet in zwei Wochen statt – die vom ALE (Amt für Ländliche Entwicklung) moderierte Klausurtagung am 25. und 26. Januar.
Unsere lokale Presse, Brucker Tagblatt und SZ-FFB, berichtet und kommentiert umfangreich darüber in den Ausgaben vom 9., 11. und 14. Januar 2013.
Ausserdem finden Sie in diesen Ausgaben:
- Billiges Bauland durch Einheimischenmodell
- Schönbergaula – unserer Schulaula hat einen Namen
Nehmen Sie sich die Zeit und informieren Sie sich.
---2013-01-12---
Gemeinderatssitzung vom 5.12.2012: Presseberichte dazu
- Krippenplätze: Kommen die Kleinen in Container?
- Parkverbote bleiben trotz Bürgerprotesten
- Baumproblem kein Grund für Aktionismus
- Massive Wohnbebauung im Zentrum gebremst
Fürstenfeldbrucker Tagblatt und Süddeutsche Zeitung (Brucker Teil) berichteten dazu in ihren jüngsten Ausgaben.
---2012-12-19---
Planungsbüro für Dorfentwicklung wird vorgestellt
Wie berichtet, haben sich der Gemeinderat und die Arbeitskreissprecher der Dorfentwicklung für ein gemeinsames Seminar Anfang 2013 entschieden.
Themen werden u.a. sein: Die Organisationsstruktur, die Kommunikation, die Jahresziele und das Planungsbüro. Wie Herr Hiebel vom Amt für ländliche Entwicklung (ALE) mitteilte, hatte man im ALE fleißig nach einem geeigneten Planer für Türkenfeld gesucht. Dieser soll nach Möglichkeit im Seminar vorgestellt werden und Tuchfühlung mit den Türkenfeldern aufnehmen. Ob man sich letztendlich für das vorgestellte Planungsbüro entscheidet, wird der Gemeinderat im Anschluss zu beschließen haben.
Erfreulich ist dabei auch, dass der gesamte Gemeinderat für das Seminar vorgesehen ist, das teilt Kämmerer Joachim Waldbaur mit:
" (...) der Teilnehmerkreis am Seminar zur Dorfentwicklung am 25./26. Januar 2013 wird sich, wie schon in der Gesprächsrunde am 28.11.2012 besprochen, aus den sechzehn Mitgliedern des Gemeinderates und den sieben Sprechern der Arbeitskreise sowie dem Bürgermeister und Vertretern der Verwaltung zusammensetzen. Auch Herr Hiebl vom Amt für ländliche Entwicklung Oberbayern (ALE) wird anwesend sein. (...)"
Zwar bleiben so neben den 7 Arbeitskreissprechern nur noch 4 Plätze für weitere interessierte Bürger übrig, man will aber den Teilnehmerkreis auf 30 Personen begrenzen, um arbeitsfähig zu bleiben.
Am 8. Januar 2013 findet eine Vorbesprechung zum inhaltlichen Ablauf des Seminars gemeinsam mit dem Moderator in der Gemeinde statt.
---2012-12-19---
Dorfentwicklung: Beschluß für Sozialforschungsinstitut aufgehoben
Weitere Informationen und den Presseartikel dazu finden Sie
unter Presse/Presseartikel.
---2012-11-10---
Gemeinderat setzt ein positives Signal für die Dorfentwicklung
Auf der Gemeinderatssitzung am 7. November 2012 beantragte Bürgermeister Pius Keller schon zu Beginn, den TOP 2 der Tagesordnung aus der nichtöffentlichen Sitzung - "Neuerliche Beratung und Beschlussfassung zur Beauftragung des Institutes Schäuble" - in den öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung zu legen. Dem Antrag wurde zugestimmt. Nach kurzer Diskussion hob der Gemeinderat den Beschluss vom 10. Oktober 2012 mit 11:4 Stimmen auf; gegen die Aufhebung stimmten Ewald Brix, Peter Rehm, Claudia Glas und Christoph Maier. Der Gemeinderat hat damit ein deutliches Zeichen gesetzt, dass man gemeinsam den Dorfentwicklungsprozess zügig weiterführen will. Das Interesse an einer Klausurtagung im Januar 2013 unterstreicht zusätzlich den Willen zur weiteren, konstruktiven Zusammenarbeit.
Gemeinderat und Dorfentwickler gehen in Klausur
Der Gemeinderatsbeschluss vom 10.10.2012 zur Beauftragung des Instituts Schäuble hatte bei den Dorfentwicklern große Bedenken bezüglich des Dorfentwicklungsprozesses ausgelöst (siehe auch Berichterstattung unten). Die Arbeitskreissprecher befürchteten, dass sich die aktiven Bürger enttäuscht zurückziehen und die Arbeitskreise sich auflösen, da diese seit Monaten auf den zugesagten Planer warten, um ihre Arbeit weiterzuführen und ein Leitbild zu entwickeln. Am 30. Oktober haben sich nun die Vertreter des Amtes für ländliche Entwicklung (ALE), Herr Holzmann und Herr Beigel, der Gemeinderat und die Arbeitskreissprecher erneut getroffen. Herr Holzmann und Herr Beigel haben sich mit der Kritik aus den Reihen der Dorfentwickler auseinandergesetzt, insbesondere wurden die fehlende Aussprache und Information der beteiligten Bürger angesprochen. Herr Holzmann gab zu, dass die Vorgehensweise nicht in Ordnung war. Man hat sich nach langer Diskussion nun darauf geeinigt, den Beschluss zum Institut Schäuble nochmals auf die Tagesordnung der Gemeinderatssitzung am 7. November zu setzen, um den Beschluss aufzuheben. Weiterhin wurde vereinbart, dass Gemeinderat und Dorfentwickler im Januar gemeinsam in Klausur gehen, um sich mit der vor vielen Monaten erarbeiteten Organisationsstruktur gemeinsam auseinanderzusetzen, fachliche Fragen zur Dorfentwicklung zu klären und über Kommunikation und Zusammenwirken der Gremien zu beraten. Eine externe Begleitung ist vorgesehen. Die beteiligten Gremien haben nun eine Woche Zeit, ihre Wünsche bezüglich der Seminarinhalte an das ALE zu melden. Die Gemeinderäte Robert Müller und Michael Schneller haben vorgeschlagen, einen Planer dazu einzuladen, da dies eine gute Gelegenheit wäre, ein Planungsbüro gemeinschaftlich in Augenschein zu nehmen. Der Termin soll im Januar stattfinden.
Neues Treffen der Dorfentwickler mit dem Amt für ländliche Entwicklung (ALE)
Am 17. Oktober trafen sich Bürgermeister Pius Keller, die Damen und Herren des Gemeinderates und Bürger aus den Arbeitskreisen zur Nachbesprechung der Gemeinderatssitzung vom 10. Oktober. Bereits am Sonntag hatten sich die Dorfentwickler mit Bürgermeister Pius Keller getroffen und ausgetauscht. Am 17. Oktober konnten die unterschiedlichen Meinungen und Positionen zur Sinnhaftigkeit des Instistutes Schäuble und die weitere Vorgehensweise besprochen werden. Dabei wurde festgestellt: Wir wollen die Dorfentwicklung gemeinsam erfolgreich voranbringen, ein Planungsbüro muss dringend, mit der gebotenen Sorgfalt, gefunden werden. Eine Entscheidung über die dringend notwendige Struktur für die Dorfentwicklung, die bereits fertig erarbeitet vorliegt, sowie die Einsetzung des Koordinationskreises wurde für die Tagesordnung der Gemeinderatssitzung Anfang November vereinbart. Ein Treffen mit den Vertretern des ALE wurde für notwendig erachtet, um detaillierte Informationen zur Vertragsgestaltung mit dem Institut für Sozialforschung zu erhalten. Die Vertreter des ALE, Herr Holzmann und Herr Beigel, werden am 30. Oktober die Fragen von Bürgermeister Pius Keller, den Damen und Herren des Gemeinderates und den Bürgern beantworten.
Dorfentwicklung in der Zeitschleife – oder „täglich grüßt das Murmeltier“?
Am 10. Oktober erwarteten sowohl der Gemeinderat als auch die seit Monaten aktiven Dorfentwickler mit großer Spannung das von Bürgermeister Keller angekündigte Planungsbüro für die Dorfentwicklung in Türkenfeld.
Im Vorfeld der Veranstaltung war Kritik laut geworden, da Bürgermeister Keller zugesagt hatte, am 10. Oktober nun auch endlich über die Organisationsstruktur sowie die Einsetzung des Koordinationskreises im Gemeinderat abstimmen zu lassen. Der Tagesordnungspunkt fehlte jedoch, wie schon in den Sitzungen zuvor. Verwunderlich, da man sich, unter der Leitung des Amtes für ländliche Entwicklung, im Januar im Seminar in Thierhaupten einstimmig für eine derartige Struktur ausgesprochen, diese im Anschluss wochenlang ausgearbeitet, diskutiert, überarbeitet und schließlich für gut befunden hatte. Auf der Sonderbürgersammlung Ende Juni wurde die Struktur den Bürgern bereits vorgestellt.
Die Erklärung folgte nun endlich am 10. Oktober, denn bei dem vom ALE ausgewählten Planungsbüro handelt es sich um das Büro Schäuble, Institut für Sozialforschung. Und wie sich im Laufe der Sitzung herausstellte, plant eben dieses Büro nun sowohl eine Organisationsstruktur für die Dorfentwicklung, als auch – man kann es kaum glauben – eine Auftaktveranstaltung! Wie viele Auftaktveranstaltungen werden wohl noch nötig sein und wie oft wird uns wohl Herr Holzmann die Dorfentwicklung nochmal erläutern müssen? Umso erstaunlicher: Erklärt doch Herr Beigel, neuer Ansprechpartner des ALE für Türkenfeld, dass die Dorfentwicklung in Türkenfeld zu rasant vor sich gehe.
Wieso nun die monatelang vorliegende Organisationsstruktur, ausgearbeitet in Zusammenarbeit mit Bürgermeister Keller und Gemeinderat Emanuel Staffler, sang- und klanglos unter den Teppich gekehrt wird und warum die Türkenfelder Bürger eine erneute Auftaktveranstaltung über sich ergehen lassen sollen, bleibt offen. Fest stand, zumindest nach dem erfolgreich absolvierten Seminar in Thierhaupten, man wollte alte Gräben überwinden und gemeinsam die Dorfentwicklung auf den Weg bringen. Dass sich dieser Weg nach 8 Monaten, nun in Arbeitskreisen unnötig vertaner Zeit, zum Kreis schließt, um wieder von vorne zu beginnen, ist keine gute Voraussetzung, um weitere Bürger ins Boot zu holen. Dabei hätte der Wochenmarkt nur der Anfang von vielen weiteren sinnvollen Projekten sein sollen.
Ob sich Türkenfeld nun, in Zeiten knapper Haushaltskassen, ein Büro zur Konfliktberatung, statt endlich ein Planungsbüro für die Dorfentwicklung leisten soll, bleibt den Bürgern verborgen, denn trotz der Ankündigung durch den Bürgermeister -
„(..)"Darüber hinaus werde ich der Vorstellung der Vertreter des von Herrn Beigel vorgeschlagenen Büros unter Punkt 2.) der öffentlichen Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung breiten Raum zur Information, ausführlichen Befragung und Diskussion einräumen, um neben dem Gemeinderat auch der Öffentlichkeit Kenntnis über den weiteren Weg zur Dorferneuerung zu verschaffen."
- konnten die Bürger keine Fragen stellen und auch nicht an der Entscheidung des Gemeinderats teilhaben, denn die Abstimmung fand in der nichtöffentlichen Sitzung statt.Wie wir inzwischen aus der Presse(!) wissen, hat der Gemeinderat mehrheitlich für das Institut für Sozialforschung gestimmt.
Siehe dazu auch den Artikel "Dorfentwicklung: Sozialforscher statt Ingenieurbüro" zum Bericht vom Fürstenfeldbrucker Tagblatt zu dieser Gemeinderatssitzung.
---2012-10-11---
Dorfentwicklung: Sozialforscher statt Ingenieurbüro
Türkenfeld soll reden statt planen
So der Titel im Brucker Tagblatt, in der Ausgabe vom 12.10.2012
Hier bereits einige Auszüge aus dem Artikel:
Der Vertreter vom ALE (Amt für Ländliche Entwicklung) erklärte ein ums andere Mal, mit dem von dem Institut für Sozialforschung erarbeiteten Konzept erhalte Türkenfeld ein Bürgerbeteiligungsmodell, das auf Dauer Bestand haben könne.
- "Klare Regeln sind ganz wichtig, damit wir unsere Kraft in die eigentliche Arbeit
stecken können."
- "Unsere Arbeitskreise stehen bei Fuß. Was wir brauchen, ist eine Prioritätenliste und
klare Aussagen über die Förderfähigkeit einzelner Maßnahmen"
- "Das ist, als wenn man einen Motor immer wieder startet, aber nicht losfährt."
---2012-10-12---
Planungsbüro wird am 10. Oktober vorgestellt
8 Monate nach dem Auftaktseminar in Thierhaupten ist es endlich soweit: Herr Beigel vom Amt für ländliche Entwicklung (ALE) hat der Gemeinde am 20. September 2012 ein Planungsbüro vorgestellt. In der Gemeinderatssitzung am 10. Oktober - Beginn 19:30Uhr - soll nun, laut Ankündigung durch Bürgermeister Pius Keller, die Öffentlichkeit informiert werden:
(..)"Darüber hinaus werde ich der Vorstellung der Vertreter des von Herrn Beigel
vorgeschlagenen Büros unter Punkt 2.) der öffentlichen Tagesordnung der
nächsten Gemeinderatssitzung breiten Raum zur Information, ausführlichen
Befragung und Diskussion einräumen, um neben dem Gemeinderat auch der
Öffentlichkeit Kenntnis über den weiteren Weg zur Dorferneuerung zu
verschaffen."
---2012-10-05---
Info Veranstaltung Supermarkt im Ortszentrum
Rund 80 Bürgerinnen und Bürger haben sich, neben Bürgermeister Pius Keller und einigen Gemeinderäten, über die Möglichkeiten zur Errichtung eines Supermarktes im ehemaligen Schleckermarkt informiert. Der Bürgerverein hatte dazu im Vorfeld eine Umfrage zum "Einkaufsverhalten der Bürger" über das Mitteilungsblatt der Gemeinde im Ort verteilt. Etwa 400 ausgefüllte Bögen wurden abgegeben und durch Einzelhandelsberater Wolfgang Gröll ausgewertet. Besonders aktiv haben an der Umfrage die Gruppen der Bürger zwischen 50-64 Jahren und über 65 Jahren teilgenommen. 85% der Befragten wünschen sich einen Supermarkt in der Ortsmitte und würden dort auch regelmäßig einkaufen. Die Auswertung ergab, dass hierbei der größte Wert auf den Preis, dann die Regionalität, schließlich auf die gute, fußläufige Erreichbarkeit und die Öffnungszeiten gelegt wird. Auf die Frage nach dem gewünschten Sortiment wurden am häufigsten Wurst- und Fleischwaren genannt, gefolgt von Drogerieartikeln. Herr Gröll hält deshalb eine gute Mischung aus Frische- und Drogerieartikeln für eine der möglichen Varianten. Der auf der Umfrage basierende geschätzte Umsatz entspricht in etwa dem, was in den Mini-Supermärkten in Windach und Schöngeising generiert wird. Herr Höppner, Initiator des Dorfladens in Schöngeising, bestätigt, dass mit diesem Umsatz in Schöngeising eine schwarze Null, in Windach sogar ein kleiner Gewinn erzielt wird.
Die Bürgergesellschaft - ein genossenschaftliches Geschäftsmodell
Seit 2009 - so erläutert Wolfgang Gröll - gibt es das Modell "Bürgergesellschaft", basierend auf dem genossenschaftlichen Prinzip, seither werden kaum noch Genossenschaften gegründet, da die Bürgergesellschaft zwar über die Elemente der Genossenschaft verfügt, jedoch nicht an die vielen förmlichen Vorschriften der Genossenschaft gebunden ist. So ist beispielsweise eine Gründung innerhalb weniger Tage zu realisieren, während bei einer Genossenschaft 5-6 Monate ins Land gehen. Auch die bei der Genossenschaft zwingend vorgeschriebenen 3 Aufsichtsräte und 2 Vorstandsmitglieder, sowie die langwierige Gründungsprüfung, entfallen beim Modell Bürgergesellschaft. Für die Bürger ist der entscheidende Punkt aber die Frage nach der Haftung und der sogenannten Nachschusspflicht. Herr Gröll erklärt, ein Anteil liegt liegt für gewöhnlich etwas zwischen 100 und 200 Euro (wird durch die Mitgliederversammlung festgelegt), jeder Anteilseigner erhält genau ein Stimmrecht, unabhängig davon, wieviele Anteile er erwirbt. Sollte neues Kapital erforderlich werden, besteht keine Nachschusspflicht für die Mitglieder, dies kann auch durch einen Mehrheitsbeschluss nicht unterlaufen werden. Das Risiko ist damit für jeden Anteilseigner überschaubar und berechenbar.
Arbeitskreis nimmt die Arbeit auf
Nachdem die ersten Zahlen gezeigt haben, dass ein Supermarkt auf der Basis einer Bürgergesellschaft durchaus machbar wäre, wird sich ein Arbeitskreis an die Ausarbeitung möglicher Konzepte machen. Dazu gehören die Fragen nach dem Sortiment, die Aufklärungsarbeit über das Modell Bürgergesellschaft, um möglichst viele Anteilseigner zu gewinnen und schließlich die Frage nach dem Kapitalbedarf, mit einer entsprechenden, konkreten Kalkulation. Eine gute Idee, die es zu prüfen gilt, wurde auf der Versammlung bereits genannt: Eine Kooperation mit der Genossenschaft in Schöngeising oder Windach, um bessere Einkaufskonditionen zu erhalten und gleichzeitig die Kosten für den Verwaltungsaufwand zu teilen. Gesucht werden nun Bürger, die sich im Arbeitskreis einbringen möchten, Kontakt: Martina Uhlemann 08193-2419005 oder Sabeeka Gangjee-Well 08144-7854.
---2012-10-05---
Gelungener Start des Türkenfelder Wochenmarktes
"Der Markt ist eine super Sache, sowas gab es bei uns in Türkenfeld noch nie. ..."
Die SZ (Brucker Teil) und Fürstenfeldbrucker Tagblatt berichten in den Ausgaben vom 17.9.2012 über den ersten Wochenmarkt und lassen auch einige Besucher und Händler zu Wort kommen.
---2012-09-18---
- Neue Landesplanung: Türkenfeld fürchtet Folgen
- Straßenausbau in Türkenfeld
Presseberichte zur Gemeinderatssitzung vom 12. September 2012
- Das neue Landesentwicklungsprogramm stuft Türkenfeld herab und weist es nur noch als ländlichen Raum aus. Vor Wochen noch war das allen egal. Jetzt sind die Sorgen groß.
- Straßenausbaukonzept: Wie geht es weiter und wer zahlt's?
Die Presse berichtet dazu in Ihren Ausgaben vom 18.9. und 25.9. (BT) und 22.9. (SZ).
---2012-09-27---
Wochenmarkt in Türkenfeld startet am 15. September!
Am Samstag, dem 15. September, wird der regelmäßig jeden Samstag geplante Markttag Türkenfeld eröffnet. Dank der eingeleiteten Dorfentwicklung und des Arbeitskreises "Sofortmaßnahmen" wird damit eine in der Bevölkerung heiß erwünschte Einkaufsmöglichkeit in Türkenfeld geschaffen. Ab 8 Uhr kann eingekauft werden - um 10 Uhr wird der Markt offiziell durch Bürgermeister Pius Keller eröffnet. Anschließend spielt das Blasorchester Türkenfeld - weitere unterhaltsame Einlagen sind geplant.
Angeboten werden auf dem Markt von 9 Händlern: Obst und Gemüse (sowohl regionale Waren als auch Spezialitäten aus Italien) - Käse und Milchprodukte- Fisch - Fleisch und Wurst- Nudeln, Marmeladen und Eier - eine große Auswahl südländischer Feinkost- sowie Bäckereiprodukte. Die angebotene Ware kommt überwiegend aus der Region und entspricht in Qualität und Preis allen Wünschen. Zusätzlich wird Anbietern aus Türkenfeld ein Stand zum Verkauf einheimischer Produkte bereitgestellt. Das Senfmobil von Theo Hartl aus Fürstenfeldbruck wird zum selbst produzierten Senf Würstl und Bier anbieten.
Kommen Sie und nutzen Sie diese Erweiterung der Einkaufsmöglichkeiten im Zentrum von Türkenfeld! Der Markt findet auf den Parkplätzen vor dem Schloßhof statt.
Wann hat wer offen?
Tabelle mit den Öffnungszeiten
In Türkenfeld gibt's eine Vielzahl von Geschäften und Dienstleistern – da hat man, besonders wenn's gerade eilig ist, nicht immer gleich alle Öffnungszeiten parat.
Einfach hier klicken, und schon wird die (hoffentlich absolut fehlerfreie und immer aktuelle) Übersicht mit den Türkenfelder Öffnungszeiten heruntergeladen. Falls Ihr Nachbar* kein Internet hat: Tun Sie ihm einen Gefallen und drucken Sie ihm die Tabelle aus - er wird sich freuen!
* Das gilt natürlich auch für Nachbarinnen!
----2012-09-05---
Bekommen wir wieder einen Supermarkt in der Ortsmitte?
Nach der bundesweiten Schließung der Schleckermärkte ist auch in Türkenfeld wieder eine Lücke in der Nahversorgung entstanden. Allerdings bietet sich für unser Dorf dadurch auch eine Chance auf die Einrichtung eines kleinen Supermarktes im Ortszentrum, im Stil des Super 1000, der vor dem Schleckermarkt viele Jahre erfolgreich betrieben wurde. Einzelhandelsberater Wolfgang Gröll, der Eigentümer des leerstehenden Ladens und Vertreter des Bürgervereins haben sich bereits mehrmals getroffen, um ein Konzept zu entwickeln. Bürgermeister Pius Keller hat seine Unterstützung zugesagt. Angedacht ist ein Geschäftsmodell ähnlich dem Genossenschaftsprinzip. Im September findet daher eine Umfrage (Beilage im Mitteilungsblatt der Gemeinde) bezüglich der Einkaufswünsche und dem Einkaufsverhalten der Türkenfelder Bürgerinnen und Bürger statt, diese wird durch Herrn Gröll ausgewertet.
Die Umfrageauswertung wird durch Herrn Gröll am
1. Oktober um 19:30 Uhr im Gasthof Hartl (Saal)
vorgestellt. An diesem Abend wird auch das angedachte Geschäftsmodell erläutert. Der Bürgerverein Dorfentwicklung Türkenfeld freut sich auf Ihre Teilnahme und hofft auf positive Rückmeldungen durch die Bevölkerung.
Einladung zur Sonderbürgerversammlung "Dorfentwicklung"
Liebe Vereinsmitglieder, Freunde und Unterstützer,
wir laden euch herzlich ein zur Sonderbürgerversammlung Dorfentwicklung
am Montag, 25. Juni 2012,
Beginn 19:00 Uhr im Gasthof Hartl
Seit knapp 3 Monaten sind die gebildeten Vor-Arbeitskreise bereits aktiv,(Dorfentwicklung in Türkenfeld) es werden Bestandsaufnahmen durchgeführt, die Ideen der Bürger gesammelt, über Strategien und Möglichkeiten nachgedacht, Exkursionen geplant, Informationen gesammelt. Das Amt für ländliche Entwicklung und die Gemeinde sind bereits auf der Suche nach einem geeigneten Planer, der dann die sogenannte, noch unverbindliche Vorbereitungsplanung übernimmt. In der Vorbereitungsplanung werden eine Bestandsaufnahme, das Leitbild und der Maßnahmenkatalog unter Leitung des Planers in Zusammenarbeit mit den Arbeitskreisen und dem Gemeinderat erarbeitet. Darüber, über die bisherige Arbeit in den Arbeitskreisen, den weiteren Verfahrensablauf, Möglichkeiten der Förderungen (bis zu 30% Zuschüsse für private Haushalte) und über die Organisationsstruktur der Dorfentwicklung wird u.a. am 25.Juni informiert. Die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Keller und den Gemeinderäten in den Arbeitskreisen ist ausgesprochen gut, Bürgermeister Keller unterstützt uns tatkräftig mit Informationen, Ortsbegehungen, Arbeitstreffen etc. Nun ist es an uns, am eingeleiteten Prozess die notwendige Bürgerbeteiligung einfließen zu lassen. Jeder Bürger kann sich einbringen, es ist kein Fachwissen nötig - Lebenserfahrung, Interesse und die Lust auf Mitarbeit genügen vollkommen, man kann sich auch nur an konkreten Einzelmaßnahmen beteiligen! Je mehr Gedanken einfließen, umso breiter wird die Bevölkerung abgebildet. Bitte kommt und unterstützt uns, wir brauchen euch, um den Entwicklungsprozess kraftvoll weitertreiben zu können. Bitte sprecht auch Freunde, Nachbarn usw. an, damit die Sonderbürgerversammlung zahlreich besucht wird.
es grüßen euch ganz herzlich
Sabeeka und Martina
Aufruf zur Bürgerbeteiligung
Die Arbeitsgruppen starten!
Auf der Bürgerversammlung am 19. April ist der offizielle Startschuss zur Bildung von Arbeitskreisen gefallen. Seit dem 12. März erarbeiten engagierte Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit den Gemeinderäten Helmut Hohenleitner, Rosemarie König, Robert Müller, Anna Prummer, Emanuel Staffler, Siegfried Schneller, Johannes Wagner und Stefan Zöllner mögliche Maßnahmen für die Dorfentwicklung. Als Grundlage dienen die Seminarergebnisse vom 20. und 21. Januar und die von der Bürgerschaft eingereichten Ideen und Vorschläge. Folgende Arbeitsgruppen haben sich bis jetzt gebildet:
- Sofortmaßnahmen - Bauleitplanung und Ortsbild - Begegnungsstätten, Jugend, Senioren, Soziale Vernetzungen - Kultur/Tradition, Infrastruktur, Verkehr, Gewerbe, "Marke Türkenfeld", Tourismus - Zukunftsenergie, Landwirtschaft, Natur + Umwelt + Landschaft -
In diesen Arbeitsgruppen können sich jetzt einzelne Arbeitskreise bilden und mit der Ausarbeitung konkreter Vorschläge beginnen. Die Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, sich aktiv zu beteiligen, dabei gilt:
JEDER kann mitmachen! Melden Sie sich bei den Ansprechpartnern für weitere Informationen - einfach die Arbeitsgruppe anklicken!
Auftakt zur Dorfentwicklung
26 Bürgerinnen und Bürger von Türkenfeld, darunter auch Bürgermeister Pius Keller sowie fünf Mitglieder des Gemeinderatsgremiums, haben sich am 20. und 21. Januar zu einem Seminar in der Schule für Dorf- und Landentwicklung in Thierhaupten eingefunden.
Unter der professionellen Führung zweier Referentinnen wurden ...
Mehr dazu in dem Register "Dorfentwicklung in Türkenfeld".
---2012-01-31---
Podiumsdiskussion am 7. Februar in Fürstenfeld
Wie kann der Münchner Westen den Bevölkerungszuwachs bewältigen?
Mit dieser Frage beschäftigt sich das SZ-Forum am 7. 2. um 19.30 Uhr in Fürstenfeld.
Mehr dazu in dem Register "Überregional".
----2012-01-31---
Flächenverbrauch und Ausgleichsflächen
Sag mir, wo die Blumen sind
Nahezu alle beklagen den hohen Flächenverbrauch - doch die Pflicht, Ausgleichsflächen zu schaffen, wird offenbar ignoriert
Mehr dazu in dem Register "Überregional".
----2012-01-05---
Vorschläge zur Dorfentwicklung sowie
Tipps und Anregungen dazu
Der Ideenfindung sind keine Grenzen gesetzt; sie ist auch nicht auf den alten Kern von Türkenfeld begrenzt! Es gibt keinerlei Vorschriften zur Ideensammlung, jeder kann frei und offen seine Überlegungen einbringen.
Vorschläge und Wünsche dürfen und sollen auch für andere Ortsteile oder Gebiete
in der Landschaft erfolgen, sie können das gesamte Gemeindegebiet betreffen!
Alle bisher bei uns eingereichten Vorschläge zur Dorfentwicklung sowie weitere interessante Informationen dazu finden Sie unter dem Register "Dorfentwicklung in Türkenfeld".
Hier gehts zu "Dorfentwicklung in Türkenfeld".
---2011-12-08---
Rat beendet Edeka-Geschichte
- Das Bauleitverfahren zum Edekamarkt an der Zankenhausener Straße ist nun auch formell beendet
Berichte zur Gemeinderatssitzung vom 3. August 2011 dazu
im Brucker Tagblatt und in der SZ (Brucker Teil) vom 05. August 2011
Nach Rückzug von Edeka:
"Der Gemeinderat hat das Bauleitverfahren für den Edeka-Markt am Türkenfelder Ortsrand nun auch formell beendet. Die zwei Jahre alten Beschlüsse zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan und zur Änderung des Flächennutzungsplan wurden aufgehoben - allerdings nicht ohne Gegenstimmen. ..."
---2011-08-05---
Supermarkt und Windkraftanlagen
- Weiteres Vorgehen nach Rückzug von Edeka und
- Windkraftanlagen
Berichte zur Gemeinderatssitzung vom 08. Juni 2011 dazu
in der SZ (Brucker Teil) vom 10. Juni 2011
Nach Rückzug von Edeka:
"Nach dem Verzicht von Edeka auf den umstrittenen Supermarkt am Ortsrand von Türkenfeld will die Gemeinde das Genehmigungsverfahren für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan und die Änderung des Flächennutzungsplans stoppen. Das versprach Bürgermeister Pius Keller (CSU) am Rande der Gemeinderatssitzung (...) auf die Frage eines Zuhörers, ob das Aus für den exponierten Standort definitiv sei. Der Gemeinderat werde sich in Kürze damit befassen, sagte Keller. ..."
Windkraftanlagen: Grundsätzlich einverstanden
Türkenfeld diskutiert kontrovers über die Planung von Windkraftanlagen.
---2011-06-10---
Edeka verzichtet auf umstrittenen Supermarkt am Ortsrand
Überraschendes Aus:
Edeka verzichtet auf umstrittenen Supermarkt am Ortsrand und sucht einen anderen Bauplatz in Türkenfeld
Im Kommentar schreibt Gerhard Eisenkolb (SZ) dazu:
"Erzwungene Einsicht
... Diese Konsequenz hätten auch der Bürgermeister und die Bauabteilung im Rathaus aus den Bewertungen der 130 Einwendungen zum Supermarkt ziehen können. Dass die Mehrheit der Kommunalpolitiker nicht in der Lage war, auf die Bedenken übergeordneter, neutraler Behörden zum Landschaftsschutz einzugehen, ist ein Zeichen von Schwäche. Man ist dem Bauwerber zu Diensten, so lange er auf der Endmoräne plant, und man ist ihm willfährig, wenn er aus später Einsicht plötzlich in aller Ruhe nach Alternativstandorten im Ort suchen will. Wären der Bürgermeister und die ihn stützende Gemeinderatsmehrheit so lernfähig wie Edeka, wäre die Auseinandersetzung um den Supermarkt nicht so eskaliert. Schließlich hat die Gemeinde die Planungshoheit, nicht ein Bauwerber. ..."
Berichte zum Rückzug von Edeka:
Süddeutsche Zeitung (SZ) / Brucker Teil und
Fürstenfeldbrucker Tagblatt (MM) berichten darüber
in ihren Ausgaben vom 01.06.2011
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Presseerklärung zum Verzicht von EDEKA auf den Standort Schönebergfeld
Dies ist eine sehr gute Nachricht für Türkenfeld! Traurig dabei ist, dass EDEKA sich damit einsichtiger gezeigt hat als die Gemeinde. Uns ging es immer um die Ablehnung dieses Standortes, nicht gegen eine Ansiedlung von EDEKA in Türkenfeld. Wir hoffen, dass damit die seit dem Ratsbegehren vor einem Jahr eingeleitete Spaltung Türkenfelds überwunden werden kann und wir die Zukunftsaufgaben der dörflichen Innenentwicklung Türkenfelds gemeinsam mit der Gemeinde mit Freude angehen können. Wir bieten Bgm. Pius Keller bei der von uns im vergangenen Jahr angestoßenen Dorferneuerung gerne unsere weitere Unterstützung an. Nun bietet sich die Chance, das Dorf wieder zu versöhnen und die Dorfentwicklung Türkenfelds, wie sie den staatlichen Richtlinien der Innenentwicklung entspricht, anzugehen.
Der Bürgerverein Dorfentwicklung Türkenfeld e.V. freut sich auf eine gute Zusammenarbeit. Wir begrüßen das Angebot von EDEKA, gemeinsam mit der Gemeinde und den Bürgern nach einem neuen Standort im Dorf zu suchen.
Vorstandschaft Bürgerverein Dorfentwicklung Türkenfeld e.V.
"... Aber dann müssten wir halb Türkenfeld abreißen. ..."
Halbzeit-Bilanz: Mit dem Tagblatt spricht Türkenfelds Bürgermeister über das weitere Vorgehen in Sachen Edeka
"Das Misstrauen macht mich traurig"
In der Sache Edeka: "... Vom Landratsamt und der Regierung von Oberbayern kamen Einwände gegen den Standort, die man in dem Sinne nicht abarbeiten kann. Folgt man ihnen, ist das Projekt an dieser Stelle nicht zu realisieren. Wenn der Gemeinderat bei der Wertung der Einwände zu dem Ergebnis kommt, dass der Standort nich haltbar ist, habe ich damit kein Problem. Aber dann müssten wir halb Türkenfeld abreißen. Die ganze Gollenbergstrasse liegt auf einem Endmoränenhügel. ..."
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Regierung von Oberbayern meldet in ihrer Stellungnahme erhebliche Bedenken gegen die Türkenfelder Pläne an
Supermarkt stört Landschaftsbild
Die Regierung von Oberbayern hat Bedenken gegen einen Supermarkt auf einem Moränenhügel bei Türkenfeld. Das "besonders wertvolle Orts- und Landschaftsbild" könnte durch das Bauwerk "nachhaltig gestört werden", heißt es in einer Stellungnahme. Die Gemeinde sollte Alternativen im Ort prüfen.
Vor rund zwei Wochen hatte Bürgermeister Pius Keller (CSU) der SZ erklärt, die Regierung habe eine positive Stellungnahme zu dem umstrittenen Projekt abgegeben. Davon kann nach den der SZ nun vorliegenden Unterlagen keine Rede sein. "Ich habe nur gesagt, so schlecht ist die Stellungnahme gar nicht", sagte Keller nun. Im übrigen werde ein Planer zu den Kritikpunkten Stellung nehmen und der Gemeinderat müsse entscheiden, so Keller: "Ich sage nichts mehr dazu."
In dem Artikel wird noch auf weitere pikante Details der Planung hingewiesen.
Süddeutsche Zeitung / Brucker Teil vom 14.04.2011.
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